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1. job gekündigt, 2. job scheitert? brauche Hilfe

Nyu

Mitglied
Liebes Forum,

Ich fühle mich einfach nur mies. Ich habe in Mai mein Studium beendet, was mir keinen Spaß gemacht hat, aber der Job in Aussicht toll erschien.

Jedoch plagt mich etwas immer und immer wieder in meinem Leben: meine Versagensangst und mein ADS. Zudem hatte ich im vergangenen Jahr einen stummen Schlaganfall und bin darüber immer noch nicht so ganz hinweg.

Beides und meine Depression machen mir das Leben nicht gerade einfach.

Ich brauche sehr viel Sicherheit um gute Arbeit zu leisten.

Meine 1. Stelle nach dem Studium habe ich abgebrochen, weil ich mit der Leitung und damit wirklich alles im Blick zu haben maßlos überfordert war. Abends zu Hause hatte ich Heuökrämpfe, Persiode kam zu früh und Tinitus. Hinzu kam,dass die Mutter meines Freundes zu den Zeitpunkt erkrankte und starb. Das verschlimmerte meinen Zustand.

Meine 2. Stelle ist auch nicht besser

Keiner kann mir so wirklich sagen,was meine Tätigkeit ist.Ja klar Veranstaltungsarbeit, aber was genau in mache muss ich selbst finden.Dann habe ich keinen Etat um Veranstaltungen zu machen.Keiner fühlt sich mir zuständig. Keiner traut mir was zu. Ich komme zur Arbeit, habe keine Tätigkeit, dann mal Ausleihschichten und dazwischen keine Vorgaben. Ich bin total unterfordert. Keiner leitet mich an und gibt mir Hilfestellungen.

Dann habe ich eben viel gefragt.Kollegen sind alle genervt. Ich bin genervt.Die Voraussetzungen sind extrem mies.Ich habe auch keinen Schreibtisch, muss immer schauen, wo ich bleibe.Keinen Schrank für meine Sachen und eben den fehlenden Etat. Ich werde ständig in Zweifstellen geschickt,wo sie nichts mit mir anzufangen wissen.

Montag hatte ich Gespräch mit Chef.Er fing das Gespräch an mit "Ich bin unzufrieden mit ihren Leistungen". Zählte auf, dass ich unkonzentriert bin, nicht weiß was ich tun soll, zu viel Anleitung benötige und nicht strukturiert Arbeiten kann. Das es nicht sein kann, dass mir immer noch so viel unklar ist.

Zum Teil hat er ja auch recht.Strukturiertes Arbeiten ist nicht unbedingt meine Stärke.Das weiß ich auch.Aber ich versuche mir schon viel zu helfen, in dem ich alles aufschreiben, Kalender führe und dort wo ich arbeite möglichst viel Ordnung beibehalte.

Was mich nur total aus der Fassung gebracht hat war, was er wortwörtlich so gesagt hat "Man kann Sie so nicht auf die Kunden lassen." Und als ich sagte, dass ich die und die Sachen dagegen tue und es damit von Hauptschule bis Bachelor geschafft habe und die Arbeit also auch schaffen werde, kam als Antwort:"Das sehe ich nicht"
Daraufhin habe ich geweint und seitdem ist meine Arbeitsmotivarion nicht mehr existent.
Ich bin fahriger als sonst, fange häufig an zu weinen. Besonders bestürzt bin ich von einem Kollegen heute, der meinte:"wir sollen dir stark über die Schulter schauen und dich kontrollieren, da ich alleine ja Schwierigkeiten habe."
Dann war komplett meine Motivation für die Veranstaltung flöten.

Ich bin total fertig. Man will das ich mir Verabstaltungskonzepte ausdenken- kein Etat

Ich kann nicht vernünftig arbeiten, weil ich keinen eigenen Schreibtisch habe seit 2 Monaten

Ich habe kein Namensschild, obwohl selbst du neue nach mir schon eins hat. Kein Schreibtisch, kein Etat, gar nichts...

Ich bin verzweifelt und weiß nicht, was ich tun soll.
Hat jemand einen Rat?

LG
 
G

Gelöscht 78607

Gast
Hallo,
Die Frage, die sich mir stellt, ist die, wie du an den Job gekommen bist. Du hast dich doch auf eine Stellenausschreibung beworben und man hat dir doch sicher dein Tätigkeitsfeld erklärt.
Alles Gute!
Gretta
 
G

Gelöscht 94095

Gast
Hattest du diese Sachen mal im Gespräch angesprochen, fehlenden Schreibtisch, Namensschild etc.?
Hat man dir denn keinen Arbeitsplatz zugewiesen? Haben alle anderen einen festen Platz für sich?

Wenn der Chef schon so klare Worte gefunden hat, und im Grunde denkt dass du es nicht schaffst und man dich nun auch noch stark kontrolliert, das kann ich mir schon vorstellen, dass du dich da nun nicht gut fühlst.
Da hat man irgendwie das Gefühl, dass man dich dort quasi schon abgeschrieben hat, da man es dir nicht zutraut.
Blöde Situation.

Wie schaut es denn gesundheitlich aus, du schriebst von einem Schlaganfall und Depressionen, hast du da Unterstützung, bist du in Behandlung? Meinst du dass du den Job schaffen kannst?

Vermutlich erwartet man von dir mehr Eigenständigkeit und dass du nicht mehr so viel Hilfestellung brauchst wenn du fest angestellt bist.

Könntest du dir nicht einfach einen freien Tisch, ein Regal oder irgendwas in der Art besorgen und es dort einfach aufstellen um deine Sachen dort zu lagern und es als "dein Revier" zu markieren? Wenn garnichts anderes geht notfalls einen Klapptisch, ich weis nicht wie praktikabel das wäre, ob es nützen würde?

Kannst du dir nicht einfach selbst ein Namensschild besorgen?

Welche Vorstellung hattest du denn von der Tätigkeit als du die Stelle angefangen hast? Was genau machen denn deine Kollegen? Vielleicht musst du dir selbst irgendwie eine Niesche suchen wo du reinpasst und von dir überzeugen kannst?
Natürlich auch leichter gesagt als getan...

Vielleicht hat noch jemand bessere Vorschläge.
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

das was du da im Job erleben musst, ist leider reine Schikane. Was ich in deiner Situation tun würde? Ich würde mir an deiner Stelle eine richtig hübsche "Leck-mich am A****"- Haltung aneignen, weiter stets bemüht meinen Dienst nach Vorschrift ableisten, keinen Handstreich mehr als nötig machen und die Arbeit tatsächlich nur als bloßen Job zum Zweck (= Einnahmequelle) ansehen.

Konzentriere dich auf die Dinge, die dir gut tun. Grenze dich von diesem Job ab, lass es nicht an dich heran. Wenn es schlimmer wird: Da wird man ja krank davon! Gehe zum Arzt und erkläre ihm, was dich krank macht.

Kündigen würde ich nicht. Somit hätten die Mobber ihre Ziele erreicht, ganz nach dem Motto: "Ach, jetzt hat sie gekündigt! Waren wir doch alle im Recht, die ist einfach nicht fähig! Belastbar sowieso nicht!"

Soll dich der Alte doch rausschmeißen, wenn du ihm nicht passt! Was wäre daran so schlimm? Dann gehst du eben zum Arbeitsamt und es läuft für dich so, wie für Millionen andere Leute täglich. Da ist nichts Verwerfliches dran, du wirst dann eine neue Arbeit finden. Das ist kein persönliches Versagen, sondern üblicher Alltag.

Liebe Grüße und alles Gute,
SFX
 
G

Gelöscht

Gast
Mich würde auch Interessieren, was die Tätigkeitsbeschreibung der stelle war und was man dir im Vorstellungsgespraech gesagt hat.

Der Chef hat sehr schlecht das Gespräch geführt, wenn er nicht auch ein bisschen loesungsorientiert ist.

Ich würde fragen wie das ist mit Schreibtisch, Namensschild usw.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Der Chef hat sich sehr ungeschickt geäußert, aber betrachten wir mal nur die Faktenlage: Du hast die erste Arbeitsstelle gekündigt, weil du überfordert warst. Du arbeitest auf der neuen Arbeitsstelle nicht gut, weil du überfordert bist.
Das Studium hat dir keinen Spaß gemacht und du zählst diverse Krankheiten auf die erklären sollen, warum es in dieser Hinsicht nicht gut läuft.
Ich würde dazu raten, erstmal ganz klein und überschaubar anzufangen. Suche dir eine neue Arbeitsstelle, die für dich gut zu handeln ist und auf der du Erfolserlebnisse hast. Das, was jetzt gerade passiert, ist schlecht für beide Seiten.
Kündige jedoch nicht, ohne etwas Neues gefunden zu haben.
Krankschreibungen und Auflisten diverser Beschwerden verschieben das Problem nur. Du bist jung, du kannst dir jetzt noch locker einen passenden Arbeitsplatz suchen.
 

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