G
Gelöscht 126392
Gast
Liebe Mitglieder des Forums,
ich wende mich mit einem Anliegen an euch, welches mir unglaublich starken Kummer bereitet. Und zwar geht es um meine Mutter. Seitdem ich denken kann, habe ich das Gefühl dass sie mein Leben bestimmt. Um sie mal zu beschreiben: Sie ist sehr dominant, sie möchte alles bestimmten & der Gedanke dass jeder Mensch auch ein freien Willen hat, ist ihr fremd. Sie weiß alles besser, sie kann alles besser und sie muss alles planen. Seit meiner Jugend enthielt ich von ihr ziemlich abwertende Kommentare, wie beispielsweise dass meine beste Freundin viel hübscher wäre, dass sie Ansprüche haben dürfte bei der Männerwahl und dass ich mich zufrieden geben kann, mit dem was ich kriege. Sie betonte auch bei anderen, dass sie wünschte dass ich so intelligent wie sie wäre. Dadurch hatte ich immer das Gefühl ich wäre weniger wert und konnte mich leider auch nie bei anderen durchsetzen und war quasi ein "Opfer". Ich bin nun 22 Jahre alt. Ich möchte nicht nur ihre schlechten Seiten betonen: Sie ist sehr spendabel, sie hat mir immer versucht alles zu ermöglichen was ich materiell brauchte und kümmerte sich auch mal um meine Sachen.
Jedoch erlange ich manchmal den Eindruck, dass sie das nur machte um mich noch mehr an sie zu binden. Emotionale Unterstützung habe ich leider selten erfahren. Ich kann mit Gefühlen nicht umgehen, habe einen ziemlich ängstlichen Bindungsstil und auch noch nie wirklich eine Beziehung gehabt. Soziale Aspekte wie unterhalten, Mimik, Gestik wusste ich auch alles nicht wie ich mit umgehen soll. Ich habe dies erst die letzten Monate erlernt, wie man sich sozial miteinbringt. Vorher war ich wie ein "Neandertaler" was das soziale angeht, wegen der Isolation. Meine Mutter wollte mich immer isolieren, sie machte mir jedes mal ein schlechtes Gewissen wenn ich raus gehen wollte mit Freunden. Dadurch war ich meine ganze Jugend introvertiert. Jetzt hat sich das verbessert, weil sie weiß dass es nichts mehr bringt, nur manchmal kommen dann so Sätze von ihr wie "Ach schön, dass du mal wieder da bist. Dachte hättest deine Mutter vergessen" oder "Ich wäre alleine fast verrückt geworden" wenn ich mal einen Tag nicht Zuhause bin. Dieser ganze Druck lastet auf mir schon körperlich. Ich habe mit 22 Jahren eine chronische Gastritis, dauerhafte Kopfschmerzen und eine Herzrhythmusstörung vom ganzen Stress Zuhause. Psychisch möchte ich gar nicht anfangen, da hab ich gefühlt alle Ängste, die man haben kann und Aggressionsprobleme, vor allem mir selbst gegenüber (Jedoch nicht anderen gegenüber!) . Ich verletze mich selbst nicht in Form von ritzen, aber es kommt zu selbstschädigem Verhalten durch Konsum von Alkohol, obwohl ich weiß dass es mir extrem schadet, Konsum von Zigaretten (Neulich) hat sich leider auch zu einer Sucht entwickelt, aber habe seit einem Monat aufgehört (Drang ist aber noch riesig) unmengen an Geld ausgaben, obwohl ich weiß dass ich das später nicht mehr zahlen kann, aber einfach um mal Glücksgefühle zu erleben. Im Studium kann ich kaum Referate halten, weil ich so heftig zittere und Atemnot verspüre, dass ich abbrechen muss, weil ich denke dass die über mich lachen. Es sind einfach so viele Sachen, ich könnte euch so viel aufzählen, aber es soll nicht zu lang werden. Ich durfte mit 20 erst ein Bankkonto haben, meine AOK Karte bei mir haben und arbeiten gehen. Vorher kam das nicht in Frage. Es wurde immer damit argumentiert, dass uns dann das Geld gestrichen wird. (Sie kann nicht arbeiten aus Krankheitsgründen) was ja auch stimmt, aber zu einem gewissen Betrag hätte ich auch arbeiten können. Das wollte sie aber nie hören und akzeptieren.
Konnte mich da jedoch durchsetzen, aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich eigenständig nie etwas kann und hinkriege.
Nun ja, ich war dann in Holland mit einer Freundin ungefähr 2 Tage. Als ich zurück kam, kam nicht mal eine Umarmung, oder die Frage wie es dort war, sondern nur ein halbherziges ,,Ich will jetzt schlafen". Die Tage darauf kamen nur Vorwürfe, wie schlecht ich im Planen wäre, und dass es lustig wäre mit wie wenig Geld ich nach Holland ging, obwohl ich für die Reise an sich nichts zahlen musste außer das Ticket, weil ich eingeladen war und das wusste sie auch. Jedoch kam es zu Problemen bei dem Busticket, und sie musste mir Geld leihen damit ich das Ticket wieder buchen kann, weil der Bus wegfuhr. War mein Verschulden, aber am Ende gab ich ihr auch das Geld zurück, also alles war erledigt. Jedoch kamen immer wieder stichelnde Kommentare und irgendwie habe ich dann die ganze Fahrt bereut. Im Juni wollten wir nach London zwei Tage, Hotel und alles ist gebucht. Ich habe 200 Euro noch dabei für London und es kommen immer wieder stichelnde Kommentare, wie dumm ich doch wäre, dass ich nichts planen kann und ich mich nicht auf mich selbst verlassen kann. Ich habe die Reise dann storniert, weil der Druck von ihr zu groß wurde.
Was kann ich machen? Ist sie eine Narzisstin? Ist es mein Fehler?
Ich verstehe es nicht.
ich wende mich mit einem Anliegen an euch, welches mir unglaublich starken Kummer bereitet. Und zwar geht es um meine Mutter. Seitdem ich denken kann, habe ich das Gefühl dass sie mein Leben bestimmt. Um sie mal zu beschreiben: Sie ist sehr dominant, sie möchte alles bestimmten & der Gedanke dass jeder Mensch auch ein freien Willen hat, ist ihr fremd. Sie weiß alles besser, sie kann alles besser und sie muss alles planen. Seit meiner Jugend enthielt ich von ihr ziemlich abwertende Kommentare, wie beispielsweise dass meine beste Freundin viel hübscher wäre, dass sie Ansprüche haben dürfte bei der Männerwahl und dass ich mich zufrieden geben kann, mit dem was ich kriege. Sie betonte auch bei anderen, dass sie wünschte dass ich so intelligent wie sie wäre. Dadurch hatte ich immer das Gefühl ich wäre weniger wert und konnte mich leider auch nie bei anderen durchsetzen und war quasi ein "Opfer". Ich bin nun 22 Jahre alt. Ich möchte nicht nur ihre schlechten Seiten betonen: Sie ist sehr spendabel, sie hat mir immer versucht alles zu ermöglichen was ich materiell brauchte und kümmerte sich auch mal um meine Sachen.
Jedoch erlange ich manchmal den Eindruck, dass sie das nur machte um mich noch mehr an sie zu binden. Emotionale Unterstützung habe ich leider selten erfahren. Ich kann mit Gefühlen nicht umgehen, habe einen ziemlich ängstlichen Bindungsstil und auch noch nie wirklich eine Beziehung gehabt. Soziale Aspekte wie unterhalten, Mimik, Gestik wusste ich auch alles nicht wie ich mit umgehen soll. Ich habe dies erst die letzten Monate erlernt, wie man sich sozial miteinbringt. Vorher war ich wie ein "Neandertaler" was das soziale angeht, wegen der Isolation. Meine Mutter wollte mich immer isolieren, sie machte mir jedes mal ein schlechtes Gewissen wenn ich raus gehen wollte mit Freunden. Dadurch war ich meine ganze Jugend introvertiert. Jetzt hat sich das verbessert, weil sie weiß dass es nichts mehr bringt, nur manchmal kommen dann so Sätze von ihr wie "Ach schön, dass du mal wieder da bist. Dachte hättest deine Mutter vergessen" oder "Ich wäre alleine fast verrückt geworden" wenn ich mal einen Tag nicht Zuhause bin. Dieser ganze Druck lastet auf mir schon körperlich. Ich habe mit 22 Jahren eine chronische Gastritis, dauerhafte Kopfschmerzen und eine Herzrhythmusstörung vom ganzen Stress Zuhause. Psychisch möchte ich gar nicht anfangen, da hab ich gefühlt alle Ängste, die man haben kann und Aggressionsprobleme, vor allem mir selbst gegenüber (Jedoch nicht anderen gegenüber!) . Ich verletze mich selbst nicht in Form von ritzen, aber es kommt zu selbstschädigem Verhalten durch Konsum von Alkohol, obwohl ich weiß dass es mir extrem schadet, Konsum von Zigaretten (Neulich) hat sich leider auch zu einer Sucht entwickelt, aber habe seit einem Monat aufgehört (Drang ist aber noch riesig) unmengen an Geld ausgaben, obwohl ich weiß dass ich das später nicht mehr zahlen kann, aber einfach um mal Glücksgefühle zu erleben. Im Studium kann ich kaum Referate halten, weil ich so heftig zittere und Atemnot verspüre, dass ich abbrechen muss, weil ich denke dass die über mich lachen. Es sind einfach so viele Sachen, ich könnte euch so viel aufzählen, aber es soll nicht zu lang werden. Ich durfte mit 20 erst ein Bankkonto haben, meine AOK Karte bei mir haben und arbeiten gehen. Vorher kam das nicht in Frage. Es wurde immer damit argumentiert, dass uns dann das Geld gestrichen wird. (Sie kann nicht arbeiten aus Krankheitsgründen) was ja auch stimmt, aber zu einem gewissen Betrag hätte ich auch arbeiten können. Das wollte sie aber nie hören und akzeptieren.
Konnte mich da jedoch durchsetzen, aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich eigenständig nie etwas kann und hinkriege.
Nun ja, ich war dann in Holland mit einer Freundin ungefähr 2 Tage. Als ich zurück kam, kam nicht mal eine Umarmung, oder die Frage wie es dort war, sondern nur ein halbherziges ,,Ich will jetzt schlafen". Die Tage darauf kamen nur Vorwürfe, wie schlecht ich im Planen wäre, und dass es lustig wäre mit wie wenig Geld ich nach Holland ging, obwohl ich für die Reise an sich nichts zahlen musste außer das Ticket, weil ich eingeladen war und das wusste sie auch. Jedoch kam es zu Problemen bei dem Busticket, und sie musste mir Geld leihen damit ich das Ticket wieder buchen kann, weil der Bus wegfuhr. War mein Verschulden, aber am Ende gab ich ihr auch das Geld zurück, also alles war erledigt. Jedoch kamen immer wieder stichelnde Kommentare und irgendwie habe ich dann die ganze Fahrt bereut. Im Juni wollten wir nach London zwei Tage, Hotel und alles ist gebucht. Ich habe 200 Euro noch dabei für London und es kommen immer wieder stichelnde Kommentare, wie dumm ich doch wäre, dass ich nichts planen kann und ich mich nicht auf mich selbst verlassen kann. Ich habe die Reise dann storniert, weil der Druck von ihr zu groß wurde.
Was kann ich machen? Ist sie eine Narzisstin? Ist es mein Fehler?
Ich verstehe es nicht.