Nun ja, nehmt es nicht zu ernst, betrachtet es nicht als Wahrheit, auch nicht als Kritik an irgendjemanden, sondern als das, was es ist, eine Geschichte.
Ich präsentiere, meinen Gott:
Der rosa Blob
Es gab mal einen großen Blob. Es gibt eigentlich keine allgemein gültige Definition für einen Blob. Also definiere ich es mal nach meinem eigenen Gusto. Stell' dir eine große rosafarbene Wolke vor - das ist der Blob bzw. Gott. Der Blob war allmächtig. Er konnte zwei oder Dutzende von Welten erschaffen, und sie im nächsten Moment auch wieder einstampfen. Er konnte die unterschiedlichsten Kreaturen erschaffen, darunter auch Menschen. Zeit spielte keine Rolle. Es war wie ein Film - ein großes Spiel. Der Blob war allmächtig. Er konnte mit Zeit und Raum spielen, Welten erschaffen und Welten vernichten, Kreaturen erschaffen und Kreaturen vernichten. Der Blob war allmächtig, er konnte alles erschaffen und alles vernichten, und allmählich wurde ihm die Bedeutungslosigkeit der ganzen Sache bewusst. Er fühlte sich einsam und gelangweilt. So beschloss der Blob, sein größtes Projekt zu erschaffen. Er wusste, dass dieses Projekt nur Sinn haben kann, wenn er dafür seine eigene Existenz aufgibt. Auch das war dem Blob möglich, denn er war allmächtig. So versuchte er, das Beste und das Schlimmste in einer einzigen beschränkten Welt zu vereinen - die Freiheit und die Grenzen, das Gute und das Schlechte. Er gab seine Existenz auf, für Menschen, die sich mit allen Facetten des Lebens konfrontieren müssen, die innerhalb ihrer Grenzen ihre eigenen Entscheidungen treffen und dafür Verantwortung tragen. Das war der Plan. Der Blob befand es für einen guten Plan und gab seine Existenz dafür auf.