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Ist es normal das man bei depressionen morgens keine Motivation verspürt für etwas z.B zur Arbeit?Oder man den ganzen Tag im Bett liegen mag

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Piepel

Aktives Mitglied
Ich finde die Frage im Moment nicht, kann mir aber denken, worum es geht.

Wenn man derart - ich muss sagen - krank ist, kriegt man das mit.
Da reicht ein Blick in den Spiegel und man sieht ein Bild, das alles andere als freundlich aus sieht.
Der Umwelt gegenüber versucht man, dies zu verheimlichen, da man mit Ablehnung rechnet.
Dies führt in eine soziale Isolation. Mangels feedback - selbst von Menschen, die prinzipiell Ablehnung ignorieren und einfach freundlich bleiben - gibt es dann niemanden mehr.

Er hätte Dich gerne da, traut sich aber nicht mehr.

Ich hab es geschafft, eine soziale Phobie zu entwickeln, die derart heftig war, dass ich an der Tankstelle beim Zigaretten kaufen gezittert und geschwitzt habe - für nichts.
Dass dies Auswirkungen auf eine Partnerschaft hat und er Angst hat sich zu melden, könnte sein Ergebnis sein.
Ich hatte dann das ausgiebige Bedürfnis( Achtung Sarkasmus) daran zu sterben.

Dazu bin ich in die Skihalle gefahren, in der am WE die after.ski-Party läuft.
Meine Erwartung war, dass ich komplett abgelehnt werde etc.
Die Leute hatten aber gute Laune, und nicht das geringste Interesse an mir. Ich bin auf die Toilette, hab mich übergeben - um sofort wieder dahin zu gehen, wo es am engsten war, nämlich auf die Tanzfläche.
Es hat niemanden interessiert.
Weil es niemanden interessiert hat, bin ich bis zum Schluss geblieben, am nächsten Tag wieder sofort dahin und das ganze über Wochen(am WE).
So konnte mein Selbstbild natürlich nicht mehr aufrecht erhalten bleiben, es gab Kontakte, smalltalk etc.

Faktisch hab ich mich mit meiner Situation selber konfrontiert und genau das Gegenteil von dem getan dass ich meinte, es würde eintreten. Jedoch sagte mein Fiktiver Coach: Du spinnst, also geh dahin und mach das, Riskier dass Du kaputt gehst. Es gab aber kein Risiko, weil es normal ist feiern zu gehen.
 

Piepel

Aktives Mitglied
Diese soziale Phobie gabs im Beruf auch, bei meetings.
Der Kopf ist komplett leer - man blamiert sich so gut es geht.
Parallel dazu hat man das Gefühl, als würde man gepresst und gequetscht, kriegt keine Luft mehr, alle Flüssigkeiten treten überall aus. Tränen, Schwitzen Harndrang, alles gleichzeitig.
Das Bedürfnis, sofort zu fliehen, scheinbar droht Bewusstlosigkeit.
So etwa.
 

Jwjq7w

Aktives Mitglied
Ich finde die Frage im Moment nicht, kann mir aber denken, worum es geht.

Wenn man derart - ich muss sagen - krank ist, kriegt man das mit.
Da reicht ein Blick in den Spiegel und man sieht ein Bild, das alles andere als freundlich aus sieht.
Der Umwelt gegenüber versucht man, dies zu verheimlichen, da man mit Ablehnung rechnet.
Dies führt in eine soziale Isolation. Mangels feedback - selbst von Menschen, die prinzipiell Ablehnung ignorieren und einfach freundlich bleiben - gibt es dann niemanden mehr.

Er hätte Dich gerne da, traut sich aber nicht mehr.

Ich hab es geschafft, eine soziale Phobie zu entwickeln, die derart heftig war, dass ich an der Tankstelle beim Zigaretten kaufen gezittert und geschwitzt habe - für nichts.
Dass dies Auswirkungen auf eine Partnerschaft hat und er Angst hat sich zu melden, könnte sein Ergebnis sein.
Ich hatte dann das ausgiebige Bedürfnis( Achtung Sarkasmus) daran zu sterben.

Dazu bin ich in die Skihalle gefahren, in der am WE die after.ski-Party läuft.
Meine Erwartung war, dass ich komplett abgelehnt werde etc.
Die Leute hatten aber gute Laune, und nicht das geringste Interesse an mir. Ich bin auf die Toilette, hab mich übergeben - um sofort wieder dahin zu gehen, wo es am engsten war, nämlich auf die Tanzfläche.
Es hat niemanden interessiert.
Weil es niemanden interessiert hat, bin ich bis zum Schluss geblieben, am nächsten Tag wieder sofort dahin und das ganze über Wochen(am WE).
So konnte mein Selbstbild natürlich nicht mehr aufrecht erhalten bleiben, es gab Kontakte, smalltalk etc.

Faktisch hab ich mich mit meiner Situation selber konfrontiert und genau das Gegenteil von dem getan dass ich meinte, es würde eintreten. Jedoch sagte mein Fiktiver Coach: Du spinnst, also geh dahin und mach das, Riskier dass Du kaputt gehst. Es gab aber kein Risiko, weil es normal ist feiern zu gehen.
Danke für deinen Kommentar!Naja ich bin überfragt und weiß nicht was das beste ist ob ich ihn kontaktieren soll..
 

Piepel

Aktives Mitglied
Hängt davon ab, wie vertraut Du ihm bist.
Wenn er zulässt, dass Du Hypothesen auf stellst wie es ihm gehen mag und er diese gar bestätigt, gibt's nichts mehr zu verbergen. Es gibt dann auch keinen Grund mehr Dir nicht zu öffnen.

Als wichtig empfände ich es wenn es so rüber kommt, dass Dich seine Situation innerlich nicht zu beeinflussen vermag.
Dies deswegen, weil er Mitleid (=eigenes Leid mit/wegen Dir) verspüren könnte aber dies vermeiden will.
Aus meiner Sicht muss der Therapeut seinen Patienten mit guter Laune "anstecken", denn der Patient soll ja gerade in diese Richtung geführt werden.
Sitzt Du dann aber da und weinst um ihn, bringt es das nicht.

Aber gut - könnte sein dass er ungefähr so empfindet wie es mir ging, und dann weisst Du schon ein bisschen mehr.
 

Jwjq7w

Aktives Mitglied
Hängt davon ab, wie vertraut Du ihm bist.
Wenn er zulässt, dass Du Hypothesen auf stellst wie es ihm gehen mag und er diese gar bestätigt, gibt's nichts mehr zu verbergen. Es gibt dann auch keinen Grund mehr Dir nicht zu öffnen.

Als wichtig empfände ich es wenn es so rüber kommt, dass Dich seine Situation innerlich nicht zu beeinflussen vermag.
Dies deswegen, weil er Mitleid (=eigenes Leid mit/wegen Dir) verspüren könnte aber dies vermeiden will.
Aus meiner Sicht muss der Therapeut seinen Patienten mit guter Laune "anstecken", denn der Patient soll ja gerade in diese Richtung geführt werden.
Sitzt Du dann aber da und weinst um ihn, bringt es das nicht.
Magst du dir meine andere Frage dazu anschauen ?Ich denke da habe ich die Situation noch etwas genauer erklärt
 

Piepel

Aktives Mitglied
Raus gehen shoppen?
Dann wäre das ja gerade das, was ich meinte.
Natürlich ist "shoppen" Unsinn, aber darum geht es nicht.
Es geht darum nicht zuzulassen, dass man zuhause eingeht, andere starke Eindrücke zu bekommen, die positiv sind und daher das Gegenteil der Situation abbilden.
Dann noch jemanden zur Seite zu haben, der einen notfalls "retten" kann, finde ich gut.

Wenn es um den Beginn oder eine Fortsetzung von sozialer Phobie, bedingt durch Depresseion geht, dann beeinflusse ihn so, dass es nicht eng wird ( also nicht an der Theke sitzen)
So eine Phobie löst einen unglaublichen Fluchtreflex aus. Seid ihr aber "in Bewegung" oder sogar schon im Laufschritt unterwegs, so seid ihr bereist "auf der flucht", und diese Bewegung spricht gegen ein Bedrängt-sein-Gefühl.
Dein Freund wird beispielsweise keine Depression spüren können, wenn er los rennt und ans Limit geht.
Die körperliche Anstrengung und Reaktion lässt nur noch den Gedanken zu, zu atmen. Der Rest findet dann nicht statt.
Daher ist (anstrengender) Sport gut für die Ausdauer und gleichzeitig gut, um eine depressions-freie Zeit zu erleben.
 

Jwjq7w

Aktives Mitglied
Raus gehen shoppen?
Dann wäre das ja gerade das, was ich meinte.
Natürlich ist "shoppen" Unsinn, aber darum geht es nicht.
Es geht darum nicht zuzulassen, dass man zuhause eingeht, andere starke Eindrücke zu bekommen, die positiv sind und daher das Gegenteil der Situation abbilden.
Dann noch jemanden zur Seite zu haben, der einen notfalls "retten" kann, finde ich gut.

Wenn es um den Beginn oder eine Fortsetzung von sozialer Phobie, bedingt durch Depresseion geht, dann beeinflusse ihn so, dass es nicht eng wird ( also nicht an der Theke sitzen)
So eine Phobie löst einen unglaublichen Fluchtreflex aus. Seid ihr aber "in Bewegung" oder sogar schon im Laufschritt unterwegs, so seid ihr bereist "auf der flucht", und diese Bewegung spricht gegen ein Bedrängt-sein-Gefühl.
Dein Freund wird beispielsweise keine Depression spüren können, wenn er los rennt und ans Limit geht.
Die körperliche Anstrengung und Reaktion lässt nur noch den Gedanken zu, zu atmen. Der Rest findet dann nicht statt.
Daher ist (anstrengender) Sport gut für die Ausdauer und gleichzeitig gut, um eine depressions-freie Zeit zu erleben.
Mein Problem ist jedoch ein anderes.Es herrscht seit 1woche funkstille.und gestern sah ich nach einer Woche mal wieder etwas von ihm das er shoppen ist.
 

Piepel

Aktives Mitglied
Dann steuere das doch so, dass Du das vorschlägst was ihn begünstigt aber keinen Schaden anrichtet.

Schlag ihm also vor, dass Du gerne mal im Wald wärst, begründe das damit, dass "Du" gerne frische Luft hättest.
Er kann zustimmen, muss es aber nicht.
Bewegung ist dann auch dabei, er fühlt kein "sich irgend einer Situation stellen zu müssen".
Letztlich reicht es schon, wenn er die Zeit nicht als negativ verbucht, einfach als neutral.
 

Jhn

Aktives Mitglied
Mein Problem ist jedoch ein anderes.Es herrscht seit 1woche funkstille.und gestern sah ich nach einer Woche mal wieder etwas von ihm das er shoppen ist.
Du sagst das du dich mit Depression auskennst. sieht mir nicht danach aus?
welche Diagnosen hat er? Oder sagt er dir das?
Normalerweise wenn man sich abschottet (sich nicht mehr meldet) wegen depressiven Schüben dann kann man eigendlich nicht "shoppen" gehen.
Aber hier fehlen viele Hintergrundinformationen. Ich finde deine Fragen sehr "einfach" gestellt. Depression ist keine alleinige Krankheit. die Krankheit selbst lässt sich nochmal in verschiedene Deppressions Arten UND Grade unterteilen. Therapie? nicht Therapie? es kommt auf verschiedene umstände an.
 

Jwjq7w

Aktives Mitglied
Du sagst das du dich mit Depression auskennst. sieht mir nicht danach aus?
welche Diagnosen hat er? Oder sagt er dir das?
Normalerweise wenn man sich abschottet (sich nicht mehr meldet) wegen depressiven Schüben dann kann man eigendlich nicht "shoppen" gehen.
Aber hier fehlen viele Hintergrundinformationen. Ich finde deine Fragen sehr "einfach" gestellt. Depression ist keine alleinige Krankheit. die Krankheit selbst lässt sich nochmal in verschiedene Deppressions Arten UND Grade unterteilen. Therapie? nicht Therapie? es kommt auf verschiedene umstände an.
Nein ich kenne mich eben nicht mit Depressionen aus.Ja er geht in Therapie aber was aich nicht so oft .Ja du hast recht es fehlen leider sehr viele Informationen aber das würde dann hier zu viel und zu privat werden
 
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