G
Gast Hannah
Gast
Ich habe oft beobachtet, dass sich Leute Kindern so lange zugewandt fühlen, wie sie nicht wirklich in ihrem Alltag, in ihrem realen Leben, auftauchen. Für Prinzessin Estelle und Prinz George begeistern sich die Leute, die eigenen Kinder werden als dummes, blödes Stück bezeichnet, beleidigt und gequält, bekommen vermittelt, sie seien eine Zumutung für die Umwelt.
Wie paßt das zusammen? Diese Kinder in der Ferne, die nur auf Glanzbildchen erscheinen, sind ganz sicher auch ganz normale Kleinkinder mit allem, was dazugehört. Sobald Kinder in die Lebenswirklichkeit der Menschen eindringen, sieht das Ganze meiner Erfahrung nach sehr schnell sehr ernüchternd aus.
Ich treffe in unserer Gesellschaft auffallend oft auf Menschen, die entweder leine Kinder mögen, oder aber mit ihnen nichts anfangen können. Das scheint mir für unsere Gesellschaft typisch zu sein. Woran liegt das? In anderen Kulturen beobachte ich sowas nicht.
Ich selber empfinde diese Ernüchterung, die ich beschrieben habe, auch. Wenn ich Kinder betreut habe, habe ich sie natürlich getröstet, wenn sie hingefallen waren, aber das kam nicht von Herzen, das war eine Pflichtübung, wie so vieles andere in meinem Leben. Innerlich war das nichts, keine Berührung, kein Empfinden.
Es ist aber auch so, dass, wenn Kinder hinfallen, sie sich zwar wehtun, aber kaum jemals ernsthaft verletzen. Kinder sind klein, haben elastische Knochen, da bricht so schnell nichts, es tut halt nur weh. Stürzt ein älterer Mensch, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich ernsthaft verletzt hat, relativ hoch. Da liegt der Unterschied.
Oft wird erwartet, dass man Kinder lieben muss, weil man ja selber einmal eines war. Ich halte das für Unsinn. Muss ich alle Frauen lieben, weil ich eine Frau bin? Muss ich alle Deutschen lieben, weil ich eine Deutsche bin?
Es gibt den weisen Spruch "Dem Herzen kann man nicht befehlen". Wenn man nicht liebt, dann liebt man nicht, das ist einfach, keine Macht der Welt kann das ändern und man muss damit leben. Es hat nichts mit gut oder schlecht zu tun. Es ist einfach so.
Ich habe auch oft vermutet, dass dieses Desinteresse gegenüber Kindern ein Wohlstandsphänomen ist. Im Tierversuch erzielt man ähnliche Ergebnisse, wenn man Tiere einem Leben im Überfluss aussetzt.
Wie paßt das zusammen? Diese Kinder in der Ferne, die nur auf Glanzbildchen erscheinen, sind ganz sicher auch ganz normale Kleinkinder mit allem, was dazugehört. Sobald Kinder in die Lebenswirklichkeit der Menschen eindringen, sieht das Ganze meiner Erfahrung nach sehr schnell sehr ernüchternd aus.
Ich treffe in unserer Gesellschaft auffallend oft auf Menschen, die entweder leine Kinder mögen, oder aber mit ihnen nichts anfangen können. Das scheint mir für unsere Gesellschaft typisch zu sein. Woran liegt das? In anderen Kulturen beobachte ich sowas nicht.
Ich selber empfinde diese Ernüchterung, die ich beschrieben habe, auch. Wenn ich Kinder betreut habe, habe ich sie natürlich getröstet, wenn sie hingefallen waren, aber das kam nicht von Herzen, das war eine Pflichtübung, wie so vieles andere in meinem Leben. Innerlich war das nichts, keine Berührung, kein Empfinden.
Es ist aber auch so, dass, wenn Kinder hinfallen, sie sich zwar wehtun, aber kaum jemals ernsthaft verletzen. Kinder sind klein, haben elastische Knochen, da bricht so schnell nichts, es tut halt nur weh. Stürzt ein älterer Mensch, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich ernsthaft verletzt hat, relativ hoch. Da liegt der Unterschied.
Oft wird erwartet, dass man Kinder lieben muss, weil man ja selber einmal eines war. Ich halte das für Unsinn. Muss ich alle Frauen lieben, weil ich eine Frau bin? Muss ich alle Deutschen lieben, weil ich eine Deutsche bin?
Es gibt den weisen Spruch "Dem Herzen kann man nicht befehlen". Wenn man nicht liebt, dann liebt man nicht, das ist einfach, keine Macht der Welt kann das ändern und man muss damit leben. Es hat nichts mit gut oder schlecht zu tun. Es ist einfach so.
Ich habe auch oft vermutet, dass dieses Desinteresse gegenüber Kindern ein Wohlstandsphänomen ist. Im Tierversuch erzielt man ähnliche Ergebnisse, wenn man Tiere einem Leben im Überfluss aussetzt.