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Freunde "aussortieren"

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Corona war für viele ein finanzieller Einschnitt, für manch andere ein sozialer Einschnitt und für viele auch ein willkommener Grund, das ein oder andere, was man sowieso in Frage gestellt hat, zu beenden. Seien es Beziehungen, Freundschaften oder die Mitgliedschaft im Fitness Studio oder Sportverein.
Mich hat Corona damals auch aus dem Fitnessstudio gekickt, aber unfreiwillig. Zuerst war monatelang geschlossen gewesen, danach konnte man eine Zeitlang nur mit tagesaktuellem Coronatest trainieren (habe ich auch nicht gemacht), und als es endlich wieder möglich gewesen wäre, hat mein ehemaliges Studio komplett geschlossen, weil der Mietvertrag gekündigt worden war. Danach war ich dann schon so stark davon abgekommen, dass ich noch mindestens ein weiteres Jahr lang gar nicht trainiert habe.

Inzwischen trainiere ich wieder in einem anderen Studio. Dabei nehme ich einige Unterschiede wahr: meinem Eindruck nach waren die Leute früher etwas aufgeschlossener gegenüber den anderen, man hat auch mal ein paar Worte gewechselt und sich freundlich gegrüßt. Das ist irgendwie aus der Mode gekommen.

Aus dem Grunde weiter fahren mit dem Motto: Mach, was dich interessiert und bleib dir treu. Man merkt, dass sich irgendwann eine innere Zufriedenheit einstellt und das zieht tatsächlich eher Leute an als der suchende Blick, den man ansonsten ständig unbewusst an den Tag legt.
Das mache ich schon seit längerem so, und ich fühle mich auch zufrieden. Meine Freizeit ist ausgefüllt und interessant, auch wenn ich allein bin. Ich bin gern unterwegs, mache Ausflüge und Besichtigungen, gehe in Ausstellungen, Museen, ins Kino, nehme gelegentlich an Kursen teil (habe mich beispielsweise jetzt für einen neuen Sprachkurs angemeldet, der Mitte Mai beginnen wird). Dass das jemanden anziehen würde, habe ich aber bisher nicht festgestellt.
 

Löwenhase

Mitglied
Das wundert mich eben auch immer bei meinen Single-Bekannten.

Ich kenne sicherlich ca. 30 Frauen, die solo sind. Keine einzige ist in einem Verein, nicht einmal im Fitness-Studio sind sie angemeldet. Null Interessen, da wird nicht einmal abends ein Buch gelesen.

Der Fokus liegt ganz klar auf der Partersuche, die in der Freizeit exzessiv betrieben wird. Da wird abends getindert, mit den entsprechenden Herren telefoniert oder sich gedatet. Das war es.

Dementsprechend uninteressant gestaltete sich der Kontakt mit diesen Frauen, was auch der Grund ist, wieso ich mich aktuell von einer Singlefreundin stark distanziere. Es gibt nun einmal kein einziges anderes Thema außer die Männersuche. Leider ist für meine Themen kein Platz, da wird nicht einmal nachgefragt, wie es mir geht. Und ansonsten heißt es "sei froh, dass du deinen Partner hast"... so nach dem Motto "Halt die Klappe, du hast es ja ach so gut."



Das beobachte ich auch, besagte Freundin ist 44, ihre Freundin ebenfalls und beide sind wirklich wahnsinnig verzweifelt auf der Suche mittlerweile. Da wird sich an jeden Strohhalm geklammert, sprich da werden auch völlig unpassende Männer gedatet, die zehn Jahre jünger sind, noch in einer WG wohnen und einen Kinderwunsch haben. Hauptsache Mann.



Dieses Mindset habe ich auch, allerdings eher in Bezug auf meine Freundschaften. Das sehe ich nun deutlich lockerer und lasse die Leute kommen.



Ich habe meinen Partner über tinder kennengelernt, das lief sehr gut.
Ich weiß nicht was das mit 40 so auf sich hat. Da werden doch auch Männer in dem Alter suche oder?
Wahrscheinlich nehmen die dann die Jüngeren?

Aber wenn man nur noch für Partnersuche existiert finde ich in Sachen Freundschaft quch langweilig.
Die Frauen wirken nicht nur verzweifelt, auch sehr frustriert. Macht auch wenig Spaß sich da zu treffen.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Sie gleich, ja und was darsn inspirierend sein soll, das nutzt dem doch nichts, der hätte wenn früher studieren sollen, so kann er ja kein Geld draus machen.
Das ist übrigens beispielsweise immer auch die Einstellung meiner Mutter gewesen. Und auch viele Leute im sozialen Umfeld denken so. Häufig schon habe ich Kommentare der Art "Was soll denn das bringen?" gehört, wenn ich etwas von meinen Plänen und Interessen erzählt habe.

Beispielsweise habe ich mal eine Weile ein nebenberufliches Zertifikatsstudium in einem kulturbezogenen Fach absolviert. Nur wenige haben das interessant oder bemerkenswert gefunden. Die übliche Reaktion war "Was soll denn das bringen? Das kannst du doch beruflich gar nicht anwenden."
 

Löwenhase

Mitglied
Das ist übrigens beispielsweise immer auch die Einstellung meiner Mutter gewesen. Und auch viele Leute im sozialen Umfeld denken so. Häufig schon habe ich Kommentare der Art "Was soll denn das bringen?" gehört, wenn ich etwas von meinen Plänen und Interessen erzählt habe.

Beispielsweise habe ich mal eine Weile ein nebenberufliches Zertifikatsstudium in einem kulturbezogenen Fach absolviert. Nur wenige haben das interessant oder bemerkenswert gefunden. Die übliche Reaktion war "Was soll denn das bringen? Das kannst du doch beruflich gar nicht anwenden."
Ja, geht mir genauso.
Habe vor 2 Jahren nebenbei ein Fernstudium begonnen. Weniger mit der Intention danach mehr Geld zu verdienen, sondern für mich, weil ich immer studieren wollte.

Da kommt auch stets die Frage was das bringt, was man danach verdient usw.

Gerade auch dieses man sei ja schon zu alt.
Wie viele Leute Ende 30/Anfang 40 da so denken. Dabei ist das erst die halbe Lebenszeit heute. Da hat man noch 40 Jahre vor sich.

Ein Bekannter von mir hat jetzt mit 43 mit Herzschrittmacher an nem Hyrox teilgenommen.
Sowas finde ich inspirierend. Aber die Mehrheit lässt sich lieber hängen, redet sich ein zu alt zu sein oder etwas nicht mehr zu können, verlieren sich in der Mutterrolle oder sind nur noch auf Männerjagd und haben keine eigenen Interessen mehr.

Muss jeder selbst wissen.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Gerade auch dieses man sei ja schon zu alt.
Dieses Argument "Dafür bist du doch schon zu alt" kenne ich schon seit meiner Jugend. Das hat man mir schon gesagt, als ich noch (im Vergleich zu jetzt) ziemlich jung war. Aber ehrlich gesagt finde ich es ziemlich toxisch, weil man damit jegliche Ambition der Leute totreden kann. Man muss schon recht widerstandsfähig sein, um seine Pläne trotzdem durchzuziehen und sich nicht von dem Zu-Alt-Gequatsche der Leute abbringen zu lassen.
 

Löwenhase

Mitglied
Dieses Argument "Dafür bist du doch schon zu alt" kenne ich schon seit meiner Jugend. Das hat man mir schon gesagt, als ich noch (im Vergleich zu jetzt) ziemlich jung war. Aber ehrlich gesagt finde ich es ziemlich toxisch, weil man damit jegliche Ambition der Leute totreden kann. Man muss schon recht widerstandsfähig sein, um seine Pläne trotzdem durchzuziehen und sich nicht von dem Zu-Alt-Gequatsche der Leute abbringen zu lassen.
Ja, das ist wirklich schade.
Finde da den Spruch die Limitierungen der anderen sins nicht deine, ganz treffend.

Das sind ja die Glsubenssätze der anderen.
Aber ja, wenn das Umfeld nicht unterstützend ist, dann wird es schwer.
 

Tchibo

Mitglied
Das erlebe ich ehrlich gesagt bei Freundessuche beim Bumble Bff oder Facebook auch immer wieder.
Wenn man fragt welche Hobbies die Person hat: Serien schauen oder nichts.
Geht mir genauso.

Super langweilig.
Ich laufe Marathons, trainiere auch darauf hin, lerne nebenbei eine Fremdsprache, bilde mich auch beruflich weiter usw.
Bei mir genauso, ich habe auch nebenberuflich nochmal studiert und peile nun auch das nächste Studium an. Einfach zum "Spaß". Da kommen auch nur ungläubige Kommentare, "wieso, du hast doch schon zweimal studiert?".

Und das von einer Frau, die nicht einmal Abitur hat. Ihre Tochter ist nun erwachsen, sie Mitte 40- da ginge auch noch einiges! Aber dazu hat sie "keine Lust"- ja aber dann mir mein Gehalt neiden und sich wundern, wieso ich 1200 Euro mehr monatlich verdiene als sie. Sowas nervt einfach nur noch.
Es ging darum sich auch im Alter oder überhaupt noch Träume zu erfüllen. Aber das verstehen die wenigsten.
Und das langweilt mich dann an den Personen schon wieder.
Richtig.

Das Thema Partnersuche und wie es da aktuell aussieht kann man ja mal gerne 15 Minuten berichten, aber irgendwann ist auch mal gut.
Von der Single-Bekannten bekam ich teilweise 15 Min Sprachnachrichten, wo es ausschließlich um ihre Dates ging. Wen interessiert das bitte in der Ausführlichkeit?

Diese Egozentrik hat mich wirklich abgestoßen. Denken diese Frauen wirklich, dass das eine andere Person derart interessiert? Man kann sich auch deutlich kürzer fassen und muss nicht jedes unwichtige Detail des Dates benennen. "Hatte gestern ein Date, war halt nicht das Wahre, von dahre sehen wir uns nicht wieder"- das sollte doch reichen.

Es wäre übrigens auch mal schön gewesen, wenn man mal nach mir und meinem Befinden gefragt und sich da ernsthaft für interessiert hätte. Aber da gilt- Tchibo hat einen Partner = da ist alles gut.

Aber die Mehrheit lässt sich lieber hängen, redet sich ein zu alt zu sein oder etwas nicht mehr zu können, verlieren sich in der Mutterrolle oder sind nur noch auf Männerjagd und haben keine eigenen Interessen mehr.
Genau mein Eindruck, wie gesagt war es am Samstag bei dem Frauentreff genau dasselbe. Die Frauen waren super langweilig, hatten nichts zu berichten, keine Hobbies, keine Interessen und so sind meine Bekannte und ich nach zwei Stunden wieder von dannen gezogen.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Um zurück zum Thema Freundschaften zu kommen:
leider habe ich auch allzu oft von (ehemaligen) Freunden zu hören bekommen, dass meine Ideen, Pläne, Projekte "doch nichts bringen" würden. Generell steckt in vielen Köpfen der Gedanke, dass alles "etwas bringen" muss. Dass man etwas einfach aus Interesse und Freude macht, scheint vielen Leuten unbekannt zu sein. Aber Freunde, die einem etwas madig machen wollen, weil es nicht zu ihren Glaubenssätzen passt, finde ich dann auch problematisch.

Von meinem neuen Sprachkurs, für den ich mich angemeldet habe, habe ich bisher noch niemandem erzählt. Denn garantiert kämen dann wieder die Fragen, warum ich denn das mache, was das denn bringen soll, etc. Darauf habe ich keine Lust. Ich mache es, weils mich interessiert, basta.
 

Löwenhase

Mitglied
Geht mir genauso.

Super langweilig.


Bei mir genauso, ich habe auch nebenberuflich nochmal studiert und peile nun auch das nächste Studium an. Einfach zum "Spaß". Da kommen auch nur ungläubige Kommentare, "wieso, du hast doch schon zweimal studiert?".

Und das von einer Frau, die nicht einmal Abitur hat. Ihre Tochter ist nun erwachsen, sie Mitte 40- da ginge auch noch einiges! Aber dazu hat sie "keine Lust"- ja aber dann mir mein Gehalt neiden und sich wundern, wieso ich 1200 Euro mehr monatlich verdiene als sie. Sowas nervt einfach nur noch.


Richtig.

Das Thema Partnersuche und wie es da aktuell aussieht kann man ja mal gerne 15 Minuten berichten, aber irgendwann ist auch mal gut.
Von der Single-Bekannten bekam ich teilweise 15 Min Sprachnachrichten, wo es ausschließlich um ihre Dates ging. Wen interessiert das bitte in der Ausführlichkeit?

Diese Egozentrik hat mich wirklich abgestoßen. Denken diese Frauen wirklich, dass das eine andere Person derart interessiert? Man kann sich auch deutlich kürzer fassen und muss nicht jedes unwichtige Detail des Dates benennen. "Hatte gestern ein Date, war halt nicht das Wahre, von dahre sehen wir uns nicht wieder"- das sollte doch reichen.

Es wäre übrigens auch mal schön gewesen, wenn man mal nach mir und meinem Befinden gefragt und sich da ernsthaft für interessiert hätte. Aber da gilt- Tchibo hat einen Partner = da ist alles gut.



Genau mein Eindruck, wie gesagt war es am Samstag bei dem Frauentreff genau dasselbe. Die Frauen waren super langweilig, hatten nichts zu berichten, keine Hobbies, keine Interessen und so sind meine Bekannte und ich nach zwei Stunden wieder von dannen gezogen.
Geht mir auch so.
Wieso auch nicht? Es geht einfach um Bildung, sich Möglichkeiten und Träume zu erfüllen, das zu tun was einen erfüllt und Spaß macht.
Aber viele sehen mit Ende 30 schon das Ende des Lebens.
Manche reden wirklich daher als wären sie kurz vor der Rente.

Keine Lust, zu alt noch was dazu u lernen.
Nur mal so, das Gehirn ist ein Muskel, regelmäßiges Lernen wirkt u.a. präventiv vor Demenz.

Da finde ich es schade meist der einzige im Umfeld zu sein, der von Möglichkeiten spricht, während die anderen sich mit Anfang 40 schon im letzten Lebenszenit zu sehen scheinen.

Und ja, das nervt.
Eine schrieb nur über ihre Männergeschichten in WA.
Datete Kerle wo ich mir dachte, das passt nicht.
Ist halt auf Dquer keine geneinsame Basis.
 

Tchibo

Mitglied
Ein Bekannter von mir hat jetzt mit 43 mit Herzschrittmacher an nem Hyrox teilgenommen.
Sowas finde ich inspirierend.
Das ist es auch und echt bewundernswert.

Solche Menschen machen einen "besser", sie sind inspirierend und sie ziehen einen mit nach oben und nicht nach unten. Genau sowas braucht man um sich!

Ich habe ja gründlich ausgemistet- sämtliche jammernde und hobbylose Singlefrauen ohne jegliche Interessen außerhalb der Partnersuche treffe ich gar nicht mehr. Interessanterweise scheinen sie meine Abwehr zu spüren, von ihnen kommt zum Glück auch nichts mehr. Energie lügt eben nicht...

Mein neues Umfeld hingegen ist voll von faszinierenden Menschen:

- Frau mit mehreren Kindern, Unternehmerin, läuft "mal eben" sechs Monate nach der Geburt ihres Kindes einen Halbmarathon
- Frau, zwei Kinder, Mann, Haus, mehrere Jobs, macht dennoch Sport, liest Bücher, renoviert selbstständig das Haus, Buchautorin
- Frau mit neuem Job, sehr reflektiert, hat eine Depression überstanden und interessiert sich ebenfalls für Themen wie Persönlichkeitsentwicklung und berufliches Weiterkommen
- Promovierte Frau, viele Hobbies und Interessen, sehr sportlich

Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen du dich am häufigsten umgibst, den Spruch kann ich nur unterstreichen!

Wenn ich bei der frustrierten Mittvierzigerin saß, die mir von ihren erfolglosen Dates vorjammerte, ging ich wirklich richtig erschlagen und fertig nach Hause.

Bei den oben genannten ist das Gegenteil der Fall, ich bin super positiv, richtig aufgeladen und super glücklich nach den Treffen!
 

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