Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ich bin 28, weiblich und mag keine Kinder = schlecht?

Wo ist da ein Widerspruch? Wenn sich Kinder benehmen wie die Axt im Wald, fremde Leute belästigen, mit Dingen durch die Gegend werfen und Lärm verursachen wie ein Preßlufthammer, weil die eigenen Eltern unfähig und unwillig sind, ihnen das korrekte Verhalten in der Öffentlichkeit beizubringen, dann braucht man sich über negative Reaktionen der "Umgebung" nicht wundern. Die klassischen Gründe, warum es inzwischen zum Beispiel "kinderfreie" Hotels gibt.
Stimme dem grundsätzlich zu. Würde dann aber nie das Kind "niederknüppeln" und als Schuldigen/Übeltäter darstellen, sondern gegen die Eltern wettern.
Logisch, dass Kinder nicht wie Roboter auf Knopfdruck funktionieren, müssen sie auch nicht. Das muss niemand. Dass Kinder rumtoben und auch mal laut und trotzig sind, weiß man. Aber es gibt eben diese Fälle, wo einem als Außenstehender schon die fehlende Erziehung regelrecht anspringt. Dass Kinder in der Öffentlichkeit tun und lassen was sie wollen und es die Eltern nicht juckt, dass damit andere Leute belästigt werden, muss echt nicht sein. Da finde ich es auch berechtigt, wenn dann mal jemand den Mund aufmacht und den Eltern sagt, dass sie dafür zu sorgen haben, dass sich ihre Kinder eben soweit benehmen, dass sich niemand derart von ihnen gestört fühlt. Mir kann auch niemand erzählen, dass man einem Kind nicht gescheit beibringen kann, dass es einen Unterschied zwischen zuhause und z.B. Lokal gibt.
 

Daoga

Urgestein
Interessant wird es, wenn man diese unerzogenen Kinder europäische Version vergleicht mit Kindern in anderen Kulturen, wo Kinder quasi Narrenfreiheit haben, beispielsweise bei vielen Naturvölkern - die benehmen sich verglichen mit den europäischen geradezu gesittet, sogar nach unseren Maßstäben. Vermutlich besteht der Unterschied darin, daß sich die Kinder anderswo, die den ganzen Tag lang miteinander Kontakt haben, viel stärker untereinander sozialisieren als die hiesigen, die oft nach Kindergarten oder Schule nur noch mit den Eltern zusammen sind. Heutzutage jedenfalls, denn früher, vor 50 Jahren und mehr, war es ja auch üblich, daß die Kinder den ganzen Tag auf der Straße waren und sich miteinander herumtrieben und nur zum Abendessen nach Hause kamen. Zu viel Dauerkontakt nur mit Erwachsenen scheint für Kinder ab dem Säuglingsalter also gar nicht so gut zu sein.
 
L

Leopardin

Gast
Das mit der Abtreibung finde ich aber schon krass gesagt. Ich habe selbst eine schlimme Vergangenheit, die ich heute noch in Therapie auf- und verarbeiten muss. Dennoch bin ich froh, dass ich die Chance habe auch die schönen Seiten des Lebens kennenzulernen. Das ist alles schrecklich, keine Frage... Man sollte nicht wegschauen und handeln, die Kinder aus diesen Verhältnissen raus holen... Verstehe zwar, dass man sich sagt "Manche Menschen sollten besser keine Kinder bekommen und hätten mal lieber auf Verhütung geachtet"... Aber ein Leben, dass bereits entstanden ist, dem sollte doch eher geholfen werden als "weggewünscht zu werden". Das Kind kann nichts dafür, dass es entstanden ist und unfähige Eltern hat...

Ich bin nicht per se eine Befürwortende. Aber wenn ich mir ansehe, dass sich manche Kinder/Erwachsene nicht davon erholen, wenn sie so lieblos erzogen/behandelt werden...
Oder Kinder, die aus Vergewaltigungen entstehen...
Das führt jetzt hier ohnehin zu weit. ;)
 
Vergew. zählt hier gar nicht, ich bezog mich auf das worum es ging. Unfähige Eltern, die einfach nicht mit ihren Kindern können. Für solche Kinder gibt es aber Hilfe. Fände es nicht fair zu sagen, hättet mal lieber abgetrieben. Besser wäre dann "hättet mal lieber verhütet", denn die hatten i.d.R. die Wahl. Ein Vergew. fragt normalerweise nicht, ob Frau die Pille nimmt oder ob er ein Gummi benutzen soll.
 
L

Leopardin

Gast
Vergew. zählt hier gar nicht, ich bezog mich auf das worum es ging. Unfähige Eltern, die einfach nicht mit ihren Kindern können. Für solche Kinder gibt es aber Hilfe. Fände es nicht fair zu sagen, hättet mal lieber abgetrieben. Besser wäre dann "hättet mal lieber verhütet", denn die hatten i.d.R. die Wahl. Ein Vergew. fragt normalerweise nicht, ob Frau die Pille nimmt oder ob er ein Gummi benutzen soll.
In dem Punkt gebe ich dir Recht. :blume:
 

kraeiouss

Aktives Mitglied
…Nun ging ich heute mit meinem Hund Gassi als ein ca. 8 jähriges Mädchen in einem langen Kleid um die Ecke kam. Es fing schließlich an zu rennen, stolperte über ihr Kleid und fiel nur wenige Meter vor mir auf der anderen Straßenseite auf die Nase. Etwas schockiert blickte ich das Kind an, da es doch schon ein schmerzhafter Sturz zu sein schien. Doch zu meiner Überraschung jammerte sie nur ein wenig vor sich hin und rieb sich das Knie. Erst als sie meinen Blick bemerkte fing sie lauthals an zu weinen und schien sich garnicht mehr zu beruhigen.
Vielleicht bin ich da auch irgendwo ein A****loch aber ich dachte mir ehrlich gesagt, dass es nun auch wieder nicht soo schlimm war und sie sich nicht ganz so anstellen sollte. Ich drehte mich von ihr ab und hoffte, dass sie sich dann wieder beruhigen würde, da sie ja auch erst zu heulen anfing, als sie meinen Blick gesehen hatte...

[...]Wäre eine alte Person gestürzt, ich wäre noch vor dem Aufprall da! Die haben schließlich schon so viel durchgemacht und sind so zerbrechlich...
An die TE: "Unterlassene Hilfeleistung".
Wohl eher Vernachlässigung der Aufsichtspflicht? Für das Wohl und Wehe eines Kindes sind in erster Linie immer die Eltern zuständig, nicht irgendwelche fremden Passanten auf der Straße. Wenn sich ein kleines Kind auf der Straße verletzt... wo waren da die Eltern? Außerdem wird man wohl kaum angezeigt, wenn man wegen aufgeschlagener Knie bei einem Kind nicht grade in lauter Mitleid zerfließt. Sowas gehört zum Kindsein dazu, daß man auch mal hinfällt und sich wehtut, ohne bei einem Erwachsenen Mitleid heischen zu können. Wenn Kinder untereinander sind, wird wegen einer Schramme nicht lange geheult, diese Beobachtung ist völlig richtig, erst wenn ein Erwachsener in Hörweite ist, wird der Tränendamm geöffnet, weil es sich erst dann "lohnt" zu heulen...
Ein Kind mit 8 Jahren darf nicht alleine auf der Straße sein, weil die Eltern dadurch die Aufsichtspflicht verletzen/vernachlässigen? Nicht wirklich, oder? Und auch vollkommen unrealistisch! Kinder besuchen z.B. meist alleine ihre Freunde in der Nachbarschaft etc.etc..

Meine Güte, ist es denn so schlimm, wenn ein Kind in so einer Situation Mitleid heischt? Es hat sich wehgetan und stand vielleicht unter einem leichten Schock. Es sah sich um und sah Hilfe in der Gestalt der TE. Das Weinen war meines Erachtens ein Signalton für Hilfe, ein Hilfeschrei. Bei alten Menschen braucht es für die TE keinen Mucks, da läuft sie gleich vor dem Fall hin. Also bitte, schiebe nicht die Verantwortung auf Eltern, die nicht zugegen sind.

Dies hat auch nichts damit zu tun, ob man Kinder nicht will, nicht leiden kann oder sonst etwas. Ein Kind ist ein Mensch und es darf nicht sein, dass man einem Menschen die Hilfe verwehrt, nur weil er ein Kind ist. :mad:
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 2) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben