Das wundert mich eben auch immer bei meinen Single-Bekannten.
Ich kenne sicherlich ca. 30 Frauen, die solo sind. Keine einzige ist in einem Verein, nicht einmal im Fitness-Studio sind sie angemeldet. Null Interessen, da wird nicht einmal abends ein Buch gelesen.
Der Fokus liegt ganz klar auf der Partersuche, die in der Freizeit exzessiv betrieben wird. Da wird abends getindert, mit den entsprechenden Herren telefoniert oder sich gedatet. Das war es.
Dementsprechend uninteressant gestaltete sich der Kontakt mit diesen Frauen, was auch der Grund ist, wieso ich mich aktuell von einer Singlefreundin stark distanziere. Es gibt nun einmal kein einziges anderes Thema außer die Männersuche. Leider ist für meine Themen kein Platz, da wird nicht einmal nachgefragt, wie es mir geht. Und ansonsten heißt es "sei froh, dass du deinen Partner hast"... so nach dem Motto "Halt die Klappe, du hast es ja ach so gut."
Das beobachte ich auch, besagte Freundin ist 44, ihre Freundin ebenfalls und beide sind wirklich wahnsinnig verzweifelt auf der Suche mittlerweile. Da wird sich an jeden Strohhalm geklammert, sprich da werden auch völlig unpassende Männer gedatet, die zehn Jahre jünger sind, noch in einer WG wohnen und einen Kinderwunsch haben. Hauptsache Mann.
Dieses Mindset habe ich auch, allerdings eher in Bezug auf meine Freundschaften. Das sehe ich nun deutlich lockerer und lasse die Leute kommen.
Ich habe meinen Partner über tinder kennengelernt, das lief sehr gut.