Da hast du völlig Recht. Aber was ist die Alternative? Kinder müssen versorgt werden, sei es mit Nahrung oder mit Schulmittel. Da kann man nicht ansetzen. Aber Leistung muss sich wieder lohnen. Ich bin deshalb für eine allgemeine Arbeitspflicht. Wer bisher nicht arbeiten wollte, muss eben für sein Bürgergeld der Allgemeinheit dienen, zum Beispiel in der Stadt - und Landschaftspflege.
Theoretisch ist eine Arbeitspflicht bereits nach geltendem Recht möglich.
Einerseits darf man zumutbare Arbeit nicht ablehnen, andererseits kann man Hilfeempfänger zur gemeinnützigen Arbeit verpflichten. Es wird nur selten durchgesetzt.
Ich denke, es ist wichtig, dass Schüler frühzeitig lernen Verantwortung zu lernen und Konsequenzen für ihr Verhalten zu tragen. Sprich: Sie müssen verstehen, dass Sozialhilfe keine "wählbare Alternative" ist, sondern ihre Schlechtleistung in der Schule Konsequenzen hat. Zum Beispiel, dass sie später genauso arbeiten müssen wie Andere aber dafür weniger Geld bekommen.
Schüler sollten sich frühzeitig als Teil der Gesellschaft fühlen. Früher gab es zum Beispiel den Wehrdienst/Zivildienst, auch das erhöhte die Identifikation mit der Gesellschaft. Heute empfinden viele den Staat mitsamt seinen Institutionen wie Polizei und eben auch Schule als Feind.
Sobald Menschen aber in der Gesellschaft
mitmachen, versteht man sich gegenseitig besser. Deswegen bin ich ganz bei dir, dass jeder Mensch mitmachen und eben auch arbeiten sollte.