Der Staat ist meiner Meinung nach nicht dafür zuständig, dass "das Leben losgehen kann". Wenn er aber dafür sorgt, dass man in jedem Fall Zugang zu medizinischer Versorgung hat, weder obdachlos, noch hungernd sein muss, dann finde ich das schon toll. Da, wo ich wohne, gibt es kein Bürgergeld und es gab Phasen in meinem Leben, da hätte ich nicht das Geld für Essen und Obdach gehabt, wenn andere nicht geholfen hätten. Die diversen, sozialen Hilfen würden nicht mal für Miete reichen. Ein Bürgergeld wäre eine große Erleichterung gewesen. Viele Menschen können sich auch mit Jobs nicht mehr leiste als Miete, Essen, Kleidung. Ich verstehe auch nicht, wieso man zwangsläufig Geld braucht, um ein lebenswertes Leben zu haben, wenn die Grundbedürfnisse gedeckt sind. Leider sind die Grundbedürfnisse vieler Menschen eben nicht gedeckt. Und das ist menschenunwürdig, wenn ein Kind hungern muss, damit sich die Betriebskosten noch ausgehen.