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Was heisst es für euch zu leben?

Wenn jemand zu mir sagt, dass er von etwas nicht leben kann, verstehe ich das so, dass es nicht für Essen und Obdach reicht.
Kann ich nachvollziehn. Da gibt es bestimmt einige, die das so meinen. Und dann gibt es welche, die der Meinung sind, dass das kein Leben ist. Naja und dann frage ich mich halt wo da die Grenze ist. Wieviel Geld muss es sein, damit das Leben losgehn kann. Für Essen und Obdach sollte das Bürgergeld in der Regel reichen.
 
[

Leben bedeutet für mich "auch" die gedankliche Freiheit zu besitzen, es für mich selber zu definieren,
was "Leben "ist.

Es über den Konsum zu definieren ist für mich keine Antwort.

Die Frage nach dem Bürgergeld ist für mich eine politische Frage. Wenn man Verhältnisse schafft,
die mehr einer Gefängniszelle gleichen und der man aus eigener Kraft nicht entkommt...stimmt was Grundsätzliches nicht.

Man könnte man auch die Frage stellen. Wie stellt sich die Gesellschaft ein "menschenwürdiges"
Leben vor? Auf dich bezogen, was füllt dich aus, was macht dir Freude? Ich würde keine
Vision von Anderen übernehmen, sondern eine eigene entwickeln.
Vielleicht macht das das "Leben" sogar aus? Umstände für sich zu entwickeln, mit denen man
gut leben kann?
Aufs Bürgergeld bezogen empfinde ich es in unserer Gesellschaft fast als unmöglich, damit zufrieden zu leben. Wenn einem die Meinung der Mitmenschen egal ist, geht das bestimmt. Deinen Vergleich mit der Gefängniszelle finde ich sehr passend.

Eine eigene Vision entwickeln klingt schön. "Menschenwürdig". Finde ich auch einen guten Gedanken. Aber das ist im Augenblick auch alles was es ist. Ein schöner Gedanke, fernab der Realität.
 
Interessanter Gedanke. Wie oft muss diese Situation eintreten, dass ich sagen kann, ich lebe? Wie willst du das bewerten?

Jeder bewertet das für sich.
Manchmal sind das kurze Momente, manchmal ein länger anhaltendes Gefühl.
Wenn man sich mehr im Plus fühlt als im Minus, gefühlt auf der Haben-Seite mehr zu verbuchen hat, denke ich.
Was konkret darunter fallen kann, ist wieder individuell.

All das hier im Thread genannte, individuell als positiv Empfundene zum Beispiel.
 
Eine eigene Vision entwickeln klingt schön. "Menschenwürdig". Finde ich auch einen guten Gedanken. Aber das ist im Augenblick auch alles was es ist. Ein schöner Gedanke, fernab der Realität.
Ohne Visionen wird man nie eine neue Realität entwickeln können.

Es bleibt immer auf den gleichen Stand oder verschlechtert sich.
Und so wird man sich gedanklich auch immer der Verschlechterung anpassen.
Shit happens.

Ist dann auch eine Mentalitätssache:

Lenin soll gesagt haben: „Wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich erst eine Bahnsteigkarte! “

Ähm, ich bin kein Fan von Lenin. Aber er hat doch das schön illustriert. Leben muss hier erst mal
richtig abgestempelt und genehmigt werden. Sonst geht gar nichts. 😉 Und deshalb hast du auch
recht. Keine Visionen über das Leben entwickeln, sie sind fernab der Realität. 😱
Zumindest ziemlich oft hier zulande. Da wird mir dein Eingangsposting auch erst richtig verständlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder bewertet das für sich.
Manchmal sind das kurze Momente, manchmal ein länger anhaltendes Gefühl.
Wenn man sich mehr im Plus fühlt als im Minus, gefühlt auf der Haben-Seite mehr zu verbuchen hat, denke ich.
Was konkret darunter fallen kann, ist wieder individuell.

All das hier im Thread genannte, individuell als positiv Empfundene zum Beispiel.
Schöne Antwort, gefällt mir.
 
Der Staat ist meiner Meinung nach nicht dafür zuständig, dass "das Leben losgehen kann". Wenn er aber dafür sorgt, dass man in jedem Fall Zugang zu medizinischer Versorgung hat, weder obdachlos, noch hungernd sein muss, dann finde ich das schon toll. Da, wo ich wohne, gibt es kein Bürgergeld und es gab Phasen in meinem Leben, da hätte ich nicht das Geld für Essen und Obdach gehabt, wenn andere nicht geholfen hätten. Die diversen, sozialen Hilfen würden nicht mal für Miete reichen. Ein Bürgergeld wäre eine große Erleichterung gewesen. Viele Menschen können sich auch mit Jobs nicht mehr leiste als Miete, Essen, Kleidung. Ich verstehe auch nicht, wieso man zwangsläufig Geld braucht, um ein lebenswertes Leben zu haben, wenn die Grundbedürfnisse gedeckt sind. Leider sind die Grundbedürfnisse vieler Menschen eben nicht gedeckt. Und das ist menschenunwürdig, wenn ein Kind hungern muss, damit sich die Betriebskosten noch ausgehen.
Weiß halt nicht was du dir unter lebenswert vorstellst. Halte das in unser Gesellschaft für etwas schwierig, nur mit Essen und Obdach und ohne weiteres Geld auf Dauer zufrieden sein zu können. Vielleicht könntest du das ja.
 

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