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Offene Beziehung

Also Liebe die nur existiert wenn der andere genau so ist wie ich wünsche, dann liebe ich definitiv nicht den Menschen sondern einfach mich selbst. Auch wenn es für viele dazu gehört auch Beziehungen zu kapitalisieren möchte ich wenn es möglich ist im Leben so wahre Liebe wie möglich spüren (also so selbstlose Liebe wie ich eben fühlen kann). Die Person lieben und nicht meine eigene Bedürfnisse.

Eine Beziehung kapitalisieren? Ich weiß noch nicht mal was das bedeutet, es gehört aber für viele dazu? Okay 🙂
Aber ernsthaft, ich verstehe immer noch nicht wie Du hier den Bogen zu offenen Beziehungen spannst. Selbstlose Liebe bedeutet das nämlich ganz gewiss nicht, oft sogar das genaue Gegenteil.
 
Und wenn deine Frau jetzt was mit ihrem jungen, knackigen Yoga-Trainer anfängt, lässt dich das kalt? Ist doch auch nur Spass.

Oder vielleicht mit einem, der attraktiver, interessanter, weltgewandter und solventer ist als du, ein Auge auf deine Frau geworfen hat und sie dir gern ausspannen möchte? Bleibst du da auch so locker? oder kriegst du dann doch ein bisschen Verständnis für Verlustangst?

Es gibt immer jemanden, der knackiger, attraktiver, solventer usw als ich es bin.
Wir wissen aber schon sehr, was wir aneinander haben, so als Gesamtpaket.
Da müsste schon einiges passieren.

Ausspannen ginge auch nur dann, wenn sich meine Frau ausspannen lassen wollen würde.
Avancen bekommt sie öfter, sie geht aber nicht darauf ein.
 
Aber Monogamie ist nicht egoistisch. Entweder du bist monogam veranlagt oder du bist Polyamor veranlagt.

Wie würdest du es nennen wenn sogar in Beziehungen, welche seit Jahren sexlos verlaufen, der eine Partner dann trotzdem nicht möchte das der andere jemanden für die Kiste hat? Was geht ihm dabei verloren? Nichts. Es geht um Zufriedenheit des einen, das dem anderen aber nicht passt. Grundlos. Das ist definitiv eine Form von EGOISMUS.
 
Ich würde gerne auf viel mehr Post heirmeingehen, habe aber im Moment nicht viel Zeit zum schreiben.

@Portion Control. Für mich hat die von dir beschriebene Situation nichts mit Egoismus zu tun, sonder damit, dass im beschriebene Szenario dasBeziehungsarrangement nicht mehr stimmt. Das Arrangement muss neu verhandelt werden. Und wenn beide Partner nicht bereit sind, auf den anderen zuzugehen, also der eine nicht bereit zu einem nicht-Monogamen Arrangement und der andere nicht zum Verzicht bereit ist, dann müssen sich die Beteiligten fragen, ob sie die Beziehung weiterführen wollen.

Und ein nicht-monogames Arrangement gleich zu Beginn der Beziehung auszutesten macht durchaus Sinn. Ich habe Kontakt zu vielen länger bestehenden Paaren, die von Monogamie zu einem Polyamiden Arrangement gewechselt haben, und das ist der Erfahrung gemäss schwieriger als umgekehrt. Da bei schon länger bestehender Monogamie einfach viele Verhaltensmuster und vermeintliche Sicherheiten bestehen, die dann durch eine neues Arrangement erschüttert werden.
 
@SofieBlume, bitte lass dich nicht verunsichern durch Kommentare von hier. Non-Monogamie ist nichts zu verurteilendes und manche Kommentare hier finde ich sehr hart. Bin weiblich und 22, wenn du magst kannst du mir eine PN schreiben, ich lebe wie gesagt offen Poly und kann dir Infos schicken. 🙂

Punkto Bedürfnisse: Poly zu leben hat mich zu einem neuen Umgang mit meinen Problemen und Bedürfnissen umzugehen. Dass ich vor allem bei Problemen mehr Eigenverantwortung übernehme und nicht mehr die Erwartung habe, dass meine Partner bei Problemen für mich da sein müssen. Ich wende mich bei Problemen mehr auch an Freunde und frage zuerst, ob die Kapazität überhaupt da ist, also spreche nur mit Leuten darüber, die auch wirklich bereit sind, sich zu kümmern. Und versuche wie gesagt auch mehr selber mit Problemen klar zu kommen. Das gilt in geringerem Ausmass auch für Bedürfnisse. Es gibt gewisse Bedürfnisse, die mir nur Partner erfüllen können, zB Sex und romantische Liebe. Aber um einfach generell eine gute Zeit zu haben brauche ich den Partner nicht, ich habe auch genauso Spass mit Freunden.
 
Ist nicht eine monogame Beziehung eigentlich total egoistisch so nachdem Motto du gehörst mir und eigentlich überhaupt nicht bedingungslos wie oft romantisiert, da die Beziehung bei Brechung der Konventionen sofort zerbricht.

Liebe ist egoistisch.

Sonst könnte Liebe auch dann bestehen, wenn man nur gibt, aber nie etwas zurückbekommt. Oder wenn man nur Hass und Prügel zurückbekommt.

Das ist aber keine Liebe, sondern Abhängigkeit mit gestörtem Selbstwertgefühl. Oder Masochismus.

Eine Liebesbeziehung ist meist mit dem Wunsch nach Exklusivität verbunden. Das ist nicht nur Romantik. Das ist ein Prinzip, das auch der Markt kennt: Limited Edition. Das Teuerste und Exklusivste ist dabei das Unikat. Denken wir an Briefmarken, Kunst oder Artefakte.

Wenn dir Exklusivität nichts bedeutet, dann kannst du auch ein anderes Modell leben, falls dein Partner das ebenso sieht. Aber das solltest du schon bei der Wahl des Partners berücksichtigen, um niemanden zu verletzen.

Liebe, Vertrauen und Sex gehören für mich zusammen. Ich war auch noch nie in mehrere Frauen gleichzeitig verliebt. Es ist ein Geschenk und ein Wunder, wenn ich überhaupt einen einzigen Menschen treffe, den ich lieben kann. Und wenn mir so ein Wunder begegnet, würde ich damit keine Spielchen veranstalten.
 
Daraufhin gab es viele Gespräche, bei dem zum Beispiel herauskam, dass wir uns nie explizit Treue versprochen haben, auch nicht bei der Heirat (nur standesamtliche Hochzeit). Allein diese Gespräche haben uns sehr viel und auch näher zueinander gebracht.

Eine zentrale Frage war, warum man denn nicht will, dass der Partner mit jemand anderem intim wird.
Eindeutig geht es da um Verlustängste. Wenn eine Beziehung stark und gut ist, wird eine Öffnung meist gelingen.
Aber selbst dann ist es ein Spiel mit dem Feuer.

Ich werfe mal eine böse These in die Runde:
Diejenigen, die so sehr auf Monogamie pochen, haben genau diese Verlustangst, weil sie die Konkurrenz fürchten.
Was genau ist so schlimm, wenn der Partner zB auf der Geschäftsreise oder Kegelclubausflug anderweitig Spass hat?
Der Treuebegriff ist meiner Ansicht nach ohnehin hinfällig, wenn man eine Beziehung einzig von sexueller Exklusivität abhängig macht. Wenn ein einzelnes Techtelmechtel eine ansonsten intakte Beziehung auflöst, dann sind sich beide Partner nicht sonderlich treu. Wichtiger finde ich, offen und ehrlich zu sein und angstfrei miteinander sprechen zu können, so wie ihr beide.
 
Offene Beziehung sollen Paare leben, die untereinander vereinbart haben, daß sie damit glücklich sein können. Jeder Mensch ist anders und wenn beide gut damit leben können, warum nicht. Für mich wäre es nichts und ein Partner, der so eine Beziehung leben wollen würde, wäre auch nicht der Richtige für mich. Aber jedem das Seine und jeder soll nach der eigenen Facon glücklich werden können dürfen.
 

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