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In Brennpunktschulen scheitern mehr als 80% an Mindeststandards im Lesen und Mathematik

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ja aber bitte auch dann mit dem Hauptgrund zu arbeiten: Das Geld, sie müssen auch lernen, dass man was vom Arbeiten hat also die Firmen verpflichten die Praktikanten auch zu bezahlen, immerhin arbeiten sie Wochen dort für die Firma. Ich kenne ganze Firmen und Kleinbetriebe die echt nur Praktikanten ausnutzen und nie Leute einstellen, sowas ist eine Sauerei und gehört verboten.

Ich hatte auch Praktikum und musste so hart arbeiten wie die Angestellten, dann bitte aber auch für Geld, sonst lernen die Jugendlich nur das schlechte vom arbeiten kennen, harte stumpfsinnige Arbeit ohne ewas davon zu haben, das ist nicht richtig.
Bei Praktikumsplätzen, auf denen man wirklich schuften muss, muss auch fair bezahlt werden, absolut richtig!
Wobei es auch viele Praktika gibt, bei denen der Praktikant nur Arbeiten begleitet und den Betrieb kennen lernt, also kaum einen Mehrnutzen für den Betrieb hat sondern eher noch die vorhandenen Mitarbeiter bindet, weil sie dem Praktikanten viel erklären müssen statt selber zu arbeiten.

Geld ist für mich hier aber auch garnicht der der zentrale Faktor, sondern einfach nur die Kinder mal in die Realwirtschaft eintauchen zu lassen. Ihnen mal zu zeigen, wie es ist, 8 Stunden zu arbeiten.
Ich fand damals meine Praktikum in der 10ten Klasse in einem Architekturbüro super anstrengend. Während ich in der Schule auch mal eine Stunde Religionsunterricht still schweigend über mich ergehen lassen konnte, musste ich im Praktikum 8 Stunden echt arbeiten!

Mir hat das damals (wie Sonnenblume4407 sagt) auch bei der späteren Berufswahl geholfen und es hat mir einen Ansporn in der Schule gegeben. Ich fand es nur zu spät. Ich hätte mir früher und generell mehr schulische Praktika gewünscht.

In meinem heutigen Beruf haben wir seit einem Jahr jetzt ab und an 13 Jährige Praktikanten. Ich find das super! Die sind zwar für uns nutzlos aber sie selber lernen betriebliche Abläufe. Die Kinder sind plötzlich raus aus dem Klassenverband und müssen sich alleine in einem Betrieb zurechtfinden.
Was glaubt ihr wie "klein" Manche da plötzlich sind? In der Klasse mit ihren Freunden haben die eine große Klappe gegen den einen Lehrer vorne, im Betrieb merken die plötzlich, dass sie mit großer Klappe nicht weiter kommen.

Gerade Kinder, die aus problematischen Verhältnissen kommen, müssen da mal raus. Selbst der Klassenverband ist oft problematisch wenn dort viele solcher Kinder sind. Sobald du aber Kinder einzeln(!) raus nimmst und sie in einem Betrieb steckst, lernen sie die Wirklichkeit kennen und viele passen sich auch sozial in sehr positiver Weise an.

Und wenn das nur mit Zwang geht, dann eben so! Kinder müssten zwangsweise Praktika machen und sie müssten beim Schulabschluss auch zwangsweise einen Job annehmen.
Ich meine, das kennen wir doch alle oder? Die ersten Wochen und Monate in einem neuen Job können schrecklich sein aber oft wird es dann besser.

Die heutige Generation kennt nur noch die "sofortige Glückserfüllung", ein Tiktok Video ist muss dich nach 10 Sekunden glücklich machen, sonst swappst du weiter. Kinder müssen auch wieder lernen, dass manche Dinge (wie Berufe und Bildung) ein langfristiges Denken erfordern und Erfolge oft nicht über Nacht kommen.
 

Portion Control

Urgestein
Am Zeitfaktor ändert es aber auch nichts, da müssen Arbeitszeiten flexibler werden, damit Eltern wieder ihren Kindern auch bei den Hausaufgaben helfen können, ich finde das ist ein grosser Grund für schlechte Schüler, dieser muss unbedingt bearbeitet werden.
Zum einen bedeuten flexible Arbeitszeiten auch nicht automatisch das die Eltern sich mehr um die Schulnoten kümmern und zum anderen braucht es kaum andere Arbeitszeiten. Morgens bis Mittags frei nützt ja nix wenn das Kind in der Schule ist. Und von 16 bis 19 Uhr haben die meisten Eltern ohnehin Feierabend. Es ist ja kaum so als würden die Eltern nie ihre Kinder sehen. Ansonsten müsste man sich ja fragen wer diese überhaupt betreut.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Was auch Helden würde wären mehr Praktika in der Schule. Wo ich auf die Schule ging habe ich genau 2 gemacht im 8 und im 9 Schuljahr jeweils 3 Wochen.
Praktika sollen ja dazu dienen das die Teenager nicht nur die Arbeitswelt Was kennenlernen sondern auch wissen was sie nach der Schule machen möchten. Nur zwei Praktika ist zu wenig.
Schülerpraktikum ist das dämlichste was es gibt. Entweder sitzt man nur dumm rum oder schuftet ohne was dafür zu erhalten. Ich habe mich zu meiner Zeit auch noch einen gesundheitlichen Risiko ausgesetzt, und für was?
Berufsorientierungstage finde ich sinnvoller, wie z.B. Girls Day oder Boys Day. Oder wo Firmen eine Art Tag der offenen Tür anbieten, wo Schülergruppen Firmen und deren Betriebsabläufe kennenlernen können. Aber 2-3 wöchige Praktika? Sinnlos. Firmen binden sich auch nur ungern ein Schülerpraktikant ans Bein. Oder dann eben nur, wenn er als billige Arbeitskraft eingesetzt werden kann.

Ich wäre dafür das die Kinder ab dem 5 Schuljahr jährlich ein dreiwöchigen Praktikum machen sollten.
Schon mal was vom Jugendarbeitsschutzgesetz gehört?

Was auch geändert werden muss ist das die Schulen alle einheitlich werden müssen bis jetzt war es immer Bundesländer Sache. Das sollte sich aber ändern. Und zwar dringend.
Das wird sich nicht ändern. Da kannst du lange darauf warten. Der Föderalismus hat schon seine Daseinsberechtigung und ist auch durch das Grundgesetz und der Ewigkeitsklausel geschützt. Da darf auch nichts dran geändert werden. Insofern werden die jeweiligen Bundesländer weiter ihr eigenes Süppchen kochen und das ist auch gut so.
 

Portion Control

Urgestein
Berufsorientierungstage finde ich sinnvoller, wie z.B. Girls Day oder Boys Day.
Das ist das dümmste was man sich hat einfallen lassen.
Hier werden heranwachsende in Jobs gedrückt die sie gar nicht machen wollen. Google mal nach Kritik am Girls day.
Mädchen sollen Gabelstapler fahren, genau! Das ist auf jeden Fall das was sie später auch dann machen werden...so ein Käse.
Wie war das mit Selbstbestimmung? Hier ist das Gegenteil der Fall.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Vielleicht sollte man sich einfach mal überlegen, wo man Schwerpunkte in der Bildung setzt.

Das fängt bereits im frühkindlichen Bereich an. Hier berichtet eine Erzieherin, wie viel Aufwand mit dem Aufbrechen von Genderbildern und der Umerziehung unserer Kinder betrieben wird. 4 jährige Kinder, die noch weit entfernt von der Entdeckung ihrer Sexualität stehen werden mit Homosexualität in Kontakt gebracht. Oder sie lesen Kinderbücher über syrische Geburtszeremonien.....

Für das alles ist Platz in der Erziehung, aber dafür, dass die Kinder gut genug deutsch können fehlt die Zeit?

Keine Frage, Schulen sind auch Orte der Sozialisation und sollten Werte wie Gleichberechtigung näher bringen. Ihre Kernaufgabe ist aber nicht die ideologische Erziehung, sondern das Vermitteln von Wissen, Mathe, Deutsch, Englisch und co.
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
Das Problem ist ja auch das Lehrer sehr schlecht bezahlt werden
Ha ha. Ha ha ha ha ha.
Hier mal ein paar Zahlen:


Sehe ich anders. Gerade bei vielen Älteren fällt mir eine miese Rechtschreibung auf
Es ist aber erst in den letzten Jahren so massiv geworden, dass gefühlt jeder zweite nicht mehr den richtigen Kasus verwendet. Man sieht es auch an der jungen Generation von Journalisten, die die Redewendungen nicht mehr beherrschen. Und das fällt nicht nur mir auf.
 
Zuletzt bearbeitet:

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ha ha. Ha ha ha ha ha.
Hier mal ein paar Zahlen:

Es ist aber erst in den letzten Jahren so massiv geworden, dass gefühlt jeder zweite nicht mehr den richtigen Kasus verwendet. Man sieht es auch an der jungen Generation von Journalisten, die die Redewendungen nicht mehr beherrschen. Und das fällt nicht nur mir auf.
Den OECD Bericht habe ich ich auch gelesen nachdem ich heute Morgen davon in den Nachrichten gehört habe.
Wer ihn nicht komplett durchlesen will. Die OECD nennt im wesentlichen drei Gründe für das Bildungsproblem:
  1. Migration
  2. Lehrermangel
  3. zu wenig Geld für Bildung
Es gibt aber auch positives:
Wer eine Ausbildung hat, findet in Deutschland besser als überall sonst in den OECD Ländern.

Zwei logische Konsequenzen daraus:

1. Mehr auf Bildung setzen, weniger auf soziale Umverteilung.
Denn der OECD Bericht zeigt, dass praktisch jeder Qualifizierte auch Arbeit kriegt und es wäre im Interesse Aller, dass Menschen eher Bildung und Jobs erhalten anstatt soziale Almosen.

2. Das Bildungssystem aus zwei Richtungen entlasten
Einerseits mehr Geld und mehr Lehrkräfte bereitstellen um das Bildungsangebot zu verbessern. Andererseits Migration beschränken damit das Bildungssystem nicht überfordert wird.
 

Daoga

Urgestein
Das ist das dümmste was man sich hat einfallen lassen.
Hier werden heranwachsende in Jobs gedrückt die sie gar nicht machen wollen. Google mal nach Kritik am Girls day.
Mädchen sollen Gabelstapler fahren, genau! Das ist auf jeden Fall das was sie später auch dann machen werden...so ein Käse.
Wie war das mit Selbstbestimmung? Hier ist das Gegenteil der Fall.
Rate mal von wo das mit dem Gabelstapler-Fahren herübergeschwappt ist. Im Ostblock waren Frauen in "typischen Männerberufen" wie Mechaniker, Landmaschinentechniker, LKW-Fahrer etc. selbstverständlich. Wer den "Gender-Gap" bemängelt, muß auch klar sagen, daß "typische Frauenberufe" in der Regel schlechter bezahlt werden als "typische Männerberufe", immer noch, auch weil die Frauenberufe in Voll- oder Teilzeit mehr nachgefragt sind und hohes Angebot an Arbeitskräften das Lohnniveau vermiest - sie sind zu leicht ersetzbar, wenn sie unverschämt mit den Forderungen werden. Ich schätze, daß im Vergleich weitaus mehr Frauen auf Mindestlohnbasis arbeiten, weil viele Männer sofort Tarife deutlich über Mindestlohn beanspruchen. Mann ist sich das wert.
 

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