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Arbeiten mit Behinderung

Es wird mit der Zeit nicht einfacher werden, du überforderst dich und es ist nicht befriedigend.
Vielleicht wäre eine etwas leichtere Arbeit besser für dich?
Oder aber du musst es offen ansprechen,dass wäre ehrlicher oder?

Liebe Grüße moña🌻
 
Klingt alles gut. Geschwindigkeit kommt mit Routine.
ich suche nach Lösungen:
Falls du noch Ideen hast für Anmerkungen immer gern.

Ich habe heute extra langsamer gemacht, damit mir weniger Fehler passieren. Dadurch sind meine Kollegin und ich nicht so schnell rausbekommen. Meine Kollegin hat angemerkt, dass ich mehr nachfragen soll, wenn NutzerInnen bei an der Theke stehen, dass ich nochmal einen Blick auf die Ausleihen werfe, damit ich anbiete ggf. Etwas zu verlängern, darauf habe ich heute auch sehr geachtet und bei jedem Nutzer, der bei mir war dies überprüft. Mir ist heute kein Sicherungsfehler passiert, wie die letzten Tage sonst so 2 mal im Schnitt.

Ich habe bereits eine to do Liste für früh und spätdienst, hier hacke ich immer ab, damit ich nichts vergesse. ich habe langsamer gemacht, damit mir weniger Fehler passieren. ich habe mir zu jedem Vorgang aufgeschrieben, wie ich das machen muss (z.B. neuen Benutzer anlegen, Fernleihe Ein- und Ausgang etc.) Und kann dort nochmal raufgucken, wenn ich nicht weiter weiß. Wenn Fernleihe zurück kommt und wenn viel los ist, lege ich das erstmal zur Seite, damit ich das zu einem ruhigeren Moment erledige. Dann schreibe ich mir immer gleich einen Notizzettel dafür, damit ich das nicht vergesse. Wenn ich abkassiere, lasse ich die taps nochmal offen, um das in einem ruhigeren Moment noch mal zu überprüfen. Ich habe mich bei der Kasse sehr häufig verzählt, nutze jetzt ein Zählbrett, damit das nicht mehr passiert, was es auch nicht mehr tut. was für Lösungen gibt es da denn noch?

Meine Kollegin hat auf mein Feedback wegen der Nervosität Rücksicht genommen. Sie lässt mich jetzt mehr selber machen heute. ich lasse sie anschließend z.B. Fernleihe kontrollieren, also lege es ihr hin, damit erst nochmal ich, dann sie drüber schaut. da sind mir heute deutlich weniger Fehler passiert.

Was noch werden muss , dass ich schneller werde und wir schneller rauskommen, das ärgert mich. Aber mein Augenmerk liegt erstmal daran langsamer zu machen, damit mir weniger Fehler passieren, sonst werde ich hektischer mit mehr Fehlern. Mit der Routine werde ich dann hoffentlich schneller damit.

Und nein sie musste heute nicht die ganze Zeit daneben sitzen.

heute waren sehr viele Nutzerinnen bei mir an der Theke und ich kam nicht zum Zurückstellen. Da hatte sie heute angemerkt, weil bei mir viel zurück gegeben wurde, dass ich die Nutzerinnen auf die selbständige Verbuchung mehr hinweisen soll. Das werde ich morgen versuchen umzusetzen.


ich hoffe es ist klar geworden, dass ich an mir arbeiten möchte. Wenn du oder andere noch Anmerkungen habt oder Ideen, bin ich denen gegenüber sehr offen und würde mich freuen
 
Ja, wahrscheinlich sollte ich einfach nicht arbeiten
Sorry, aber das ist doch völliger Quatsch und ich finde absolut daneben, was dir hier suggeriert wird, nur weil du durch dein Handicap länger brauchst als andere. Dass die Kollegin dich drängt und du das als Gängelei empfindest, ist ja - wie wir hier jetzt gelernt haben - möglicherweise dem Umstand geschuldet, dass sie dein Handicap noch nicht richtig einordnen kann. Der nächste folgerichtige Schritt wäre, sie aufzuklären und zwar so, dass sie das auch richtig auf eure Arbeitssituation übertragen kann. Lediglich der Hinweis auf einen vorhandenen GdB reicht da nicht, denn das ist gerade bei mentalen Einschränkungen zu abstrakt. (Säßest du im Rollstuhl käme die Kollegin sicherlich nicht auf die Idee, dich zu bitten, Bücher vom obersten Fach eines Regales zu holen.) Nimm dir eigens für dieses Gespräch mit ihr mal 10 Minuten Zeit und deute das nicht in Nebensätzen an, wodurch die wichtige Info womöglich untergeht.

Tatsache ist auch, dass du trotz des Wissens um deine SB eingestellt wurdest, deine Chefin dir die Arbeit also durchaus zutraut. Und ja, vielleicht brauchst du etwas länger, um dich einzufinden. Na und?

Versuch doch mal, dir gegenüber empathielosen Ignoranten ein dickeres Fell zuzulegen und dir nicht einreden zu lassen, du seiest fehl am Platz. Die haben nämlich offenbar keine Ahnung von gelebter Inklusion und sind genau die Menschen, die in unserer Gesellschaft eigentlich verzichtbar sind. SIE sind das Problem, nicht du! Dieses Video der Aktion Mensch bringt es auf den Punkt:

Arbeit gilt als sinnstiftend und sorgt dafür, dass du gesund bleibst. (Wusstest du z. B., dass sogar wissenschaftlich belegt ist, dass Langzeitarbeitslose ein höheres Erkrankungsrisiko haben? https://api.aerzteblatt.de/pdf/110/23/m413.pdf)

Lass dir daher bitte von nichts und niemandem einreden, du seiest fehl am Platz, nur weil es Startschwierigkeiten gibt. Das ist diskriminierend und mich macht solch ein Hinweis, ohne einschätzen zu können, ob du mit ausreichender Geduld und Unterstützung tatsächlich überfordert wärst, richtig sauer! Viel wichtiger ist, dass du lernst, an dich zu glauben und dich auch mal gegen Widerstände durchzusetzen, statt gleich zu resignieren. Da scheinst du dir jetzt eine Strategie überlegt zu haben und die klingt gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird mit der Zeit nicht einfacher werden, du überforderst dich und es ist nicht befriedigend.
Vielleicht wäre eine etwas leichtere Arbeit besser für dich?
Oder aber du musst es offen ansprechen,dass wäre ehrlicher oder?

Liebe Grüße moña🌻
Sorry, aber das ist doch völliger Quatsch und ich finde absolut daneben, was dir hier suggeriert wird, nur weil du durch dein Handicap länger brauchst als andere. Dass die Kollegin dich drängt und du das als Gängelei empfindest, ist ja - wie wir hier jetzt gelernt haben - möglicherweise dem Umstand geschuldet, dass sie dein Handicap noch nicht richtig einordnen kann. Der nächste folgerichtige Schritt wäre, sie aufzuklären und zwar so, dass sie das auch richtig auf eure Arbeitssituation übertragen kann. Lediglich der Hinweis auf einen vorhandenen GdB reicht da nicht, denn das ist gerade bei mentalen Einschränkungen zu abstrakt. (Säßest du im Rollstuhl käme die Kollegin sicherlich nicht auf die Idee, dich zu bitten, Bücher vom obersten Fach eines Regales zu holen.) Nimm dir eigens für dieses Gespräch mit ihr mal 10 Minuten Zeit und deute das nicht in Nebensätzen an, wodurch die wichtige Info womöglich untergeht.

Tatsache ist auch, dass du trotz des Wissens um deine SB eingestellt wurdest, deine Chefin dir die Arbeit also durchaus zutraut. Und ja, vielleicht brauchst du etwas länger, um dich einzufinden. Na und?

Versuch doch mal, dir gegenüber empathielosen Ignoranten ein dickeres Fell zuzulegen und dir nicht einreden zu lassen, du seiest fehl am Platz. Die haben nämlich offenbar keine Ahnung von gelebter Inklusion und sind genau die Menschen, die in unserer Gesellschaft eigentlich verzichtbar sind. SIE sind das Problem, nicht du! Dieses Video der Aktion Mensch bringt es auf den Punkt:

Arbeit gilt als sinnstiftend und sorgt dafür, dass du gesund bleibst. (Wusstest du z. B., dass sogar wissenschaftlich belegt ist, dass Langzeitarbeitslose ein höheres Erkrankungsrisiko haben? https://api.aerzteblatt.de/pdf/110/23/m413.pdf)

Lass dir daher bitte von nichts und niemandem einreden, du seiest fehl am Platz, nur weil es Startschwierigkeiten gibt. Das ist diskriminierend und mich macht solch ein Hinweis, ohne einschätzen zu können, ob du mit ausreichender Geduld und Unterstützung tatsächlich überfordert wärst, richtig sauer! Viel wichtiger ist, dass du lernst, an dich zu glauben und dich auch mal gegen Widerstände durchzusetzen, statt gleich zu resignieren. Da scheinst du dir jetzt eine Strategie überlegt zu haben und die klingt gut.
Gute Vorschläge sind nicht diskriminierend ,ich habe mit Menschen gearbeitet die eine Behinderung haben,sich sofort zu überfordern ist der falsche Weg und Offenheit immer der Richtige.🙂
 
So strukturiert, wie du jetzt geschrieben hast, klingt für mich so, dass du das auch auf der Arbeit eigentlich im Griff hast. Und das Organisieren der Arbeit wird auch noch gelingen. Und in dem Bereich Benutzung muss man nicht wahnsinnig schnell sein, man sollte es ja auch richtig machen.
 
Gute Vorschläge sind nicht diskriminierend ,
Gute Vorschläge sicherlich nicht, aber ich finde es anmaßend und völlig unpassend, jemandem mit Handicap zu suggerieren, er sei überfordert, wenn die eigentliche Überforderung nicht in der Aufgabe liegt, sondern kollegengemacht ist wie in diesem Fall. Die TE hat ja sehr schön aufgezeigt, dass sie nun anders an ihre Aufgaben herangeht und es schon viel besser klsppt.
So schürt man nur zusätzlich die Unsicherheit und das ist so ziemlich das Letzte, was ein Betroffener braucht.
Du magst mit Behinderten gearbeitet haben, ich selber BIN behindert. Leider meinen Nicht-Betroffene oft besser zu wissen was man braucht als man selber. Das ist schlichtweg übergriffig und anmaßend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ich wollte eh nochmal das Gespräch suchen
Du scheinst doch auf einem guten Weg zu sein. Ist dein Selbstvertrauen so angeknackst, dass du lieber gleich einen einfacheren Weg nehmen möchtest? Warum bleibst du nicht einfach dran, bis sich mehr Routine einstellt. Wäre es nicht ein tolles Gefühl, es mal allen (und insbesondere dir) gezeigt zu haben? 😊
 
Ja ich wollte eh nochmal das Gespräch suchen
Ja mache das, vielleicht bekommst du eine andere Aufgabe die du auch gerne machst und vor allen Dingen die dich auf Dauer überfordert denn das macht krank.
Du kannst mir gerne glauben und ich wünsche dir viel Glück 🍀 ich halte die Daumen 🙂
 

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