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Steuerbelastung

Styx.85

Aktives Mitglied
Das sehen so ziemlich alle Experten zu dem Thema etwas anders, es gäbe ansonsten auch nicht so viele psychisch Erkrankte durch HartzIV und weniger Obdachlose. Von den Millionen Kindern, die in HartzIV gar nichts verloren haben, ganz zu schweigen.
Der RTL2-Reality-Trash ist natürlich Fakt. In der echten Reality tun die meisten HartzIV-Bezieher so ziemlich alles, um bloß ihren Wohnraum zu behalten, weil ansonsten mangels Sozialwohnungen das Obdachlosenwohnheim winkt.
Ich fürchte ich habe schon mehr Erfahrungen mit H4-Mietern aus der freien Wildbahn. RTL2 ist da völlig überflüssig.

Wir schaffen also Armen-Ghettos in der Provinz (was jeglichen seriösen ökonomischen Erhebungen etwa zu langfristiger Wirtschaftsentwicklung widerspricht und dem Grundgesetz sowieso) und die Großstädte besiedeln nur noch Wohlhabende, damit die Stadtkultur dann völlig verödet und genau das verloren geht, weshalb urbane Räume so attraktiv sind. Geiler Plan! Also zumindest im Einfachstweltbild. Kommt mir irgendwie auch aus diversen Romanen und Filmen bekannt vor, aber das sind eigentlich eher Dystopien.
Ich sehe nichts was dagegen spricht. Wenn jemand Stütze braucht, sollte dies für die Geber bezahlbar bleiben.
Ähm... Was genau macht die Stadt als urbanes Kulturzentrum lebenswert?
Erklär das mal genauer. Hoch interessant.

Ansonsten ist der RTL2-Hartzer in München-Schwabing eine Nebelkerze. Weshalb irgendwer umziehen sollte, nur weil man aus welchen Gründen auch immer in die Grundsicherung gefallen ist, erschließt sich bei angemessenem Wohnraum auch nicht. HartzIV ist das Existenzminimum und fertig.
Mir schon... komfortabel Wohnen sehe ich nicht als Menschenrecht an sondern als etwas, dass man sich verdienen muss.
 

LW84

Aktives Mitglied
Ich fürchte ich habe schon mehr Erfahrungen mit H4-Mietern aus der freien Wildbahn. RTL2 ist da völlig überflüssig.
Ich habe leider auch schon mehr als genügend Erfahrungen mit unverschämten Vermietern aus der freien Wildbahn.

Ähm... Was genau macht die Stadt als urbanes Kulturzentrum lebenswert? Erklär das mal genauer. Hoch interessant.
Wem man das erklären muss, der kann glaube ich weder mit dem Begriff der Stadtkultur, noch mit urbanen Räumen viel anfangen. Hoch interessant, aber mein Beleid. So für Anfänger: Die Demokratie hat sich mit der Stadt, mit der Zivilisation entwickelt. Nicht wie bei Ayn Rand auf den Bäumen im Dschungel.

Mir schon... komfortabel Wohnen sehe ich nicht als Menschenrecht an sondern als etwas, dass man sich verdienen muss.
Wohnen ist ein Menschenrecht und auf der Straße zu "wohnen" hat mit wohnen nichts zu tun.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Ich habe leider auch schon mehr als genügend Erfahrungen mit unverschämten Vermietern aus der freien Wildbahn.
Erzähl mal... und sag jetzt nicht, dass die so unverschämt waren, Geld von dir haben zu wollen.

Wem man das erklären muss, der kann glaube ich weder mit dem Begriff der Stadtkultur, noch mit urbanen Räumen viel anfangen. Hoch interessant, aber mein Beleid. So für Anfänger: Die Demokratie hat sich mit der Stadt, mit der Zivilisation entwickelt. Nicht wie bei Ayn Rand auf den Bäumen im Dschungel.
Wenn man Siff, Kriminalität, alternative "Wohnprojekte", Drogen, Lärm und Vandalismus als Kultur empfindet, wundert mich diese Haltung nicht. Die Linken sind Kinder, die den Staat mit ihren Eltern und die Stadt mit dem Spielplatz verwechseln.

Wohnen ist ein Menschenrecht und auf der Straße zu "wohnen" hat mit wohnen nichts zu tun.
Wer spricht denn von der Straße... ich sprach von Dörfern... üppig grün, ohne Feinstaub, zu viel Lärm, einer Gemeinschaft und nicht zuletzt... der Möglichkeit jederzeit in die Stadt zu wechseln, wenn man es sich selber leisten kann.
Das urbane Kulturparadies als Sehnsuchtsziel und Motivationshilfe... wir brauchen schließlich alle Träume.
 

LW84

Aktives Mitglied
Erzähl mal... und sag jetzt nicht, dass die so unverschämt waren, Geld von dir haben zu wollen.
Unverschämt ist etwa, knapp 600 Euro für ein 20qm-Wohnklo zu nehmen und gleichzeitig seit 30 Jahren keinen Cent in das Gebäude zu investieren. Ich würde die Vermietung von Wohnraum an eine Investitionspflicht knüpfen. Natürlich auch schon die üblichen Klassiker: Verschleppte Rückzahlung bis halbkriminelle Unterschlagung von Mietkautionen (darauf haben sich diverse Hausverwaltungen spezialisiert...), mangelnde bis absichtlich verzögerte Behebung von (gravierenden) Schäden etc.

Gerne erinnere ich mich auch noch an ein liebes Vermieterpaar zurück, das irgendwie meinte, es habe ein uneingeschränktes Betretungsrecht der gemieteten Wohnung bzw. WG und gerne mal rumschnüffelte... Gut, dass das mit dem Mieterverein vor Gericht geklärt werden konnte. Trotzdem bedeutete es Auszug und über knapp 1,5 Jahre Psychoterror. Leider werden diese massiven Belastungen vor Gericht nicht weiter verfolgt, obwohl die Gegenseite natürlich verloren hat. Es gab jedoch auch schon ein, zwei vernünftige Vermieter, wobei ich natürlich Genossenschaften und kommunale Wohnungsanbieter immer Privatanbietern vorziehen würde.

Wenn man Siff, Kriminalität, alternative "Wohnprojekte", Drogen, Lärm und Vandalismus als Kultur empfindet, wundert mich diese Haltung nicht.
Besser mal weit weg von Stadt bleiben, manche sind dafür einfach auch nicht geeignet. Aber ist doch okay, es muss ja auch nicht jeder mitten in der Stadt wohnen...

Die Linken sind Kinder, die den Staat mit ihren Eltern und die Stadt mit dem Spielplatz verwechseln.
Leider sind die Städte zu Investorenspielplätzen verkommen und das sollte schleunigst behoben werden. Vielleicht auch besser nochmal über das Staatsverständnis bei "den" Linken informieren, das relativ uneinheitlich ist.

Das urbane Kulturparadies als Sehnsuchtsziel und Motivationshilfe... wir brauchen schließlich alle Träume.
Aber will denn in den Siff, die Drogen und die Kriminalität? Abgesehen davon ist die Stadt ein lebendiger und bewohnter Ort und kein Sehnsuchtsziel aus dem TUI-Reisekatalog.
 

EinBoy9

Mitglied
Guten Tag,

Ich habe vor ein paar Tagen vom Finanzamt Post bekommen meine Nachzahlung in 4 stelliger Höhe zu begleichen. Ausserdem möchten sie Vorauszahlungen von mir haben. Jetzt ist es so das ich im Prinzip schon damit gerechnet habe, weil ich viel verdiene und auch Wohnungen vermiete.

Jetzt frag ich mich dennoch mit welcher handhabe? Heute denk ich darüber nach wieso ich soviele Steuern abdrücken muss, während es in meinem Bekanntenkreis jemanden gibt der nie gearbeitet hat und die Hand aufhält und ich mich dann frag was der Staat explizit für mich macht, was er für meinen Bekannten z. B nicht macht? Letztlich hab ich ja den Stress mit den Mietern und in der Arbeitswelt?

Ist das sinnig was ich damit sagen will oder völlig übertrieben?

Generell sind die steuerabgaben für alle viel zu hoch. Wie geht man denn damit um ohne durchzudrehen? Man nimmt es irgendwie mit galgenhumor hin würde ich gerade die Situation beschreiben.

Schöne Grüße 😃

Was machst du beruflich? :)
 

Tobi31

Aktives Mitglied
Was machst du beruflich? :)
Bin in der Chemie Branche tätig.

Ja ich habe geerbt und ich gehe damit sehr demütig um, weil Erben jeder kann. Erarbeitet habe ich mir bis auf meinen Job nichts. Ich verwalte das ganze mit meiner Familie und muss mir bis auf eine Immobilie alles teilen. Es ist einfacher wenn man bereits den Grundstock geerbt hat.

Wohnraum für alle unterstütze ich. Die Wohnungen die wir vermieten halten sich meiner Meinung nach in einem gesunden Finanziellen rahmen wenn man vergleiche zieht was sonst so aufgerufen wird. Wir sind sozial eingestellt und machen die Wohnungen in regelmässigen Abständen in die reihe damit sie wohnbar bleiben.

So jetzt wieder zurück zum eigentlichen Thema.

Mir ist nur aufgestossen wie leicht man hier in Deutschland sagen kann "kein bock zu arbeiten" und der Steuerzahler schleppt solche dann mit durch. Ich spreche ja nicht von kranken oder übergangsarbeitslosen, sondern von denen deren Lifestyle das zu sein scheint. Vielleicht hab ich auch zuviel RTL2 Dokus auf Youtube in der Vergangenheit geschaut wo das immer Thema ist.

Man sich dann fragt "Puhh" was man alles für Steuern abdrückt und man keinen mehrwert in der Gesellschaft hat. Wie dieser auszusehen hat weiss ich auch nicht, aber man fühlt sich einfach nicht gut dabei.

Ich sehe das aber genauso wie viele andere das auch Jobs schlecht bezahlt werden und man sich fragt für was man überhaupt aufsteht wenn man mit Hartz IV gleichwertig oder gar besser durch kommt.

Aus diesem Thema kann man auch eine Grundsatzdiskussion machen. Ich bekomme ab und an zu hören wenn dich die Steuerbelastung stört dann mach das kreuz an der richtigen Stelle was auch immer das bedeuten soll, weil die Politik und ich ist allgemein ein schwieriges Thema.
 

EinBoy9

Mitglied
Bin in der Chemie Branche tätig.

Ja ich habe geerbt und ich gehe damit sehr demütig um, weil Erben jeder kann. Erarbeitet habe ich mir bis auf meinen Job nichts. Ich verwalte das ganze mit meiner Familie und muss mir bis auf eine Immobilie alles teilen. Es ist einfacher wenn man bereits den Grundstock geerbt hat.

Wohnraum für alle unterstütze ich. Die Wohnungen die wir vermieten halten sich meiner Meinung nach in einem gesunden Finanziellen rahmen wenn man vergleiche zieht was sonst so aufgerufen wird. Wir sind sozial eingestellt und machen die Wohnungen in regelmässigen Abständen in die reihe damit sie wohnbar bleiben.

So jetzt wieder zurück zum eigentlichen Thema.

Mir ist nur aufgestossen wie leicht man hier in Deutschland sagen kann "kein bock zu arbeiten" und der Steuerzahler schleppt solche dann mit durch. Ich spreche ja nicht von kranken oder übergangsarbeitslosen, sondern von denen deren Lifestyle das zu sein scheint. Vielleicht hab ich auch zuviel RTL2 Dokus auf Youtube in der Vergangenheit geschaut wo das immer Thema ist.

Man sich dann fragt "Puhh" was man alles für Steuern abdrückt und man keinen mehrwert in der Gesellschaft hat. Wie dieser auszusehen hat weiss ich auch nicht, aber man fühlt sich einfach nicht gut dabei.

Ich sehe das aber genauso wie viele andere das auch Jobs schlecht bezahlt werden und man sich fragt für was man überhaupt aufsteht wenn man mit Hartz IV gleichwertig oder gar besser durch kommt.

Aus diesem Thema kann man auch eine Grundsatzdiskussion machen. Ich bekomme ab und an zu hören wenn dich die Steuerbelastung stört dann mach das kreuz an der richtigen Stelle was auch immer das bedeuten soll, weil die Politik und ich ist allgemein ein schwieriges Thema.

Respekt :O Der Job ist nicht einfach und sogar echt gut bezahlt....ich hätte da vielleicht ein Vorschlag

Warst du schon bei einem Steuerberater?
 

Doratio

Aktives Mitglied
Der Staat hat nicht dafür zu sorgen, dass jeder rundum perfekt versorgt ist. Er hat "nur" die Rahmenbedingungen zu liefern. Die Löhne willkürlich festzulegen gehört nicht zu diesen Aufgaben. Es gibt nämlich auch die Tariffreiheit. Das sich einige Politiker im Wahlkampf an so etwas nicht mehr erinnern können ist mir schon klar. Da vergisst man ja auch schon mal ganz andere Dinge, die mit Schäden in Millionenhöhe geendet haben.
Ansonsten ist es richtig, dass Hartz-IV nur zur Grundsicherung gedacht ist.
Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kann, gehört nicht in diese Gruppe.
Das dieses Gesetz auch Fehler enthält und einige Reformen benötigt würde ich unterstützen.
Der Grundgedanke dahinter ist jedoch richtig, und hat uns in den letzten Jahrzehnten den jetzigen Wohlstand und die vielen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze erst beschert. Vorher galten wir nicht umsonst als der kranke Mann Europas.
 

LW84

Aktives Mitglied
Der Staat hat nicht dafür zu sorgen, dass jeder rundum perfekt versorgt ist.
Natürlich hat der Staat als verfasstes Gemeinwesen für eine angemessene Versorgung seiner Bürger zu sorgen, die fortschrittlichsten und am besten entwickelten Staaten sind genau deshalb so fortschrittlich und entwickelt.

Die Löhne willkürlich festzulegen gehört nicht zu diesen Aufgaben.
Leider schon, denn viele Arbeitgeber sind nicht bereit, angemessene Löhne zu zahlen. Und deshalb braucht es staatliche Vorgaben. Zumal das nicht der Herr Scholz oder so beim Morgenkaffee festlegt, sondern wissenschaftlich fundiert erörtert wird.

Der Grundgedanke dahinter ist jedoch richtig, und hat uns in den letzten Jahrzehnten den jetzigen Wohlstand und die vielen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze erst beschert. Vorher galten wir nicht umsonst als der kranke Mann Europas.
Diese „Reformen“ haben hunderttausende gute Arbeitsplätze prekarisiert, den größten Niedriglohnsektor Westeuropas und eine Angstatmosphäre geschaffen. Das ist Wohlstand für Zeitarbeitsfirmen. Ansonsten hat die konjunkturelle Lage mit HartzIV überhaupt nichts zu tun, zumal sich die Zahl der Langzeitarbeitslosen überhaupt nicht wesentlich reduziert hat. Deutschland war auch nie „der kranke Mann Europas“, das ist ein Märchen aus der neoliberalen Ecke.
 

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