Abwrackprämie

Da liegst Du falsch EU-Frank. 7500 Euro kostet ein neuer Dacia - und das ist zumindest ein Renault.

Man sollte übrigens auch bedenken, das diese Prämie natürlich auf Pump finanziert wird. Will heißen, daß der Steuerzahler sie bezahlt.

Mir kommt da was ganz anderes in den Sinn: Man möchte gerne die Auto-Halden die sich inzwischen überall gebildet haben - abbauen.
Man möchte gerne die alten Autos, die sich die deutsche Industrie mühevoll ausgedacht hat ( jedes Jahr um 10cm nach allen Seiten vergrößert - nennt sich Modellpolitik ) weiter produzieren. Das diese Kisten aber ziemlich unverkäuflich sind, hat man scheinbar noch nicht bemerkt. Wichtiges Indiz dazu: Als die Benzinpreise in den Keller stürzten, hat kein Boom auf Neuwagen eingesetzt.
Die deutsche Industrie im besonderen, sollte also möglicht schnell ihren alten Mist vergessen und zukunftsfähige Produkte entwickeln.
Dann kauf ich mir auch einen Neuwagen ohne Prämie.

Hallo mikenull!

mikenull meinte:

Da liegst Du falsch EU-Frank. 7500 Euro kostet ein neuer Dacia - und das ist zumindest ein Renault...

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Womit liege ich denn falsch?

Das Dacia ( das Auto zu 7500 Euro und ein astreiner Renault ) von schlechterer Qualität wäre. Aber ich gebe es gerne mal weiter; vielleicht verklagt man Dich und Du änderst Deine Ansicht.😀

Ich denke ja, man wird das hoffentlich bald wieder abschaffen. Gerade heute hab ich Zahlen gehört, wonach vor allem die ausländischen Hersteller kleinerer Wagen profitieren. Wenn die meiste Kohle ins Ausland fliesst, denken sie vllt. nochmal drüber nach.

Vllt. sind die Leute doch nicht so dumm. Wenn sich jemand von nem 9l-Verbrauch auf nen 5l-Verbrauch zurückschraubt, also nen viel kleineren Wagen kauft, hat das natürlich schnellere Effekte.

Dass die großen deutschen KFZ bisher noch so gut liefen, lag doch schon seit Jahren daran, dass die Steuerzahler diese Autos bezahlen. Ich bezahle den Firmen-Cayenne. 2/3 aller Neuzulassungen von KFZ in den letzten Jahren waren Firmenwagen, und die sind steuerlich absetzbar, sprich: wir bezahlen sie. Jetzt scheint die Wirtschaft weniger KFZ zu kaufen, oder sie kauft auch nicht deutsche Wagen, und Kleinwagen, die deutsche Hersteller kaum anbieten, werden häufiger gekauft.

Naja, das sind jetzt die Rückzugsgefechte des motorisierten Individualverkehr. Ob jetzt so nen Durchschnittsauto vllt. 8l/100km Verbrauch bei 1,5EUR/l hat, oder später mal 3l/100km Verbrauch bei 4EUR/l, das nimmt sich nix.

Der Dacia ist genauso wenig ein Renault wie ein Seat ein Volkswagen ist.

Nur weil in einem Werk ausländische Arbeiter zugange sind - bei denselben technichen Anlagen etc. - ist ein Wagen mit anderem Namen trotzdem dersselbe. Regelmäßig schneiden z.B. Seat oder auch Skoda-Autos besser ab, wie die Marken des Mutterkonzerns VW. Eben weil sie um einiges preiswerter sind.
Außerdem gibt es schons eit langer Zeit gar keine "deutschen" Autos mehr. Die meisten Teile werden aus dem Ausland angeliefert.

Hat doch mit ausländischen Arbeitern nichts zu tun.

Ein großer Konzern, der mehrere Marken mit mehreren Preisniveaus unter sich vereint, der hat auch für die verschiedenen Marken unterschiedliche Qualitätsstandards - allein schon wegen des Preises.

In einem Seat steckt auch nicht die Verarbeitungsqualität eines Lamborghinis, obwohl beide dem VW-Konzern gehören.

In einem Seat steckt mindestens diesselbe Qualität wie in einem gleichgroßen VW. Das ist in jeder Autozeitung nachzulesen.

Die Preise haben selbstverständlich mit den Arbeitskräften zu tun. Ein Arbeiter in Rumänien verdient eben weniger wie einer in Wolfsburg.

Außerdem ist jemand der Lambo ( wie war der Name ) mit Qualität in Verbindung bringt ( HAHAHA ) sowieso kein ernsthafter Gesprächspartner. Das sind Handarbeitsschüsseln, die bei jeder möglichen Gelegenheit ihren Dienst aufgeben.

Der Punkt ist, das kannst du drehen und wenden wie du willst, dass die alleinige Konzernzugehörigkeit nichts über die Qualität sagt. Schau mal in diverse Autozeitschriften und lies dir Tests durch.

Du wirst sehen, dass der Dacia in Puncto Qualität mit keinem aktuellen Renault auch nur annähernd mithalten kann.

Zitat:

Du wirst sehen, dass der Dacia in Puncto Qualität mit keinem aktuellen Renault auch nur annähernd mithalten kann.
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Den Dacia ( von Renault ) um den es oben ging, gibt es noch gar nicht solange, das er in einer TÜV-Statistik auftauchen könnte.
Und selbstverständlich werden in Rumänien ( im Dacia-Werk nämlich ) auch aktuelle Renaults gebaut.
Genauso wie in spanischen Seat-Werken auch VW-Baureihen vom Band laufen. Und wenn ich mich richtig erinnere, werden z.B. in Polen die kleinen Fiats und gleichzeitig die kleinste Ford-Baureihe gefertigt. ( auf dem selben Band )
Wie Du richtig bemerktest: Der Name hat kaum was mit der Qualität" zu tun.

Zitat:

Der Dacia Logan wird bei der Renault-Tochter Dacia in Rumänien produziert. Seit 2005 läuft er in Russland, Marokko und Kolumbien vom Band, seit 2007 als Nissan Aprio in Brasilien, seit 2008 als Nissan NP200 Pickup in Südafrika. Er wird auch im Iran (bei Iran Khodro unter dem Namen Tondar 90), in Indien und in der Volksrepublik China produziert. Bis 2010 plant Renault, jährlich 900.000 Exemplare des Logan herzustellen.
Bei der Entwicklung des Dacia Logan setzte Renault auf Schlichtheit. Durch den Verzicht auf kostspielige Ausstattungselemente und durch den Einsatz bereits vorhandener Renault-Technik kann das Fahrzeug zu einem für den westeuropäischen Markt ungewöhnlich niedrigen Preis angeboten werden. Mit einem Kofferraumvolumen von 510 Litern, vier Türen und einer 90er-Jahre-ähnlichen Ausstattung ist das Fahrzeug auf Basis des neu erschienenen Clio mit einem moderaten Platzangebot besonders für kostenbewusste Autofahrer attraktiv.