Du bist nicht allein damit! Ich bin 28 Jahre alt und werde von meiner Mutter grds. nicht ernst genommen, bei gar nichts, es muss immer erst richtig knallen, sonst werden vollendete Tatsachen nicht akzeptiert. Auch bei diesem Thema nicht.
Als ich vor zwei oder drei Jahren das Baby meiner Cousine auf dem Arm hatte, kam das auf und sie sagte wortwörtlich dann, es sei "gemein", dass sie nicht Oma würde, als klipp und klar rausgehauen wurde, es gibt niemals Enkelkinder. Lustigerweise wollte sie selbst niemals Kinder, bekam mich nach einem Unfall und hielt mir auch mein Leben lang vor, dass ich ja eben ein Unfall sei und sie eigentlich keine Kinder wollte. Außerdem eine recht absurde Reaktion, da genau wie bei dir - kein Mann vorhanden. Na denn! Mütter eben.
Wann immer das Kinder-Thema wieder aufkommt, kommen die Standardsprüche "Ach, das ändert sich noch"... "Warte mal auf den Richtigen". Zugegeben, man ist ja selbst auch einen Schritt weiter, als die Mutter als Außenstehende. Von außen wird sie die Gefühlslage und die innere Motivation hinter den Aussagen eben nicht so nachvollziehen können, wie man selbst und hofft so lange.
Bei mir kommt neben der Einstellung, dass ich wirklich, WIRKLICH aus zig Gründen keine Kinder möchte noch dazu, dass ich asexuell bin, aber nicht geoutet. Das kann die Familie halt nicht wissen. Vielleicht würden sie es anderenfalls akzeptieren. Könnte es vielleicht auch so ein, wenn du dich deiner Mutter bezüglich des anfangs erwähnten Grolls gegen Männer öffnest?