Allein schon der völlig unangemessen aggressive Ton deiner Antwort zeigt überdeutlich, wie es um deine soziale und sprachliche Kompetenz bestellt ist.Mit Verlaub aber die angebliche Oberflächlichkeit die du mir hier ankreiden möchtest kannst du dir in die Haare schmieren. .....Also bitte schwing deine Keulen der Moral dort wo sie angebracht sind und bausch hier nicht unnötiger Weise etwas auf, wo es nichts gibt.
Das beste Beispiel dafür, dass das Vorhandensein eines Partners in dem Alter, das du für "normal" hältst, gar kein Maßstab für soziale Kompetenz ist. Was nützt mir ein Partner in jungen Jahren, wenn dieser ein rücksichtsloser, ungehobelter Prolet ist, mit dessen Vokabular ich mich überall nur blamieren kann? Wertet mich diese Partnerschaft etwa auf? Wie viele Frauen - gerade aus bildungsfernen Schichten - gehen "Partnerschaften" mit völlig indiskutablen Männern ein, weil sie sich einbilden, sie seien dann mehr wert! Das frühzeitige oder nach deinen Maßstäben "rechtzeitige" Vorhandensein eines angeblichen Partners ist mitnichten ein Indikator für soziale Kompetenz, da muss man schon genauer hinsehen, was für ein Typ das überhaupt ist.
Meine Cousine hatte auch mit 18 ihren ersten Freund, den ich (nur ein Jahr jünger als sie) von Anfang an als Proleten identifiziert habe. Meine noch 2 1/2 Jahre jüngere Schwester sah das übrigens auch so wie ich. Mit 26 hat sie ihn geheiratet, mit 31 ein Kind von ihm bekommen. Zwei Jahre später war sie bereits geschieden: Der Kerl entpuppte sich als Alkoholiker, Spieler, Lügner und Betrüger, hatte sogar bei seiner Firma Geld aus der Kasse gestohlen und die fristlose Kündigung bekommen - damit "toppte" er meine eigene Einschätzung von ihm. Das mit der fristlosen Kündigung passierte schon vor der Eheschließung und sie wusste es auch. Manieren hatte er sowieso keine, jeder junge Mann aus meiner damaligen Jahrgangsstufe auf dem Gymnasium war kultivierter, selbst schlechte Schüler. Dennoch hat sie ihn geheiratet. Er war nicht nur dauernd besoffen, sondern hat auch extreme Schulden gemacht. Spricht für eine ungemein hohe soziale Kompetenz, nicht wahr? Sie redete mit 18 auch viel Stuss über Bekannte, die zu der Zeit noch keinen Freund oder keine Freundin hatten. Da hieß es auch, mit dem oder der könne doch etwas nicht stimmen. Dabei war sie heilfroh, dass sie überhaupt irgendeinen Typen "abbekommen" hatte. In meinen Augen ist es nichts als Torschlusspanik, und ich habe größere Achtung vor jemandem, der mit 35 noch allein ist, weil er Hemmungen gegenüber dem anderen Geschlecht überwinden muss, als vor jemandem, der mit 14, 16, 18, 20 oder 25 den Erstbesten nimmt, nur um als "normal" zu gelten.
Hemmungen gegenüber dem anderen Geschlecht oder gegenüber anderen Menschen schlechthin kann man überwinden, oft schon mit viel Arbeit an sich selbst, guter Lebenshilfeliteratur und notfalls mit psychotherapeutischer Hilfe (Verhaltenstherapie oder drgl.). Die Einstellung, die grob unhöflichem Benehmen zugrunde liegt, schon weniger. Vielleicht schafft du dir gelegentlich einen guten Knigge an.
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