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Steuerbelastung

D

Der Realist

Gast
Wer spricht denn von der Straße... ich sprach von Dörfern... üppig grün, ohne Feinstaub, zu viel Lärm, einer Gemeinschaft und nicht zuletzt... der Möglichkeit jederzeit in die Stadt zu wechseln, wenn man es sich selber leisten kann.
Ich wohne ja eher ländlich.
Bitte die Probleme der Großstädter und deren Bewohner in die ländlichen Gebiete tragen.
Wir in den ländlicheren Gebieten haben unsere eigenen Aufgaben.
Stichwort Mobilität: Öffentlichen Nahverkehr ist kaum existent, also ist das eigene Auto erforderlich.
Wenn eine Mensch sich kein eigenes Auto leisten kann, der sollte nicht in ländliche Gebiete ziehen, außer er will als Eremit leben.

Ein H4-Bewohner bekommt die höherpreisige Wohnung in der Stadt bezahlt, aber nicht das Geld für ein Auto. Damit ist das Wohnen eines Sozialhilfeempfänger auf dem Lande sehr unattraktiv bzw. auch gar nicht möglich.

Auf dem Land ist das Leben ohne Auto fast unmöglich. Deshalb ist das Leben auf dem Lande oftmals kaum preisgünstiger als in der Großstadt, insbesondere sind die Gehälter auf dem Lande merklich niedriger.
 
D

Der Realist

Gast
Die Mietenexplosion ist das Ergebnis der Nullzinsen (oder sogar Negativzinsen), die Geldanlagen nur noch in Form von Immobilien werthaltig machen.
Die Mitsteigerungen entstehen durch Wanderbewegungen vom ländlichen Raum in die Städte und das trotz steigender Probleme auf dem Wohnungsmarkt.
Städte sind eben attraktiver für die Menschen, die weniger ortsgebunden sind. Dort gibt es die interessanteren Arbeitsstellen, höhere Gehälter, höheren Freizeitwert und man kann eher auf das eigene Auto verzichten.

Wohnraum ist deshalb knapp, weil es immer mehr Singlehaushalte gibt. In einem Singlehaushalt wird wesentlich mehr Wohnraum je Bewohner in Anspruch genommen, als in einem Mehrpersonenhaushalt.

Dann die Forderung immer mehr zu Bauen. Es wird der Tag kommen, wo fast alles in D versiegelt ist.
Jeden Tag werden 70 Hektar Fläche in D versiegelt! Das sind ca. 100 Fußballfelder jeden Tag! Das ist der helle Wahnsinn. Dieses wird sich noch mal verstärken, wenn verstärkt Windräder und Solarparks angelegt werden.
 
D

Der Realist

Gast
Ja ich habe geerbt und ich gehe damit sehr demütig um, weil Erben jeder kann.
Ich bin großer Anhänger der sozialen Marktwirtschaft und nicht einer marktwirtschaftlichen Sozialwirtschaft, wenn ihr versteht was ich meine.
Ich bin ein ganz großer Fan der Marktwirtschaft mit sozialen Komponenten, so wie sie größtenteils in den Jahrzehnten in D gewesen ist. Ich bin nicht für ein weiters aufblähen des Sozialhaushaltes.

Die Aufgaben der öffentlichen Hand müssen finanziert werden, insbesondere durch Steuern.
Ich habe eine steuerliche Ausbildung und schon deshalb tieferen Einblick in die Materie.

Aus meiner Sicht sollte (darf) die Steuerquote nicht weiter steigen. Ich sehe aber, dass die Steuern auf unselbständige, gewerbliche und selbständige Tätigkeiten relativ hoch besteuert werden.
Dagegen werden Zinserträge relativ niedrig belastet, insbesondere auch ohne Sozialversicherungsbeiträge.
Daneben sehe ich die sehr geringe Besteuerung von Erbschaften und Schenkungen. Da besteht ein ganz, ganz großes Missverhältnis zu den Ertragssteuern (Einkommensteuer) bzw. Verbrauchssteuern (insb. Umsatzsteuer).
Bei der Erbschaftsteuer oder auch Vermögensteuer wird oft argumentiert, dass das ja aus bereits versteuertem Einkommen stammt.
Dazu sage ich:
1. Der der das Erbe bekommt, hat dafür bisher keine Steuern bezahlt.
2. Einen sehr hohen Anteil am Steuervolumen haben die Verbrauchssteuern. insbes. Umsatzsteuer. Diese werden insbesondere aus direkt versteuertem Einkommen bezahlt und das sogar vom gleichen Steuerzahler! Aber das wird bei der Argumentation gegen höhere Erbschaftsteuer nicht erwähnt.

Mir ist allerdings auch sehr bewusst, dass Änderungen im Steuerrecht unweigerlich zu Reaktionen des Steuerpflichtigen führen. Höhere Erbschaftsteuer führt zur Kapitalflucht ins Ausland. Dieses Geld steht auch nicht mehr für Investitionen in den zur Verfügung. Das ist auch der Grund warum Verbrauchssteuern in fast allen Ländern relativ hoch sind. Weil die Ausweichreaktionen dort nicht so gegeben sind und die Auswirkungen auf die Wirtschaft überschaubarere sind.

Bzgl. der Diskussionen zu Steuern stelle ich immer fest, dass die Anhänger höherer Steuern, meist Menschen mit eher linker politischer Einstellung, wenig über die Ausweichreaktionen/Vermeidungsstrategien der betroffenen Steuerzahler nachdenken. Manchmal kommen dann die Argumente, dass man sämtliche Steuerschlupflöcher schließen muss. Dass ist einer globalisierten Welt gar nicht möglich.
Bei "sämtliche Steuerschlupflöcher schließen" kommt mir immer sofort der 13. August 1961 in den Sinn. Die DDR hat da auch nur den einen Lösungsweg des Mauerbaus gesehen. Ich hätte da auch keine andere Lösung gesehen, damit der Sozialismus auf deutschen Boden gedeihen kann. Das der Sozialismus vielleicht nicht die bessere Lösung ist den Entscheidungsträgern nicht in den Sinn gekommen.
 
D

Der Realist

Gast
Was für Investitionen machen denn die, die viel erben oder überhaupt viel Vermögen haben?
Große Vermögen sind in eigene Firmen, Aktien, Mietobjekte etc. angelegt.
Also neudeutsch Assets um Rendite zu erzielen.
1. Ein Teil der Bevölkerung sieht darin die Stärkung der Wirtschaft, Sicherung/Schaffung von Arbeitsplätze/Wohnraum, Sozialabgaben und Steuereinnahmen für den öffentlichen Haushalt.
2. Ein anderer Teil der Bevölkerung sieht darin Anhäufung von Vermögen, Spekulation und Ausbeutung.

Ich fühle mich stärker dem zuerst genannten Teil der Bevölkerung zugehörig und viel weniger dem zweiten Teil der Bevölkerung.
Anhänger der sozialen Marktwirtschaft behaupten nicht, dass die soziale Marktwirtschaft perfekt ist.
Anhänger der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland behaupten nicht, dass alle Menschen in dem genannten Wirtschaftssystem gut aufgehoben sind. Menschen, die unterhalb ihrer persönlichen Leistungsmöglichkeiten bleiben, teilen stärker die Meinung der zweiten Bevölkerungsteiles.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ich verfolge aktuell die Strategie lieber in Aktien zu investieren. Wenn Du vermögend bist halte für Dich ein schönes Eigenheim. Der Rest in Aktien. Das ist natürlich auch zu versteuern, aber Du hast keinen Ärger mit Mietern.

Als Vermieter hast Du (wie hier im Thread) Leute die nichts tun wollen aber alles haben wollen. Völlig überzogene Ansprüche. Der Neid ist auch oft unerträglich, wenn Du vor allem mehrere Immobilien hast. Dein Aktiendepot ist für Andere eher unsichtbar.

Ansonsten musst Du eher im Ausland nach Immobilien gucken. Es gibt noch Länder wo man arbeiten muss für sein Geld. Da haben Mieter auch eine realistischere Einschätzung.

Ansonsten kann ich nur empfehlen jedes legale Steuerschlupfloch mitzunehmen. Wer in diesem Land leicht über Durchschnitt oder mehr verdient wird ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.
 
G

Gelöscht 63394

Gast
Da wurden die ganzen genannten Argumente und schon gelaufenen Diskussionen überhaupt nicht gelesen (alle Sozialhilfeempfänger sind faule Nichtsnutze und die Vermögenden haben alle selbst hart für ihr Vermögen geschuftet). Man bleibt einfach in seiner Schiene. Sinnlos weiter zu diskutieren.
 
G

Gelöscht 118643

Gast
in meinem Bekanntenkreis jemanden gibt der nie gearbeitet hat und die Hand aufhält und ich mich dann frag was der Staat explizit für mich macht, was er für meinen Bekannten z. B nicht macht? Letztlich hab ich ja den Stress mit den Mietern und in der Arbeitswelt?

Ist das sinnig was ich damit sagen will oder völlig übertrieben?

Generell sind die steuerabgaben für alle viel zu hoch. Wie geht man denn damit um ohne durchzudrehen? Man nimmt es irgendwie mit galgenhumor hin würde ich gerade die Situation beschreiben.

Schöne Grüße 😃
Nö du hast Recht, ich bin selber nicht reich und nicht arm, habe auch gerade nichts zu vermieten, erbe aber mal ein halbes Haus, habe eine Schwester.
Was damit passiert weiß ich nicht, denke werden das direkt an meine Nichten/ Neffe weitergeben.

Aber hey, wenn du die Steuern nicht zahlst dann wird dein Bekannter ja keine Mittel mehr haben und kann dich dann nicht mehr auslachen das du so dumm bist und für ihn arbeiten gehst.





Keiner soll durch Vermietungen von Imobillien etwas verdienen. Am besten so stark besteuern und das Geld in die Sozialkassen fließen lassen. Wohnraum für alle!

Vor allem in die Sozialkassen einfließen lassen, meine Eltern haben sich dafür fast totgearbeitet. Mein ist mit 54 gestorben und hat nicht 1 Cent Rente bekommen, er war nie krank und ist einfach tot umgefallen. Er hat 40 Jahre gearbeitet und die Kohle fließt jetzt in irgendwelche Leute die keine Lust haben zu arbeiten, ganz großes Kino.

Bei so Menschen wie dir bekomme ich echt die ......, ich freue mich wenn die Regelrente kommt und das ganze tolle Sozialsystem zusammenbricht weil es über Jahrzehnte kaputtschmarotzt wurde.
Irgendwann kommt der Punkt da hat das Kollektiv die Schnauze voll.

PS: Ein Hartzer der ungerechtfertigt Leistungen bezieht wohnt umsonst. Die Kohle kommt von uns die in die Sozialkasse einzahlen, das ist mein Geld was der Staat gegen meinen Willen an diese Leute verschenkt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
D

Der Realist

Gast
Da wurden die ganzen genannten Argumente und schon gelaufenen Diskussionen überhaupt nicht gelesen (alle Sozialhilfeempfänger sind faule Nichtsnutze und die Vermögenden haben alle selbst hart für ihr Vermögen geschuftet). Man bleibt einfach in seiner Schiene. Sinnlos weiter zu diskutieren.
Deine Schiene hast du mit dieser Frage
"Was für Investitionen machen denn die, die viel erben oder überhaupt viel Vermögen haben? "
sehr gut unter Beweis gestellt."
Offene Diskussionen sehen anders aus.
 

Daoga

Urgestein
Wenn hier ständig die Neidschiene geritten wird samt Enteignungsphantasien, kann man schon seinen gerechten Zorn bekommen. Leute die sich für ihr Eigentum fast totgeschuftet haben, sollen enteignet werden weil Hartzer selbstverschuldet (Schul- und Ausbildung? Arbeitswillen?) nicht im Luxus schwelgen können? Änderungen an der Erbschaftsteuer sind ziemlich witzlos, weil vermögende Leute dann noch vor ihrem Tod dafür sorgen, daß keine Erbschaftsteuer mehr anfallen kann, indem sie rechtzeitig alles im Rahmen der gültigen Freibeträge und Fristen verschenken, übereignen oder ggf. im Ausland in Sicherheit bringen. Firmen lassen sich auch nicht einfach zerschlagen, nur weil der Staat kassieren will, weil sonst die Arbeitsplätze weg sind.
 

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