Elfenbeinchen
Mitglied
Hallo!
Tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde. Danke für die zahlreichen Antworten. Ich werde nun versuchen auf das Geschriebene einzugehen.
Ein paar User hier haben mir dazu geraten, die Ehefrau über den Sachverhalt aufzuklären, damit mein Kind beispielsweise seine Halbgeschwister kennenlernen kann. Ich glaube wohl kaum, dass seine Ehefrau dies zulassen würde, vermutlich wird sie weder mit mir noch mit meinem Kind etwas zu tun haben wollen. Meiner Meinung nach ist einigen nicht so ganz klar, was eine Scheidung für alle Beteiligten eigentlich bedeutet, ich bin ein Scheidungskind. Mein Vater ist in ein tiefes Loch gefallen, als sich meine Mutter von ihm getrennt hat. Die Sache hat ihn sogar fast in den Suizid getrieben. Zudem war die Scheidung damals für mich ebenso eine absolute Katastrophe, ich habe den Kontakt zu meiner Mutter komplett verloren. Es istgar nicht so unwahrscheinlich, dass die Frau durchdreht und das alleinige Sorgerecht für die Kinder beantragen will. Diese Frau liebt ihren Mann, er liebt sie. Die Kinder lieben ihre Eltern. Die Scheidung wird definitiv nicht harmonisch ablaufen, sodass man mir wirklich vorwerfen kann, eine Familie zerstört zu haben. Der Vater meines Kindes wird sich von mir abwenden und vermutlich auch keinen Kontakt mehr zu seinem Kind pflegen wollen, da ihn das Kind doch an seinen Fehler (Fremdgehen!) erinnern wird.
Ich möchte meiner Tochter ihren Vater nicht vorenthalten und mich zum Wohl des Kindes ihm gegenüber kooperativ verhalten. Gerade mit Vätern, die ungewollt bzw. ungeplant Vater werden sollte man sensibel umgehen, um keine Fluchtreaktion bei ihnen auszulösen. Männer neigen nämlich oft dazu völlig zu resignieren, wenn man sie stark unter Druck setzt. Ich weiß, dass er seiner Frau die Sache nicht beichten wird und nahezu alles dafür tun würde, um zu verhindern dass die Wahrheit ans Licht kommt. Ich bin im 5. Monat schwanger und habe dementsprechend keine Energie dafür mich mit ihm zu streiten, ich weiß ganz genau dass das Ganze purer Stress für mich bedeuten würde. Ich möchte das Kind ja nicht verlieren.
Ehrlich gesagt finde ich auch, dass ich mit meinem eigenen Leben genug zu kämpfen habe. Wenn ich mich jetzt noch ausgiebig mit seinen Eheproblemen beschäftige, was ich ohnehin schon tue, wird es mir nicht besser gehen. Zudem der Typ 20 Jahre älter ist und mit beiden Beinen im Leben steht, er sollte seine Eheprobleme selbst in den Griff bekommen. Ich kenne seine Frau ja nicht einmal und habe absolut keine Ahnung davon, was die beiden miteinander ausgemacht haben.
Ich möchte nicht dauerhaft von seinem Unterhalt leben. Wenn mein Kind alt genug ist um in die Kita gehen zu können werde ich mit meinem Studium anfangen und versuchen mich selbständig zu machen. Der Kindsvater könnte mir in der Hinsicht sogar behilflich sein, weil er erfolgreicher Unternehmer ist. Sollte ich als Unternehmerin scheitern, stehen mir beruflich immer noch viele Türen offen, weil ich ein Einser-Abi habe und somit eine Menge studieren kann. Ich würde mich nicht darauf ausruhen, dass der Vater meiner Tochter reich ist. Meiner Meinung nach habe ich zu diesem Mann keine besondere Verbindung, wir hatten schließlich nur Sex. Meine Tochter hat zu ihm eine besondere Verbindung, sie ist sein Fleisch und Blut. Somit gehört sie auch zu ihm, ich hingegen eben nicht. Aus diesem Grund würde ich zwar mein eigenes Geld verdienen wollen, den Unterhalt für meine Tochter aber dennoch annehmen, um das Geld zum Beispiel für sie ansparen zu können. Ich bin in Armut aufgewachsen und würde meinem Kind ein Leben am Existenzminimum gerne ersparen.
Meiner Meinung nach würde ich egoistisch handeln, wenn ich meinen Stolz über das Wohl meiner Tochter stellen würde. Klar, würde ich gerne auf seine Unterstützung verzichten, aber wenn ich meiner Tochter damit ein besseres Leben verwehre, kann man das Ganze durchaus als falschen Stolz bezeichnen.
Mutter-Kind Heime richten sich vorwiegend an Frauen, die nicht in der Lage sind sich eigenständig um das Kind zu kümmern. Zum Beispiel weil sie nicht reif genug dafür oder alkoholabhängig sind. Meine Situation ist zwar nicht einfach, aber ich werde von dem Kindsvater nicht misshandelt oder sonstiges. Zudem bin ich in der Lage mich um mein Kind zu kümmern. An finanziellen Mitteln würde es mir nicht fehlen und selbst wenn eine Mutter kein Geld vom Vater ihres Kindes erhält, springt der Staat ein (Unterhaltsvorschuss etc.) Ein Mutter-Kindheim richtet sich also nicht an Mütter, die einfach nur nicht die finanziellen Mittel dafür haben um ein Kind zu ernähren. Da müssen noch mehr Baustellen vorhanden sein.
Tatsächlich macht es wenig Sinn das Geld des Kindvaters mit der Begründung sich nicht abhängig machen zu wollen abzulehnen, um sich dann von staatlichen Geldern abhängig zu machen. Ich kenne genug Leute, die junge Mütter deshalb als Schmarotzer bezeichnen und es unmoralisch finden, wenn man dem Staat auf der Tasche liegt. Viele Menschen würden es moralischer finden, wenn der Vater des Kindes für sein Kind aufkommt, keine Steuerzahler, vor allem wenn der Vater reich ist. Ich wäre zwar gerne unabhängig, muss aber einfach akzeptieren, dass das in meinem Fall noch nicht möglich ist. Ich bin auf andere Menschen angewiesen, ob das nun der Staat oder der Kindsvater ist. Ich kann diese Unterstützung jedoch annehmen und mir mithilfe der Unterstützung ein eigenes Leben aufbauen, ich stehe noch ganz am Anfang meines Lebens und meiner Karriere. Mein Baby ist unschuldig und kann überhaupt nichts für die Situation, der Kindsvater ist anscheinend auch reif genug um das zu verstehen. Deshalb wird er sich ja auch darum kümmern.
Tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde. Danke für die zahlreichen Antworten. Ich werde nun versuchen auf das Geschriebene einzugehen.
Ein paar User hier haben mir dazu geraten, die Ehefrau über den Sachverhalt aufzuklären, damit mein Kind beispielsweise seine Halbgeschwister kennenlernen kann. Ich glaube wohl kaum, dass seine Ehefrau dies zulassen würde, vermutlich wird sie weder mit mir noch mit meinem Kind etwas zu tun haben wollen. Meiner Meinung nach ist einigen nicht so ganz klar, was eine Scheidung für alle Beteiligten eigentlich bedeutet, ich bin ein Scheidungskind. Mein Vater ist in ein tiefes Loch gefallen, als sich meine Mutter von ihm getrennt hat. Die Sache hat ihn sogar fast in den Suizid getrieben. Zudem war die Scheidung damals für mich ebenso eine absolute Katastrophe, ich habe den Kontakt zu meiner Mutter komplett verloren. Es istgar nicht so unwahrscheinlich, dass die Frau durchdreht und das alleinige Sorgerecht für die Kinder beantragen will. Diese Frau liebt ihren Mann, er liebt sie. Die Kinder lieben ihre Eltern. Die Scheidung wird definitiv nicht harmonisch ablaufen, sodass man mir wirklich vorwerfen kann, eine Familie zerstört zu haben. Der Vater meines Kindes wird sich von mir abwenden und vermutlich auch keinen Kontakt mehr zu seinem Kind pflegen wollen, da ihn das Kind doch an seinen Fehler (Fremdgehen!) erinnern wird.
Ich möchte meiner Tochter ihren Vater nicht vorenthalten und mich zum Wohl des Kindes ihm gegenüber kooperativ verhalten. Gerade mit Vätern, die ungewollt bzw. ungeplant Vater werden sollte man sensibel umgehen, um keine Fluchtreaktion bei ihnen auszulösen. Männer neigen nämlich oft dazu völlig zu resignieren, wenn man sie stark unter Druck setzt. Ich weiß, dass er seiner Frau die Sache nicht beichten wird und nahezu alles dafür tun würde, um zu verhindern dass die Wahrheit ans Licht kommt. Ich bin im 5. Monat schwanger und habe dementsprechend keine Energie dafür mich mit ihm zu streiten, ich weiß ganz genau dass das Ganze purer Stress für mich bedeuten würde. Ich möchte das Kind ja nicht verlieren.
Ehrlich gesagt finde ich auch, dass ich mit meinem eigenen Leben genug zu kämpfen habe. Wenn ich mich jetzt noch ausgiebig mit seinen Eheproblemen beschäftige, was ich ohnehin schon tue, wird es mir nicht besser gehen. Zudem der Typ 20 Jahre älter ist und mit beiden Beinen im Leben steht, er sollte seine Eheprobleme selbst in den Griff bekommen. Ich kenne seine Frau ja nicht einmal und habe absolut keine Ahnung davon, was die beiden miteinander ausgemacht haben.
Ich möchte nicht dauerhaft von seinem Unterhalt leben. Wenn mein Kind alt genug ist um in die Kita gehen zu können werde ich mit meinem Studium anfangen und versuchen mich selbständig zu machen. Der Kindsvater könnte mir in der Hinsicht sogar behilflich sein, weil er erfolgreicher Unternehmer ist. Sollte ich als Unternehmerin scheitern, stehen mir beruflich immer noch viele Türen offen, weil ich ein Einser-Abi habe und somit eine Menge studieren kann. Ich würde mich nicht darauf ausruhen, dass der Vater meiner Tochter reich ist. Meiner Meinung nach habe ich zu diesem Mann keine besondere Verbindung, wir hatten schließlich nur Sex. Meine Tochter hat zu ihm eine besondere Verbindung, sie ist sein Fleisch und Blut. Somit gehört sie auch zu ihm, ich hingegen eben nicht. Aus diesem Grund würde ich zwar mein eigenes Geld verdienen wollen, den Unterhalt für meine Tochter aber dennoch annehmen, um das Geld zum Beispiel für sie ansparen zu können. Ich bin in Armut aufgewachsen und würde meinem Kind ein Leben am Existenzminimum gerne ersparen.
Meiner Meinung nach würde ich egoistisch handeln, wenn ich meinen Stolz über das Wohl meiner Tochter stellen würde. Klar, würde ich gerne auf seine Unterstützung verzichten, aber wenn ich meiner Tochter damit ein besseres Leben verwehre, kann man das Ganze durchaus als falschen Stolz bezeichnen.
Mutter-Kind Heime richten sich vorwiegend an Frauen, die nicht in der Lage sind sich eigenständig um das Kind zu kümmern. Zum Beispiel weil sie nicht reif genug dafür oder alkoholabhängig sind. Meine Situation ist zwar nicht einfach, aber ich werde von dem Kindsvater nicht misshandelt oder sonstiges. Zudem bin ich in der Lage mich um mein Kind zu kümmern. An finanziellen Mitteln würde es mir nicht fehlen und selbst wenn eine Mutter kein Geld vom Vater ihres Kindes erhält, springt der Staat ein (Unterhaltsvorschuss etc.) Ein Mutter-Kindheim richtet sich also nicht an Mütter, die einfach nur nicht die finanziellen Mittel dafür haben um ein Kind zu ernähren. Da müssen noch mehr Baustellen vorhanden sein.
Tatsächlich macht es wenig Sinn das Geld des Kindvaters mit der Begründung sich nicht abhängig machen zu wollen abzulehnen, um sich dann von staatlichen Geldern abhängig zu machen. Ich kenne genug Leute, die junge Mütter deshalb als Schmarotzer bezeichnen und es unmoralisch finden, wenn man dem Staat auf der Tasche liegt. Viele Menschen würden es moralischer finden, wenn der Vater des Kindes für sein Kind aufkommt, keine Steuerzahler, vor allem wenn der Vater reich ist. Ich wäre zwar gerne unabhängig, muss aber einfach akzeptieren, dass das in meinem Fall noch nicht möglich ist. Ich bin auf andere Menschen angewiesen, ob das nun der Staat oder der Kindsvater ist. Ich kann diese Unterstützung jedoch annehmen und mir mithilfe der Unterstützung ein eigenes Leben aufbauen, ich stehe noch ganz am Anfang meines Lebens und meiner Karriere. Mein Baby ist unschuldig und kann überhaupt nichts für die Situation, der Kindsvater ist anscheinend auch reif genug um das zu verstehen. Deshalb wird er sich ja auch darum kümmern.