@kasiopaja: Das ist richtig. Gerade Naturvölker haben meist eine ausgeprägte Kampfkultur, in der es nach hiesigen Begriffen gnadenlos zugeht - wenn verschiedene Stämme miteinander um den gleichen Lebensraum konkurrieren - und sind auch untereinander nicht unbedingt sozial, solange es die Umstände nicht verlangen, es gibt da beispielsweise die Aufteilungen in interne Gruppen, Klans, Geheimbünde mit eigenen Riten, die sich als selbsterklärte Eliten von den anderen absondern, Sonderstellungen innehaben und Macht über den Rest des Volkes ausüben. Was bei uns in "zivilisierter" Form - per Wahl in Demokratien - stattfindet, läuft dort per Recht des Stärkeren, der in irgendwelches "geheimes Wissen" Initiierten oder ganz einfach der besser Bewaffneten.
"Menschlichkeit" im Sinne von menschlichem (Natur-)Verhalten ist nicht das, was sich Gutmenschen mit rosaroten Brillen auf der Nase darunter vorstellen, auch natürliches menschliches Verhalten ist in erster Linie auf den eigenen Vorteil, auf das eigene Überleben, das eigene Fortkommen ausgerichtet, die Mitmenschen kommen erst auf zweiter Rangordnung.
Und Babys sind - realistisch und nüchtern betrachtet - reine Schmarotzer, die viele Ansprüche stellen, aber selbst (logischerweise) nichts leisten, weshalb die Natur mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen ("Mutterliebe", "Kindchenschema", Rezeptoren für den speziellen "Babyduft" etc.) dafür sorgen mußte, daß die Dinger nicht postwendend nach Geburt als überflüssige Belastung im nächsten Gebüsch entsorgt werden - weil ja der Fortbestand der Art von ihnen abhängt.