Diskriminierung von Alleinstehenden

[egal0815]

Alleinsein können ist auch nicht schlimm. Alleinsein müssen aber schon.

Kann ich mir vorstellen aber deshalb keine Fotos ?
Oder Erzählungen ?
Ist ja nicht so, das man in der U-Bahn die Schnappschüsse
herumreicht oder Anekdoten erzählt.
Meist passiert das ja nur im Familien/Freundeskreis.
Da interessierts ja auch die meisten.

Wer ungewollt allein ist kann ja auch nicht erwarten, das alle
aus Rücksicht schweigen, wenn man sich eh nur selten sieht.
Und wenn man allen die Fotos zeigt, nur demjenigen, der alleine ist nicht ?
Dann würde sich derjenige wohl zurecht ausgeschlossen fühlen.

 

[Gast]

Jaaa, die schönen Fotos. Was hätte man schon zu berichten, wenn man die nicht herumzeigen könnte! Komischerweise dürfen immer nur die Paare und Muttis ausgiebig aus ihrem Leben erzählen. Dabei sind es immer mehr oder weniger dieselben niedlichen Storys und Traumhochzeitsgeschichten, die man zum tausendsten Mal hört . Wenn der kinderlose Single was sagt, was sich zwangsläufig um andere Themen dreht, werden dagegen die Augen verdreht oder sich vielsagende Blicke zugeworfen. Gleichbedeutend mit einem Maulkorb, den man ihm verpaßt. Aber so manche Mutti geht viel zu sehr in dieser Rolle auf, als daß sie das erkennen könnte. Auch Omis sind nicht besser mit ihren Enkelstorys. So wurde schon aus so manchem Schulversager ein Einstein...

 

[Portion Control]

hehe, super Beitrag. Das kann ich nur unterstreichen! 🙂

 

[1.Celeste]

Ich finde, daß Alleinstehende spätestens ab Mitte 30 gesellschaftlich diskriminiert werden.
keineswegs , es gibt chefs ,die stellen 30 jaehrige singles ein . zum reisen z.b.
Mal offen, mal versteckt. Paare und Eltern machen ihren Lebensstil zum Maß aller Dinge.
das ist voellig normal.
Im Beruf ebenso wie im Freundes- oder Bekanntenkreis, in der Herkunftsfamilie wie bei den sonstigen Angehörigen. Am schlimmsten sind die, die außerdem auch noch Kinder haben, mit deren Fotos sie jeden zwangsbeglücken müssen.
der single zeigt im freundeskreis seine reisebilder .
Wer anders lebt, mit dem stimmt was nicht, der wird nur am Rand wahrgenommen, dessen Wortbeiträge werden übergangen, der kann ja nur ein ganz erbärmliches Leben führen, dessen Interessen und Hobbys sind nur ein kümmerlicher Ersatz für eine (natürlich immer) erfüllende Partnerschaft und ein (natürlich ausnahmslos) glückliches Familienleben. Wem geht es ähnlich und wie geht man als Betroffener erfolgreich gegen Übergangen-Werden, spitze Bemerkungen und blöde, unerbetene Kommentare vor?

du liegst etwas daneben .
alleinstehende ,stehen morgens auf + wissen was der tag bringt + muessen sich nicht um andere kuemmern .
einfach herrlich .
jedes ding hat seine zeit .
die verheirateten oder gar auch noch mit kindern ??? ja da dreht sich alles um die kleine familie .das ist normal .sie suchen gleichgestellte menschen .
als alleinstehender hast du das previleg ,so zu leben wie du es willst .gehst segeln ,also dreht sich alles ums segeln z.b.
gehst zum tanzen , ist der tanz dein gesprächsstoff .
ich , fühlte mich nie ausgestoßen , da mein bekanntenkreis eben auch singles waren .
stell dir mal vor die kinder sind groß + das thema pampas fällt weg ??? was nun ?
genieße das allein sein + genieße + freue dich deiner freunde + flexibilität .
wenn du zu zweit bist wird sich dein blickwinkel ändern . du wirst sehen .
also , nur mut zum alleinsein .
in deinem beitrag lese ich den wunsch zu einer partnerschaft herraus + weil es offensichtlich gerade nicht so ist ,reagierst du ein bischen neidisch .

 

[Arktur]

du liegst etwas daneben .
alleinstehende ,stehen morgens auf + wissen was der tag bringt + muessen sich nicht um andere kuemmern .
einfach herrlich .

So gesehen habe ich derzeit einen guten Kompromiss zwischen beiden Lebensstilen, nämlich die Fernbeziehung. Ich bin nicht alleine und kann Zweisamkeit, Vertrautheit, Liebe erleben. Andererseits kann ich meistens während der Woche meinen Interessen (Kino, Theater, Sprachkurse, ....) nachgehen und erlebe nach wie vor das Gefühl von Freiheit (wohlgemerkt: nicht sexueller Natur!).

 

[Gast xyz]

Tja... wenn der soziale Küdigungsplan geschmiedet wird, fliegt ein Single als ertstes raus. Ist das normal? Ich denke ja. Wenn ich das persönlich nehmen würde, finde ich das diskriminierend. Logisch.

Ich hab nun kein Auto mehr. Und schon ist man als Single nicht wirklich "brauchbar". 😀 Ist das diskriminierend?
Da prahlt doch jeder Autofahrer ungewollt. Selbst mit einer Ente, wenn ich das persönlich nehmen würde.

Also weg mit den Autos! 😀 Weg mit der Arbeit! 😀 usw...

 

[egal0815]

Jaaa, die schönen Fotos. Was hätte man schon zu berichten, wenn man die nicht herumzeigen könnte!

Wo ist bitte der Unterschied.
Person A zeigt Urlaubsfotos
Person B Kinderfotos.

Person A darf, Person B nicht ?
Mit welcher Begründung ?

Keiner wird gezwungen sich die Fotos anderer anzusehen, du kannst doch ablehnen.

 

[egal0815]

Tja... wenn der soziale Küdigungsplan geschmiedet wird, fliegt ein Single als ertstes raus. Ist das normal? Ich denke ja. Wenn ich das persönlich nehmen würde, finde ich das diskriminierend. Logisch.

Und mit Kind, wirst du gar nicht erst eingestellt, zumindest als Frau.
Gleicht sich also aus.😉

 

[Manuel+]

Worte können verletzen. Dies kann auch geschehen, wenn ich mein schönes Leben beschreibe, das ein Zuhörer nicht hat.

Was spricht dagegen, wenn man sich angesichts solcher Zuhörer darum bemüht, dieselben nicht mit Worten zu verletzen?

 

[Gast]

Und mit Kind, wirst du gar nicht erst eingestellt, zumindest als Frau.
Gleicht sich also aus.😉

Ich sage wirklich ungerne ja. sfz...

Weißte, ich bin jetzt 7 Jahre alleine. Es gab Beziehungsversuche. Hat halt nicht gepasst.

Diskriminiert hat mich bisher keiner. Ich wüßte wirklich nicht wie. Vielleicht lag es ja daran, dass Rücksicht genommen wurde. Gerade bei Thema Kinder.
Allerdings gingen mir die Verkupplungsversuche ziemlich auf die Nerven.
Tja... so ist das. Meckern kann man immer.

Einen meiner Unwissenden werde ich mit Sicherheit nicht darauf aufmerksam machen, dass mich sein Glück irgendwie negativ stört. Es ist mein Part damit klar zu kommen, wenn mir etwas zu viel wird. Dann sag ich das begründend und gut ist. Reichts nicht, dann geh ich meiner Wege. Fertig.
Die Fraktion Prahlhanes hat bei mir eh kaum Raum. Nur den der Tür. 😀 Also was solls.... ist mir schlicht und ergreifend zu billg.

LG