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Sollte man Hartz 4 abschaffen?

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Kareena

Sehr aktives Mitglied
Das Problem ist nicht die Bedingungslosigkeit, sondern die Höhe des Beitrags.

Einem Hartz IV Empfänger kann es doch scheiß egal sein, ob man jetzt mit oder ohne Bedingungen Geld bekommt, weil er seinen Beitrag sowieso monatlich überwiesen bekommt.

Das mit der Freizeit... naja, darunter versteht jeder was Anderes.

Das würde ich persönlich differenzieren:

Meinst du mit Bedingungen = Sanktionen oder eine Bedürftigkeitsprüfung. Das ist natürlich ein Unterschied.

Ich würde sagen, dass der Arbeitslose nicht mehr stigmatisiert wird. Da die Erwerbsarbeit keine Voraussetzung mehr sein wird.
 

mikenull

Urgestein
Zitat Großstadtlegende:

Und wie hoch sollte ein BGE sein, um dieses Ziel zu erreichen?
------------------------------------------------------------

Überschlagen bei 1200 bis 1400 Euro im Monat. Dazu müßten aber, wie gesagt, die Löhne bzw. Mindestlöhne, steigen, so daß ein deutlicher Unterschied zur Ersatzleistung besteht.

Zur Finanzierbarkeit könnte z.B. eine höhere Einkommensteuer ( wie sie auf dem Kohl-Niveau war ) herangezogen werden und eine gleich hohe Besteuerung von Kapitalerträgen wie der Lohn.
 
G

Gelöscht 88259

Gast
In Finnland ist das BGE keineswegs gescheitert!
Vielmehr wollte die konservative Regierung ein Scheitern provozieren, in dem sie keine Klienten zuließ, die bewiesen hätten, dass es große Vorteile für das Land gebracht hätte.

Es ist also so, als wenn du Brennholz in den Wald schleppst, um zu beweisen, dass man im Wald Brennholz schlagen kann.

Zudem ist es immer interessant wie wenig die Kritiker vom BGE wissen!
In Finnland wurde auch kein BGE getestet, sondern das Sozialgeld für eine gewisse Zeit, ohne Meldung beim Amt, ausgezahlt.

Zudem ist es absolut Unsinn, dass man ein BGE "ausprobieren" könnte.
Was genau sind die Vorteile von BGE?

Das ist so, wie wenn ich dir sage: ich gebe dir jetzt 100 EUR und du spaltest mir dafür Holz. Ob du das tust oder nicht, ist völlig egal. Du kriegst von mir trotzdem 100 EUR.

Ich muss mich also darauf verlassen, dass du meinen Auftrag erfüllst.

Oft wird als Vorteil genannt, dass der Bürger dann sein Leben und seine Arbeit frei gestalten kann.

Na, super. Dann fange ich 5 verschiedene Studiengänge an, von denen ich weiß, dass sie mir eventuell nichts bringen werden, aber egal, ich mache das, was ich möchte und was mich interessiert.

Und, wenn's nicht klappt, habe ich ja trotzdem das BGE.

Sorry, aber mit so einer Logik kommt man nicht weiter. Es muss irgendeine sichere Gegenleistung geben.
 

Chichiri

Aktives Mitglied
Ich würde sagen, dass der Arbeitslose nicht mehr stigmatisiert wird. Da die Erwerbsarbeit keine Voraussetzung mehr sein wird.
Bei mir wäre das Gegenteil der Fall. Ich würde Leute, die zwar erwerbstätig sind, aber nicht arbeiten gehen wollen, als asozial betrachten. Jemand, der von der Arbeit anderer lebt ohne eine Gegenleistung zu erbringen, ist für mich irgendwo schon schmarotzerhaft.
 

Chichiri

Aktives Mitglied
Dazu müßten aber, wie gesagt, die Löhne bzw. Mindestlöhne, steigen, so daß ein deutlicher Unterschied zur Ersatzleistung besteht.
Warum müssen Löhne und Mindestlöhne bei einem bedingungslosen Grundeinkommen steigern um eine Differenz zu erzeugen? Wieso wird das BGE als Ersatzleistung deklariert? Was soll es denn ersetzen?
 
G

Gelöscht 88259

Gast
Das würde ich persönlich differenzieren:

Meinst du mit Bedingungen = Sanktionen oder eine Bedürftigkeitsprüfung. Das ist natürlich ein Unterschied.

Ich würde sagen, dass der Arbeitslose nicht mehr stigmatisiert wird. Da die Erwerbsarbeit keine Voraussetzung mehr sein wird.
Das Argument mit der Stigmatisierung ist mir zu schwach.

Ein BGE ja, aber mit Bedingungen, denn nicht jeder braucht das. Aber das haben wir ja schon in Form von Hartz IV. Die Lösung des Problems müsste eine Erhöhung der Beiträge sein.

Aber ich sehe es auch nicht ein, dass ich als Arbeitnehmer jetzt mehr Arbeitslosenabgaben zahlen soll, damit Hartz IV Empfänger ins Kino gehen können, was ich selbst als Arbeitnehmer nicht tun kann, weil ich keine Zeit dafür habe.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Bei mir wäre das Gegenteil der Fall. Ich würde Leute, die zwar erwerbstätig sind, aber nicht arbeiten gehen wollen, als asozial betrachten. Jemand, der von der Arbeit anderer lebt ohne eine Gegenleistung zu erbringen, ist für mich irgendwo schon schmarotzerhaft.
Du und vielleicht einige andere. Das wird aber nicht mehr die Mehrheit sein. Da es aufgrund der Digitalisierung gar nicht mehr so viel Arbeit geben wird. Selbst die Kassen sind schon vollautomatisiert. Man wird nicht alle in Lohn und Brot bringen können.

Außerdem meinst du sicherlich auch die obere Elite die werden ja auch durch Steuern bezahlt oder nicht. Sie erbringen auch keine Leistung, aber irgendwie scheint dass wiederum egal sein. Hauptsache nach unten treten und für die da oben buckeln. :rolleyes:
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Das Argument mit der Stigmatisierung ist mir zu schwach.

Ein BGE ja, aber mit Bedingungen, denn nicht jeder braucht das. Aber das haben wir ja schon in Form von Hartz IV. Die Lösung des Problems müsste eine Erhöhung der Beiträge sein.

Aber ich sehe es auch nicht ein, dass ich als Arbeitnehmer jetzt mehr Arbeitslosenabgaben zahlen soll, damit Hartz IV Empfänger ins Kino gehen können, was ich selbst als Arbeitnehmer nicht tun kann, weil ich keine Zeit dafür habe.
Es gibt keine Arbeitslosenabgaben mehr, weil es jeder bekommen soll. Egal ob er Obdachlos ist oder ein Millionär.
 
Status
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