Sprich sofort mit allen Gläubigern, Vermieter, Stadtwerke etc. Und schildere Deine Notlage. Versuche Stundung zu erhalten.
Leih Dir Geld von Freunden und Verwandten. Sei Dir nicht zu schade, jeden über Deine Notlage zu informieren. Ich hab z.B. in ähnlicher Situation meinen Nachbarn geholfen. Wenn die es mir nicht erzählt hätten, hätte ich nicht helfen können.
Scheu Dich nicht, darüber zu reden. Das hat es schon immer gegeben, daß Männer mit dem Geld abgehauen sind und Frau und Kinder ohne alles dastanden. Es hat immer auch Privatpersonen gegeben, die in so einer Notlage ihren Mitmenschen unter die Arme gegriffen haben. Vertrau darauf, daß das geschehen wird. Auch wenn es unangenehm ist. Sprich und bitte zum Wohle Deiner Kinder.
Versuch was nebenbei zu verdienen. Das wirst Du wohl auch in den nächsten Monaten müssen, den Rückstand diesen Monats aufzufangen und das Geld, was Dir jetzt gestundet wird oder Du Dir leihst, zurückzuzahlen.
Wie alt sind Deine Kinder? Können die ausnahmsweise mithelfen, etwas zu verdienen?
Hast Du genug Lebensmittel auf Vorrat für diesen Monat? Sonst sprich mit den Eltern der anderen Kinder, ob Deine Kinder gelegentlich mitessen dürfen.
Wann kommt Dein Lohn? Mitte oder Ende des Monats?
Auch wenn Dein Arbeitgeber Vorauszahlung angelehnt hat, hilft es manchmal noch einmal auf die Tränendrüse zu drücken oder den Betriebsrat einzuschalten.
Es wird schwer, aber es ist zu schaffen. Natürlich ist es richtig, bei allen zuständigen Stellen die Anträge zu stellen, aber das dauert, bis das bearbeitet ist. Beantrage dort auch immer sofort einen Barabschlag wegen Deiner besonderen Notlage. Manchmal hilft es, mit den Vorgesetzten zu sprechen, die haben mehr Entscheidungsspielraum als die Sachbearbeiter. In kleinen Städten hilft oft auch die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister unbürokratisch.
Was kannst Du verkaufen, um schnell Bargeld zu erhalten?
Ansonsten gibt es auch noch in jeder größeren Stadt Pfandleihhäuser.