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  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Wie auf Respektlosigkeiten reagieren?

G

Gastinn

Gast
Vielleicht ist der Ausdruck "beibringen" für einige Leser missverständlich. Aber vom Sinn her schon angebracht.
Es geht auch nicht um ein Schemata, in welches der Partner gepresst werden soll. Vielmehr geht es darum, den Partner zu motivieren, gemeinsam an der Entwicklung einer Streitkultur zu arbeiten, die auf beiden Seiten Verletzungen vermeiden hilft und Verständigung bzw. Verbesserungen im Zusammenleben ermöglicht.

LG, Nordrheiner
Danke für diese nachträgliche erleuterung.

Ich hab die TE glaub ich schon ganz gut verstanden.
Sicher geht es darum. Nur muss das gegenüber dazu auch bereit sein und die TE scheint nicht zu merken das ihr Freund das eben nicht ist.
Die Motivation sollte er schon von sich aus mitbringen aber er scheint der Typ " Axt im Wald " zu sein was seine Kommunikation angeht.
Menschen sind unterschiedlich und nicht jeder hat Lust auf geschwollen Höflichkeit sondern möchte frei sagen was er denkt ohne " bearbeitet" zu werden. Oder er ist genervt von ihr, das klingt mir fast so.
Die TE wird da nicht weiterkommen, er wird sich für sie nicht ändern.

Und der Vergleich mit jemandem was beibringen in Schulen usw. hinkt.
Das sind keine Liebesbeziehungen wo Gefühle und Emotionen vorhanden sind und Lehrer und Pädagogen haben die Materie studiert, die TE aber nicht. Aber ich weiss schon, du hast nur das beibringen wörtlich genommen.
Das endet schnell in Haarspalterrei- genau das Problem hat die TE grade.

Liebe TE, du machst das schon ganz richtig.
Nur solltest Du Dich von dem Gedanken verabschieden das er " für Dich anfängt harmonisch und höflich zu komunizieren."
Warum auch? Er hat das recht zu reden und sagen was er will solange er niemandem schadet.

Ich frage mich warum so viele Frauen die Männer ändern wollen.
 

KathrinH

Mitglied
Hallo TE

mir fällt auf, dass Du Deine Art zu kommunizieren automatisch als richtig / überlegen betrachtest, seine als falsch. Es sind jedoch einfach 2 verschiedene Arten. Auch Dein 2. Beispiel macht es deutlich: aus seiner Sicht bist nämlich Du diejenige, die keinen Respekt vor ihm hast: Du erwartest, dass er auf Abruf bereit steht, um Dich abzuholen, und verweigerst Updates. Nach z.B. 30 Min. Nachhilfe hast Du ja wahrscheinlich schon ungefähr gewusst, in welche Richtung bzgl. Dauer das Ganze verläuft, und auch ich hätte als Dein Freund da eine Rückmeldung erwartet, und zwar unaufgefordert, von Dir initiiert. Es ist schon respektlos von Dir, dass er nachfragen muss, obwohl Du diejenige bist, die etwas will (nämlich abgeholt werden). Wenn Du schon nicht die Souveränität hast, mit dieser anderen, direkteren Form der Kommunikation (die enorme Vorteile hat, die Du jedoch nicht sehen geschweigedenn schätzen kannst) konstruktiv umzugehen, so sehe zumindest Deine eigenen Unzulänglichkeiten. Du solltest nicht versuchen, andere zu ändern, sondern dem anderen mit dem Wissen um die Andersartikeit soweit entgegenkommen, dass es funktioniert.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Es ist interessant, wie verschieden Meinungen sein können.

„Wir machten ab, dass ich mich melden würde, sobald ich wüsste, bis wann die erste Sitzung dauern würde.
Ich sagte meinem Freund, dass ich nicht wüsste, wie lange unsere erste Sitzung dauern würde. Vielleicht eine halbe Stunde, vielleicht 3 Stunden.“

Und interessant ist auch, wie sich Menschen bei auftauchenden „Problemen“ verhalten.

Aus der Abmachung „ich melde mich“ kann man schon ableiten, dass eine Meldung nicht erst gegen Ende sondern relativ am Anfang der ersten Sitzung erfolgen wird. Es wird eine Erwartungshaltung geweckt.

„Ich machte ihm klar, dass ich mir keines Vergehens bewusst sei und somit eine Entschuldigung auch nicht ernst gemeint sein könne.“

Doch, es liegt ein Versäumnis vor und daher ist eine Entschuldigung auch angebracht.

Ich denke, viele Probleme entstehen, wenn wir eine Situation nur aus unseren Augen betrachten und uns nicht ausreichend Mühe geben, durch die Augen des Anderen zu schauen.

Allerdings, anstelle des Partners, hätte ich nicht auf einer Entschuldigung bestanden, sie noch nicht einmal erwähnt. Vielleicht aus Stolz. Ich erwarte von dem Anderen, dass er seine Zusagen einhält und wenn er es nicht schafft, warum auch immer, dass er irgendetwas tut, was mich „entschädigt“. Tut – in diesem Fall die Partnerin – nichts, bemerke ich einen Mangel an emotionaler Sensibilität für mich. Wir sind uns wohl noch etwas fremd.

Und wenn auch die Zusagen eingehalten werden, so ist so ein langes Warten eine freiwillige Leistung. Als wartender Partner stelle ich mich darauf ein und nehme z.B. ein Buch mit. Auch erwarte ich für mein langes Warten, dem ich zugestimmt hatte, keine Gegenleistung. Eine Partnerschaft ist kein Geschäft auf Gegenseitigkeit. Eine Partnerschaft ist eine Dauerchance, dem anderen etwas Gutes zu tun.

Je mehr Chancen vertan werden, dem Anderen etwas Gutes zu tun, ihm Dankbarkeit zu zeigen dafür, dass ich ihn als Partner haben darf, um so mehr erinnert mich das an eine Blume, bei der das Giessen versäumt wird. Und wie solche Blumen aussehen, wissen wir alle.

LG; Nordrheiner
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Danke für diese nachträgliche erleuterung.

Ich hab die TE glaub ich schon ganz gut verstanden.
Sicher geht es darum. Nur muss das gegenüber dazu auch bereit sein und die TE scheint nicht zu merken das ihr Freund das eben nicht ist.
Die Motivation sollte er schon von sich aus mitbringen aber er scheint der Typ " Axt im Wald " zu sein was seine Kommunikation angeht.
Menschen sind unterschiedlich und nicht jeder hat Lust auf geschwollen Höflichkeit sondern möchte frei sagen was er denkt ohne " bearbeitet" zu werden. Oder er ist genervt von ihr, das klingt mir fast so.
Die TE wird da nicht weiterkommen, er wird sich für sie nicht ändern.

Und der Vergleich mit jemandem was beibringen in Schulen usw. hinkt.
Das sind keine Liebesbeziehungen wo Gefühle und Emotionen vorhanden sind und Lehrer und Pädagogen haben die Materie studiert, die TE aber nicht. Aber ich weiss schon, du hast nur das beibringen wörtlich genommen.
Das endet schnell in Haarspalterrei- genau das Problem hat die TE grade.

Liebe TE, du machst das schon ganz richtig.
Nur solltest Du Dich von dem Gedanken verabschieden das er " für Dich anfängt harmonisch und höflich zu komunizieren."
Warum auch? Er hat das recht zu reden und sagen was er will solange er niemandem schadet.

Ich frage mich warum so viele Frauen die Männer ändern wollen.
Das den Anderen ändern wollen empfinde ich als einen unglücklichen Versuch, aufeinander zuzugehen. Gegenseitiges Verständnis wird ersetzt durch „Du musst mich verstehen“. Menschen sind nunmal verschieden. Es empfiehlt sich von beiden Seiten, mit viel Beobachtung und mit noch mehr Kommunikation zu versuchen, die eigene „Sehfähigkeit“ zu verbessern. Die Frage „warum tust Du was Du tust?“ halte ich für eine zentrale Frage.

Als Leser bekommen wir nur Bruchstücke der Kommunikation und des Verhaltens mit. Eine gute Analyse und Meinungsbildung ist daher nicht möglich. Jedoch gewinne ich schon den Eindruck, dass es auf beiden Seiten mangelt.

Anstatt eingeschnappt zu sein – wäre eine ruhiges Gespräch zum besseren Kennenlernen der Person und ihrer Erwartungshaltung schon sinnvoll. Es erscheint mir auch nicht wichtig zu sein, wer gerade im Recht ist und wer nicht. Die Frage eines liebenden Partners sollte eher lauten: Was kann ich für Dich tun? Wie können wir unser Verhalten und unsere Erwartungen so aufeinander abstimmen, dass sich jeder wohl fühlt?
Stichwort: Wohlfühlbeziehung

LG, Nordrheiner
 
G

Gastinn

Gast
AW: Er schädigt aber ganz gewalltig!

Und genau das ist der Punkt, der er schädigt die TE ja ganz gewalltig,
durch seine verletzende, lieblose und absolut lebensfeindliche Streitkultur,
wobei hier von Kultur eigentlich keine Rede sein kann!

So, wie das Verhalten des Liebespartners hier beschrieben wurde,
kann ich darin nur ein für beide Seiten äußerst schädliches Unterschichtsverhalten erkennen,
was auf Dauer jede noch so aufrichtige Liebe kaputt macht!

Was ist an " Unterschichtverhalten" so schlimm? Wer Selbstbewusstsein hat kommt auch damit klar und kann das als Lebensform akzeptieren.

Ich finde nicht das er ihr schadet. Er hat sie weder beschimpft oder abwertend behandelt oder ähnliches.

Und wenn doch hat die TE eine eigene Verantwortung für sich sich dem nicht auszusetzen.
 
G

Gast

Gast
Hallo!
Ich finde sein Verhalten aber verletzend! Er zeigt mir den Vogel, wird laut, stellt provokante Fragen mit denen er es fast schafft mich zu Weißglut zu bringen.
Auch weiss er, dass ich es verletzend finde und macht es trotzdem. Das wiederum finde ich auch nicht okay!
Ich will ihm auch keine Sachen aufdrängen, ihm Schemata antrainieren wie einem Hund- ich möchte ihm einfach die andere Seite und Art der Kommunikation zeigen. Eine, in der beide sich respektiert und geschätzt fühlen- nicht nur er!


lG
 
K

kasiopaja

Gast
Auch weiss er, dass ich es verletzend finde und macht es trotzdem. Das wiederum finde ich auch nicht okay!
Vielleicht gefällt ihm Deine Art zu streiten aber genauso wenig. Was dann?

Ich will ihm auch keine Sachen aufdrängen, ihm Schemata antrainieren wie einem Hund- ich möchte ihm einfach die andere Seite und Art der Kommunikation zeigen. Eine, in der beide sich respektiert und geschätzt fühlen- nicht nur er!


lG
Vielleicht fühlt er sich mit Deiner Art zu streiten aber weder respektiert noch geschätzt, sondern etwas verarscht?

Nicht jeder streitet gleich. Und Deine Art zu streiten muss nicht unbedingt besser sein. Jedenfalls in seinen Augen.
 
M

Mariani

Gast
Hallo!
Ich finde sein Verhalten aber verletzend! Er zeigt mir den Vogel, wird laut, stellt provokante Fragen mit denen er es fast schafft mich zu Weißglut zu bringen.
Auch weiss er, dass ich es verletzend finde und macht es trotzdem. Das wiederum finde ich auch nicht okay!
Ich will ihm auch keine Sachen aufdrängen, ihm Schemata antrainieren wie einem Hund- ich möchte ihm einfach die andere Seite und Art der Kommunikation zeigen. Eine, in der beide sich respektiert und geschätzt fühlen- nicht nur er!


lG
Wenn mir jemand den Vogel zeigt muss ich lachen :) wenn es Dich gleich verletzt finde ich Dich empfindlich.
Sorry aber ich finde Deine sichtweise total engstirnig.

Du behandelst ihn als wärst Du seine Mutti.

Du hast gefragt ob Du es ihm anders beibringen kannst- nein kannst Du nicht.

Wenn er Dich verletzt mach Schluss und steh zu deiner Einstellung.
 

koslowsky

Mitglied
Respekt = Wertschätzung!

Nun, wenn ein Partner gegenüber dem anderen Partner keinen Respekt mehr hat, dann fehlt es wohl auch an Gefühlen.
Respekt gegenüber dem Anderen hat in meinen Augen auch was mit einer Wertschätzung zu tun.

Diskutiert man ein Thema oder streitet man?
Geht es um Macht? Denn Macht ist Kampf und Kampf wird zum Krieg.

Warum kann man in einer Partnerschaft ein Thema nicht bereden?
Ohne zu verletzen und zu zerstören?
Warum wird es oft beileidigend?
Warum leidet man obwohl man eigentlich es anfangs nie böse gemeint hat?
Warum diese Reaktionen?

Vielleicht ist man nicht geschaffen für diese Zweisamkeit.
Vieleicht fühlt ein Partner anders als gedacht.

Ich finde es schrecklich!
Tja, und ich habe zu Hause eigentlich das gleiche Problem.
Meine Partnerin lässt mich nie ausreden. Hält man dagegen dann erzeugt es in ihr nicht nur Wut - nein es sind wahnsinnige Agressionen dahinter.
Alles sieht sie nur als Vorwurf. Es geht immer nur um die "Schuldfrage".

Nach gut 5 Jahren Beziehung hab ich beschlossen: Lieber alleine in Frieden leben als zu Zweit im Streit.

Prüfe mal bei Dir wie es wirklich ist!
 
B

Birke

Gast
Hallo:) danke für die antwort :) ich bräuchte jetzt konstruktive ideen dafür, wie ich ihm das beibringen kann . Diese freundliche Kommunikation; )
Hallo Gast,
nach meiner Erfahrung kannst Du ihm gar nichts "beibringen". Der Einzige, der sein Verhalten ändern kann, ist er selber. Da er es jedoch nicht als veränderungswürdig befindet, bleibt Dir nichts anderes übrig, ihn entweder so zu nehmen wie er ist, Dir einen Partner zu suchen, der Streiten auf dieselbe Art wie Du kann oder aus einer Streitsituation überhaupt erst mal weg zu gehen und später, wenn sich die Emotionen wieder gelegt haben, die Streitpunkte anzusprechen.

Jedenfalls finde ich es sehr wichtig, trotzdem darauf zu beharren, dass Du respektiert werden möchtest. Ich wünsche Dir Geduld und gute Nerven.
 

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