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Arbeiten mit Behinderung

Das Problem ist doch, dass niemand weiß, was 60gdB genau bedeutet in deinem Fall und es wurde eben eine raschere Auffassungsgabe erwartet.

Die Kollegin hier zu verteufeln, geht am Problem vorbei. Es hätte viel früher und klar kommuniziert werden sollen, was genau deine Einschränkungen sind. Dann wäre eventuell auch die Einarbeitung anders gelaufen.

Schämst du dich für deine Behinderung, oder warum kommunizierst du nicht klar.

Ob du im Alltag dort überfordert bist, wenn du alleine arbeiten musst, kann ich nicht beurteilen.
Erzwingen musst du aber auch nichts.
 
Das Problem ist doch, dass niemand weiß, was 60gdB genau bedeutet in deinem Fall und es wurde eben eine raschere Auffassungsgabe erwartet.

Die Kollegin hier zu verteufeln, geht am Problem vorbei. Es hätte viel früher und klar kommuniziert werden sollen, was genau deine Einschränkungen sind. Dann wäre eventuell auch die Einarbeitung anders gelaufen.

Schämst du dich für deine Behinderung, oder warum kommunizierst du nicht klar.

Ob du im Alltag dort überfordert bist, wenn du alleine arbeiten musst, kann ich nicht beurteilen.
Erzwingen musst du aber auch nichts.
Ich hatte meiner Chefin gegenüber erwähnt, dass ich für Automatismen und Co länger brauche
 
Gute Vorschläge sicherlich nicht, aber ich finde es anmaßend und völlig unpassend, jemandem mit Handicap zu suggerieren, er sei überfordert, wenn die eigentliche Überforderung nicht in der Aufgabe liegt, sondern kollegengemacht ist wie in diesem Fall. Die TE hat ja sehr schön aufgezeigt, dass sie nun anders an ihre Aufgaben herangeht und es schon viel besser klsppt.
So schürt man nur zusätzlich die Unsicherheit und das ist so ziemlich das Letzte, was ein Betroffener braucht.
Du magst mit Behinderten gearbeitet haben, ich selber BIN behindert. Leider meinen Nicht-Betroffene oft besser zu wissen was man braucht als man selber. Das ist schlichtweg übergriffig und anmaßend.
ich bin dieses gegen anreden auch völlig leid. Wenn es angepasster wäre, wäre ich im Allgemeinen auch nicht überfordert. Dieses ich würde nichts tun, um mir zu helfen, triggert mich sehr, weil ich wirklich viel Energie aufwände, um meine arbeit gut zu machen einigermaßen, leider geht die Energie wieder mehr und mehr flöten, weil diese Situation mit der Kollegin mir die Energie raubt
 
Du scheinst doch auf einem guten Weg zu sein. Ist dein Selbstvertrauen so angeknackst, dass du lieber gleich einen einfacheren Weg nehmen möchtest? Warum bleibst du nicht einfach dran, bis sich mehr Routine einstellt. Wäre es nicht ein tolles Gefühl, es mal allen (und insbesondere dir) gezeigt zu haben? 😊
ja genau, mein Selbstvertrauen ist durxh meine vielen Misserfolge sehr angenackst und ich Grübel viel, was mich gerade wieder in eine erschöpfungsdepression reißt. Zum glück muss ich diese woche nixht mehr arbeiten
 
Ja,mag sein, aber das weiß deine Kollegin wohl nicht. Anstrengend bleibt es für sie trotzdem.
Ja das kann ich nachvollziehen. und ich kann auch nicht erwarten, dass man dafür Geduld und Verständnis hat. Trotzdem macht es mich hilflos und führt gerade zur Depression. Wenn man versucht alles zu geben, und es reicht nicht, macht mich das sehr traurig. Und ich habe wieder das Gefühl versagt zu haben
 
Ja das kann ich nachvollziehen. und ich kann auch nicht erwarten, dass man dafür Geduld und Verständnis hat. Trotzdem macht es mich hilflos und führt gerade zur Depression. Wenn man versucht alles zu geben, und es reicht nicht, macht mich das sehr traurig. Und ich habe wieder das Gefühl versagt zu haben
Du arbeitest doch an dir und bei einem Feedback Gespräch wird das sicher so auch von der Chefin kommen. Du hast halt Einschränkungen.
 
Das bestreite ich auch nicht. Nur was kann ich da jetzt tun?
Es ist "anstrengend" für deine Kollegin? Na und???!

Du kannst auch einfach mal auf dich schauen und das, was dir immer besser gelingt mal wertschätzen. Als der-/diejenige mit der Einschränkung meint man immer, man dürfe bloß nichts tun, das die anderen behelligt, damit sie in ihren Abläufen oder ihrem Tun bloß nicht eingeschränkt werden, man mit seiner Behinderung nicht "stört". Doch genau das ist die beschränkte und völlig falsche Sicht auf die Dinge, die leider auch viele Außenstehende haben (wie man auch in diesem Thread sehr schön sieht und die einmal mehr eine sehr bornierte Sicht offenbaren - wodurch rechtfertigt die sich eigentlich?).

Du bist auch mit deinem Handicap ein selbstverständlicher Teil dieser Gesellschaft und darfst so sein mit deiner Einschränkung wie du bist. Die Zeiten, in denen das nicht so war, gehören zu den düsteren der Deutschen Geschichte - das scheinen einige noch nicht verinnerlicht zu haben.
Mit Artikel 3 des Grundgesetzes wurde hier mittlerweile nachjustiert - dies als Info für jene, die hier ein Informationsdefizit zu haben scheinen.

Du bist mit diesem Handicap eingestellt worden und dein Arbeitgeber bekommt dafür sogar eine Anerkennung. Und nein, du musst eben nicht das Feld räumen, nur weil es für andere unbequemer wird. Du tust das nämlich nicht absichtlich, dass du nicht 100%ig funktionierst aus Lustlosigkeit oder bösem Willen, sondern weil du eine Behinderung hast. Der deutsche Staat erkennt das an, und was sind das für Gestalten, die sich anmaßen zu sagen, du würdest damit doch stören?! Genau das ist Diskriminierung wie sie im Buche steht und ich kann dir nur empfehlen, dich von solch einem Geschwätz zu distanzieren und dein Haupt zu erheben. Leider treffen solche Kommentare immer genau in die eigene bestehende Wunde und man lässt das zu, erkennt eine (nicht vorhandene) SCHULD an. Aber das ist der falsche Umgang, die falsche Einstellung!!!

Mich ärgert, dass Menschen mit ihren unbedachten Kommentaren es schaffen, dich zu deprimieren, dir das Gefühl zu geben, du seiest nicht ausreichend. Du reichst sehr wohl, bist gut genug.. du strengst dich an und genau das gehört wertgeschätzt.

Und du stellst ja selber auch eine Lernkurve fest, traust dir den Job eigentlich zu, sagst auch, es wird besser, findest Wege, um deine Schwächen abzumildern wie du auch in #40 beschrieben hast. Geh diesen Weg weiter, denn genau so baust du dir Selbstvertrauen auf, in dieser Gesellschaft sehr wohl weiterhin (d)einen Platz zu haben und einen Beitrag zu leisten, auch wenn andere dann vielleicht mal einen Handschlag mehr machen müssen. Und achte nicht auf die Schwätzer am Wegesrand, lass die einfach quatschen.
 
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