Guten Tag,
Ich habe vor ein paar Tagen vom Finanzamt Post bekommen meine Nachzahlung in 4 stelliger Höhe zu begleichen. Ausserdem möchten sie Vorauszahlungen von mir haben. Jetzt ist es so das ich im Prinzip schon damit gerechnet habe, weil ich viel verdiene und auch Wohnungen vermiete.
Jetzt frag ich mich dennoch mit welcher handhabe? Heute denk ich darüber nach wieso ich soviele Steuern abdrücken muss, während es in meinem Bekanntenkreis jemanden gibt der nie gearbeitet hat und die Hand aufhält und ich mich dann frag was der Staat explizit für mich macht, was er für meinen Bekannten z. B nicht macht? Letztlich hab ich ja den Stress mit den Mietern und in der Arbeitswelt?
Ist das sinnig was ich damit sagen will oder völlig übertrieben?
Generell sind die steuerabgaben für alle viel zu hoch. Wie geht man denn damit um ohne durchzudrehen? Man nimmt es irgendwie mit galgenhumor hin würde ich gerade die Situation beschreiben.
Schöne Grüße 😃
In Deutschland erleben wir gegenwärtig die Konsequenzen aus zuviel Sozialpolitik.
Um die sozialen Netze aufrecht zu erhalten und immer mehr Menschen darin aufzunehmen bedarf es Geld, welches eingetrieben werden muss.
Hat man die deutsche Staatsbürgerschaft und etwas Vermögen z.B. in Form von Immobilien ist nahezu alles recht und billig, dieses über und über zu besteuern. Die jüngsten Rufe nach Vermögenssteuer oder Vermögensabgabe sehen dabei auch eine Einrechnung der Immobilienwerte vor.
Es reicht also nicht, Vermieter zu bestimmten Investitionen wie Sanierungen, Heizungserneuerung oder Solaranlagen per Gesetz zu zwingen, nein.... Auch die Mieteinnahmen müssen großzügig besteuert und am besten noch gedeckelt werden.
Ähnliche Tendenz bei klassischen Geldanlagen wie Aktien oder Fonds.
Die Selbstverantwortung in unserem Land geht immer mehr vor die Hunde. Die Eigenheimquote stagniert seit Jahren, die der Aktienbesitzer ist kaum der Rede wert.
Gleichzeitig werden immer mehr Anreize zum Nichtstun geschaffen, welche man längst weit über unsere Landesgrenzen vernommen hat: Miete + Nebenkosten + üppiges Taschengeld.
Es wird tatsächlich immer schwieriger, sich in diesem Land zu etwas zu motivieren.
Mit dem Risiko von Mietnomaden ist man in diesem Land auch weitgehend sich selber überlassen. Räumungsklagen dauern oft Monate und wenn (wie so oft) bei den Wohnschmarotzern mit eigener Ordnungsidetifikation nichts zu holen ist, bleibt man auf den Verlusten sitzen.
Da frag ich mich dann tatsächlich, wo der ganze Wohnraum herkommen soll, wenn mit dem Unterhalt und Besitztum desselbigen nur Risiken und Abgaben verbunden sind.