Danke für eure Antworten.
Die Probezeit ist insgesamt schlecht gelaufen.
Ich habe versucht, mich so gut wie möglich eigentständig in die für mich fremde Materie einzuarbeiten, weil die Kollegen keine Zeit hatten. Doch ich gebe zu, dass ich damit nicht sehr erfolgreich war.
Als ich nach zwei Monaten die Unzufriedenheit des Chefs immer mehr zu spüren bekam, wurde ich zunehmend unsicher und machte mehr Fehler und vergaß einiges.
Er begann dann, mich anzuschreien, auch bei kleinen Patzern. Er drohte oft, dass er das nicht mehr mitmachen würde, fragte aber auch nie nach, wo es denn bei mir hakt.
Zu den Kollegen hatte ich die ganze Zeit ein sehr distanziertes Verhältnis.
Ich bin eh nicht so der aufgeschlossene Mensch, bin aber immer freundlich. Doch ich hatte den Eindruck, dass sie wegen meiner schwachen Leistungen über mich ablästerten.
Einmal bekam ich mit, dass ein Kollege über mich sagte, dass ich eine Katastrophe sei. :-((
Kurz nach Beendigung der Probezeit war ich an einem Punkt, wo ich nicht mehr konnte und habe mich für eine Woche von meiner Psychotherapeutin krankschreiben lassen. Wahrscheinlich kam der Chef mit dieser Arbeitunfähigkeitsbescheinigung an einen Punkt, wo er keinen Sinn mehr in der Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses sah.
Als Kündigungsgründe nannte er, dass ich zu viel vergesse und er die Befürchtung habe, dass ich dem Job nervlich nicht länger gewachsen sei.
Er habe mich gegen den Widerstand der anderen Mitarbeiter eh zwei Monate länger beschäftigt.
Da ich mich auch jetzt noch korrekt verhalten möchte, lasse ich mich nicht krankschreiben, sondern sitze die restlichen Tage noch ab. Mehr ist es ja jetzt nicht mehr.
Ich tue das auch in der Hoffnung, dass man mir in der Arbeitsbescheinigung fürs Jobcenter nicht bescheinigt, die Kündigung selbst verschuldet zu haben.