Ich habe ja auch keine Flashbacks oder sowas, was sonst typisch wäre.
Wer hat das gesagt?
Da bist du falsch informiert.
Ich stelle unten einen Link ein.
aber die Sexualität ändert sich nicht. Im Gegenteil, es wird sogar immer extremer. Immer wieder phasenweise.
Die Therapeutin meinte wir versuchen es erstmal noch so...
Seit wann versuchst du es schon so?
Der Meinung deines Therapeuten kannst du dich anschließen.
Nicht der Therapeut entscheidet jedoch, du entscheidest über dein Leben.
Wenn du leidest und sich nach deinem Empfinden ein Problem verschlimmert, kannst du auch anders als der Therapeut denken und entscheiden.
Das liegt in deiner Hand; du kennst dich am besten.
Ja leichter gesagt als getan, vor allem wenn man mit diesen Personen noch unter einem Dach wohnt und von ihnen so erzogen wurde. Das wird man nicht so einfach wieder los.
Das verstehe ich. Ich wünsche dir, dass du schnell eine Wohnung findest.
Auch unter einem Dach kann man zumindest üben, sich mehr abzugrenzen.
Räumlich, wenn das möglich ist.
Aber auch, indem du möglichst ruhig, aber entschlossen verbal Grenzen setzt, übst 'nein' zu sagen, daran erinnerst, dass du erwachsen bist und du Dinge auf deine Weise machst.
Es wird nach und nach leichter werden.
Ich habe es öfter mal erwähnt, aber kann mich nicht erinnern. Sie ist ja keine Expertin auf dem Gebiet.
Nachdem es um ein für dich sehr belastendes Thema geht, finde ich es schwierig, dass dies trotz mehrmaliger Ansprache unter den Tisch fällt. Dich beschäftigt das ja sehr.
Vielleicht könntest du nochmal versuchen, auf das zunehmende Ausmaß der Belastung dadurch aufmerksam zu machen?
Du könntest auch ausdrucken, was du hier geschrieben hast, und mit in die Therapie nehmen.
Ja an eine Trennung habe ich auch schon gedacht, aber was für eine Beziehung kann das dann noch sein. Dann ist es nur noch die Illusion von Liebe.
Das sehe ich anders.
Was wäre, wenn ein sexuell aktiver und ein asexueller Mensch sich verlieben, die Gefühle wachsen? Ist das dann nur eine Illusion von Liebe?
Doch das sind Themen, die derzeit noch keine Priorität haben können.
Zuerst solltest du dich um dich kümmern, an deinen Problemen arbeiten.
Ich strenge mich an, versuche immer wieder aufzuhören, aber irgendwie ist das Verlangen zu groß. So eine Sexsucht ist schon nicht ohne.
Und hier kommt wieder Therapie als Hilfe ins Spiel.
Mit einem wiederholten 'Ich muss damit aufhören' machst du dir nur selbst Druck, bringst dich immer wieder in die Situation zu scheitern.
Ich denke, der Ansatz muss ein anderer sein.
So eine Sexsucht ist schon nicht ohne.
Ich weiß.
Und ich sehe das als selbstschädigendes Verhalten.
Welches verbessert oder aufgelöst werden kann.
Das ist alles gegeben, aber was, wenn es nicht möglich ist ? Das ist meine Befürchtung.
Deine BeFürchtung.
Deine Angst.
Da spricht die Angst aus dir.
Du kannst dich davon lähmen lassen, die Angst über dein Leben bestimmen lassen.
Oder DU nimmst die Verantwortung für dein Leben in die Hand und entscheidest.
Und wirst aktiv.
Hier ein erster, informativer Link. Du kannst dich damit auseinandersetzen und dir leichter als je zuvor möglich Informationen besorgen, dank www:
https://www.degpt.de/hilfe-fuer-betroffene/wie-aeussern-sich-traumafolgestoerungen-/
ZITAT
Die Folgen und Beschwerden, die nach einem traumatischen Ereignis auftreten können, sind unterschiedlich. Mit Beschwerden sind eine Reihe körperlicher und psychischer Reaktionen auf belastende Ereignisse gemeint. Das bedeutet, dass diese Ereignisse Spuren hinterlassen, die so schmerzhaft sind, dass man Mühe hat das Erlebte zu verarbeiten. Psychische Probleme können sein: Angst oder Panik, sich Sorgen machen, Niedergeschlagenheit, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, Ärger und Wut, Scham- und Schuldgefühle, Ekel und andere belastende Gefühle. Körperliche Probleme können sein: Schmerzen, Erschöpfung, Schwindel, Verdauungsprobleme, Beschwerden im Bereich des Herzens, der Atmung sowie des Harn- oder Genitaltraktes. Diese Symptome können z.B. durch Trigger ausgelöst werden. Mit Trigger sind Reize von außen gemeint, die eine Ähnlichkeit mit gewissen Bereichen des traumatisierenden Ereignisses haben. Sie können daher belastende Erinnerungen an das traumatisch Erlebte auslösen. Trigger können sein: Situationen, Personen oder Gegenstände, oder auch spezielle Geräusche, Gerüche und Empfindungen.
Ich habe jetzt schon öfter die Erfahrung gemacht, dass die Frauen erwarten, dass ich dominant bin und die Richtung angebe und so. Gesellschaftlich wird das ja auch von mir erwartet, zumindest habe ich so das Gefühl.
Und doch gibt es 'die Frauen' nicht, es gibt auch welche, die devotere Männer mögen. Nicht so viele vielleicht und es kann schwierig sein, doch Mann kann auch Glück haben und die passende Partnerin finden.
Da ich gleich mehrere Paare kenne, bei denen sich das auch im Alltag zeigt, scheint es nicht so selten zu sein wie vermutbar wäre.
Ich stelle mir unweigerlich die Sinnfrage, wenn ich jetzt auch noch meine Sexualität unterdrücken muss.
Unterdrücken wäre glaube ich nicht der gesündeste Ansatz. Den Teil, der dich darunter leiden lässt, abzumildern, umzuformen, erschiene mir als möglicher Weg. Mit Hilfe von Therapie.
Das kann auch über Umwege passieren, mehr Zugang zu dir selbst, was ich hier nicht vertiefe.
ich denke Liebe habe ich mehr nötig als alles andere.
Magst du dich selbst, liebst du dich?
Angst zu haben ist ok.
Die kann sogar riesig sein.
Nur solltest du Entscheidungen, die für dich, für dein Leben wichtig sind, nicht die Angst treffen lassen.
Wie willst du vorankommen, wenn du in der Therapie nicht versuchst, diese Ängste zu überwinden und dich richtig einzulassen?
Und wenn du dabei ein heulendes, zitterndes Bündel Mensch bist, so what? Du darfst das!
Es kann nichts Schlimmes passieren, aber du könntest von dir selbst sehr positiv überrascht werden, wenn du mal nicht die Angst über dich bestimmen lässt.