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28 und ohne Zukunft?

Mirila

Aktives Mitglied
als angestellter habe ich einmal einen bewerber kennengelernt, der in einer ähnlichen situation war.
in der bewerberrunde hat er ganz klar gesagt:
ich habe fehler gemacht und ich will das durchziehen. er hat das in einem festen tonfall und sehr überzeugend gesagt.
er hat erst einmal 3 monate als praktikant gearbeitet und hat dann einen ausbildungsvertrag bekommen.

vielleicht wäre das ein weg.
Finde ich auch eine gute Idee. Aber dazu muss der TS wirklich wissen was er will. Eine persönliche Vorstellung könnte bei ihm vieles retten.
 
G

Gelöscht 50836

Gast
ca. 25% aller ausbildungen werden abgebrochen.
also das mit dem: nur eine ausbildung sehe ich anders.
Und du gehst davon aus, dass die Ausbildungen aufgrund ihres enormen Schwierigkeitsgrades eine Abbrecherquote von 25% haben, oder wie? Verstehe die Schlussfolgerung nicht so.

Ich habe das gerade gegoogelt, hier steht etwas von etwa 20 Prozent, die ihre Ausbildung abbrechen. Etwa 60 Prozent davon wurden vom Auszubildenden selbst abgebrochen, 11 Prozent in gegenseitigem Einvernehmen, also sind nur etwa 29 Prozent der ohnehin nur 20 Prozent Abbrüche vom Arbeitgeber ausgehend. Und das ist doch trotzdem überhaupt nicht repräsentativ.

Neigungswandel, Betrieb ist blöd usw. spielt da doch die größte Rolle.


Keine Lust mehr hier zu diskutieren, das ist ziemlicher Mumpitz.

Lassen wir man den Threadersteller wieder zu Wort kommen.
 
G

Gast

Gast
Die Stellen die mir die Berufsberatung empfielt sind genau u.a. der Grund warum ich z.B. Informatik abgebrochen habe.
Totales Desinteresse an den Tätigkeiten, und ich meine totales, ich hasse zB Programmieren, und Netzwerk, Hardware usw..
interessiert mich nen scheißdreck, es soll laufen und dafür haben andere zu sorgen deren Job es ist.

Ja ich komme aus einer ländlichen Ecke, die Sache ist hier aber eher das die Universität hier der einzige größere Arbeitgeber ist, es gibt NIX anderes, bis auf paar Supermärkte wo auf jeden Nebenjob um die 1000 Bewerber (und nein das ist kein Witz) kommen, Gastro halt noch, aber da isses ebenfalls so. Finanziell bin ich sogar aktuell besser aufgestellt als im Studium (Ja ich kann meinen studienkredit sogar abbezahlen wie gesagt). Der einzige Vorteil hier ist halt die 30 minütige Verbindung in eine Metropolregion von 5 Uhr bis 24 Uhr, auch am wochenende.
und in der Metropolregion such ich ja auch eigentlich, weil hier vor Ort gibts maximal handwerksbetriebe die eh nur jammern das sie keine Azubis bekommen und sich wundern warum wenn sie in der Schule erzählen: "Ja anschreien und schläge aufn Kopf sind halt normal vom Meister".
Land eben....

Für alles andere als Bürojobs bin ich nicht wirklich geeignet. Die Berufsberatung hatte in der Auswertung so krasse Fehler drin das ich ehrlich
gesagt die eh nicht ernstnehmen konnte, so hab ich ZB immer gesagt wenns in Frage stand NIX aber auch gar nichts mit Informatik oder elektronik zu tun haben will, und was kam raus genau.... Gut der Markt sucht solche Azubis, aber dann so sehr ignorieren was jemand möchte...

Es ist nicht so das sich jetzt auf gesuche (Azubiplattformen z.B. Azubiyo oder auch sogar (ja sogar..) die Jobbörse) Unternehmen melden, aber immer Ausbildungsberufe die ich nicht erlernen möchte, Tätigkeiten oder Berufsfeldbeschreibungen die nicht interessant für mich sind bringen ja beiden Seiten NICHTS...

Doch ich denke mein lebenslauf ist fürn A****, da braucht ihr mir auch keinen Mut zu machen, der ist Mist, fertig aus.
Ich hab nichts ausser dem Studium was ich für die Zeiten immer hinschreiben kann.

naja "Spaß" suche ich ehrlich gesagt jetzt nicht, sondern etwas wo ich genau weis das es Tätigkeiten sind die mich halten können und die ich gerne mache, wenn ich Spaß haben wollen würde, wäre ich vermutlich ausgewandert (Klingt doof ich weis, ist aber so....irgendwie).
Das was ich halt nicht haben will ist ein Ausbildungsberuf erlernen den ich eh nach der Ausbildung gar nicht mehr machen will z.B. Fachinformatiker für "was auch immer".
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
@ Powerflower, wie weltfremd bist du eigentlich.

Sein "höchster" Bildungsabschluß müsste bereits 10 Jahre zurückliegen.

Glaubst du etwa im Ernst, dass ein 28-jähriger, mit 3 abgebrochenen Studiengängen, einem Abiturienten vorgezogen wird, die sich frisch nach dem Abi bewirbt?

Mut machen ist ja gut und schön, aber du solltest schon die Kirche im Dorf
lassen.
Die Realität ist nun mal kein Mumpitz.
 
G

Gelöscht 50836

Gast
@ Powerflower, wie weltfremd bist du eigentlich.

Sein "höchster" Bildungsabschluß müsste bereits 10 Jahre zurückliegen.

Glaubst du etwa im Ernst, dass ein 28-jähriger, mit 3 abgebrochenen Studiengängen, einem Abiturienten vorgezogen wird, die sich frisch nach dem Abi bewirbt?

Mut machen ist ja gut und schön, aber du solltest schon die Kirche im Dorf
lassen.
Die Realität ist nun mal kein Mumpitz.
Wieso haben dann meine besagten Freunde einen Ausbildungsplatz erhalten, obwohl sie gar kein Abitur haben? Sehr seltsam.

Weltfremd bin ich sicher nicht, bin 22 Jahre alt und Jura-Studentin, mit Verlaub. ;)
 

Mirila

Aktives Mitglied
Weil deine Freunde mit Sicherheit nicht 3 x die berufliche Bildungsrichtung gewechselt haben und fast 30 sind. Abgebrochenes Abitur ist mit der Situation vom TS nicht zu vergleichen. Zudem kommt es auch darauf an von welcher Region wir hier reden (zb sind in Stuttgart die beruflichen Möglichkeiten größer als in Thüringen).

Weltfremd bist du nicht, aber du hast vom Arbeitsmarkt, wie gesagt, keine große Ahnung, sondern beziehst dich auf Erlebnisse von Bekannten. Für junge Studenten ist das nicht unüblich.
 
G

Gast

Gast
Auf die Gefahr das hier ein Doppelpost entsteht:

Naja 10 Jahre ist mein Schulabschluss auch nicht her :), zum Glück.
Das was ich halt noch positiv verkaufen könnte (weis nicht ob das funktioniert), wäre das ich ursprünglich von der Hauptschule komme und mich zum Abitur hochgearbeitet habe, über die sogenannte Berufsfachschule, dann Fachoberschule (Fachabitur) und dann noch die 13.Klasse und damit Vollabi, mit der Fremdsprache Spanisch statt Französisch.
 

Kolya

Aktives Mitglied
Gibt es nicht irgendwelche Kurse, in denen man Bewerbungsschreiben lernt und genau diese Problematiken diskutiert werden? Es gibt sicherlich Tricks oder nenne ich es mal Methoden, um positive Aufmerksamkeit zu bekommen.

Frage mal beim Jobcenter nach, ob die nicht irgendwie solche Kurse haben.

Lücken im Lebenslauf: 8 Tricks dagegen | karrierebibel.de

So etwa in der Richtung.

In Deiner Situation würde ich mir Hilfe, Hilfe und nochmals Hilfe holen...professioneller Rat ist angesagt.

Die Lücken müssen geschlossen werden, plausibel.

Das können wir hier nicht leisten. Das mußt Du mit einem Profi machen. Lücken füllen und Bewerbung muß wie geleckt aussehen!

Es gibt noch die Option der schulischen Ausbildung.

Oder:

Wie wäre es mit der höheren Handelsschule?

Viell. solltest Du das mit einem Fachmenschen mal abklären.

(Übrigens arbeitest Du, sehe es als Vorteil an!).

Woher weißt Du eigentlich, daß Du in Dir eine käufm. Ausbildung liegt? Solche Fragen solltest Du im Vorfeld abklären. Es kommt automatisch die Frage, wieso Du nicht gleich darauf gekommen bist.

"Spaß haben" drückt zwar Motivation aus, aber die Gegenfrage ist: Ja, und wenn Sie Aufgaben zu erledigen haben, die Ihnen kein Spaß machen....brechen Sie dann wieder die Ausbildung ab?

Diese Frage sind im Vorfeld mit einer Fachkraft zu klären und durch zu spielen!

Alleine wirst du das nicht schaffen.

Liebe Grüße

Kolya
 
G

Gast

Gast
Aber soll das jetzt meine Zukunft sein?
Wenn Du bei allem, was möglich ist, mit Desinteresse und "will ich nicht machen" reagierst, dann wird das wohl Deine Zukunft sein.


Von einer schulischen Ausbildung rate ich ab. Bei vielen Firmen haben Studienabbrecher, die dann eine solche Ausbildung machen, den Ruf "das sind die Reste, die kein Betrieb haben wollte".


Was WÜRDE Dich denn interessieren? Was möchtest Du gerne machen, womit könntest Du Dir vorstellen, Deinen Berufsalltag zu verbringen?
 
G

Gast

Gast
Ach du meine Güte, es geht hier um einen Ausbildungsplatz. Nicht um 'ne Stelle als CEO. Gaaaanz ruhig. Tieeeeef durchatmen.
Auch da sind die von Mirila genannten Punkte wichtig. Keine Firma möchte einen Azubi einstellen, der nach den ersten Schwierigkeiten nach ein paar Wochen wieder die Flinte ins Korn wirft. Dafür kostet der einfach mal Geld, und wenn er nicht zu einer hilfreichen Arbeitskraft ausgebildet werden kann, dann ist er für die Firma wertlos.


Und zu allem anderen: der TE hat doch bereits geschrieben, dass er keine Lehrstelle findet. Von daher würde ich nicht sagen "es geht ja nur um einen Ausbildungsplatz". Dafür ist weit mehr nötig als nur ein Abitur, auch wenn man für die Berufe keines braucht. Bei einem nicht ganz so geradlinigen Lebenslauf hat ein Absolvent der Mittleren Reife direkt nach der Schule manchmal einfach auch bessere Karten als der Abiturient der alles mal ausprobiert und dann mangels Interesse wieder abbricht.
 

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