Ich schließe mich mal Darknessgirl an und wüsste gerne, ob dein Chef über deine gesundheitliche Situation Bescheid wusste. Man führt ja in der Regel ein (oder sogar mehrere) Vorstellungsgespräche und in der Probezeit sollte es auch immer mal wieder Gespräche geben über das Vorankommen und evtl. Probleme.
Jemand, der an ADS und Depressionen leidet (plus Schlaganfall), ist eventuell nur eingeschränkt arbeitsfähig. Sich dies selbst einzugestehen ist manchmal der schwerste Schritt. So wie du die Situation beschreibst, ist sie kacke. Ich bringe es mal auf den Punkt. Nicht mal einen Stuhl oder einen Schrank für seine Sachen zu haben, hat Auswirkungen auf die eigene Arbeitskraft und -weise. Wenn man nicht mal weiß, wo man sich hinsetzen darf, ist es fast unmöglich genug Ruhe, Organisation und Kraft zu finden, sich dann auch noch eigene Aufgaben zu suchen.
Deshalb würde ich mich selbst vielleicht nicht nur fragen, ob dieser Job bei diesem Arbeitgeber der richtige ist, sondern auch, ob der Bereich der richtige für mich ist. Und ob Vollzeit wirklich mach- und leistbar ist.
Grundsätzlich ist es vielleicht auch noch mal angebracht zu schauen, ob deine gesundheitliche Situation "abgearbeitet" ist. Damit meine ich, dass es eventuell noch Möglichkeiten zur Therapie, Reha, etc. gibt.
So wie du es beschrieben hast, drückt deine Arbeit dich im Moment ganz tief runter und in solchen Momenten ist es legitim auch mal die Reißleine zu ziehen und sich krank schreiben zu lassen - und zwar nicht nur für 3 Tage.