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Diskriminierung von Alleinstehenden

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Ich finde, daß Alleinstehende spätestens ab Mitte 30 gesellschaftlich diskriminiert werden. Mal offen, mal versteckt. Paare und Eltern machen ihren Lebensstil zum Maß aller Dinge. Im Beruf ebenso wie im Freundes- oder Bekanntenkreis, in der Herkunftsfamilie wie bei den sonstigen Angehörigen. Am schlimmsten sind die, die außerdem auch noch Kinder haben, mit deren Fotos sie jeden zwangsbeglücken müssen. Wer anders lebt, mit dem stimmt was nicht, der wird nur am Rand wahrgenommen, dessen Wortbeiträge werden übergangen, der kann ja nur ein ganz erbärmliches Leben führen, dessen Interessen und Hobbys sind nur ein kümmerlicher Ersatz für eine (natürlich immer) erfüllende Partnerschaft und ein (natürlich ausnahmslos) glückliches Familienleben. Wem geht es ähnlich und wie geht man als Betroffener erfolgreich gegen Übergangen-Werden, spitze Bemerkungen und blöde, unerbetene Kommentare vor?
 
Ich war jahrelang alleinstehen und habe mich nie diskriminiert gefühlt.

Klar, dass die mit Kindern stolz auf ihren Nachwuchs sind und Bilder davon zeigen und davon erzählen, es ist schließlich ihr Leben.

Und dass die auch ab und zu ihre Verabredungen nicht einhalten können ist auch klar, denn die kleinen Menschenkinder fragen halt nicht, ob sie grade dann krank werden dürfen, wenn Mutti oder Papi was vorhat.

Ich finde, das so nicht richtig, wie Du es darstellst.

Ich habe selbst auch keine Kinder, aber in meinem Freundeskreis haben wir auch andere Themen als dieses.

Ich denke es hängt viel auch vom Freundeskreis ab und wie empfindlich man bezüglich dieses Themas ist.
 
Klar, dass die mit Kindern stolz auf ihren Nachwuchs sind und Bilder davon zeigen und davon erzählen, es ist schließlich ihr Leben.
Dieses Herzeigen von Fotos kenne ich auch. Erlebt habe ich es vor allem bei Klassen- und Cousinentreffen. Ob man es macht, nur um Alleinstehende zu ärgern, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Eltern zeigen sich diese Fotos wohl eher gegenseitig, um Vergleiche anzustellen. Also, eine gewisse Konkurrenz habe ich da schon wahrgenommen.

Wahrscheinlich ist es eher Gedankenlosigkeit als böse Absicht, was der oder die TE beschreibt. Ich habe mich zwar auch schon öfters über Ähnliches geärgert. Ändern können wird man es aber nur bedingt. Man sollte halt zusehen, dass man genügend Bekannte hat, die ebenfalls alleinstehend sind und einen verstehen; dann ist man auf oberflächliche Mitmenschen, die einen ohne Partner oder Kinder nicht für voll nehmen, von vornherein nicht angewiesen. Und von den Paaren bzw. Familien sollte man sich möglichst mit solchen umgeben, die über den Tellerrand ihres eigenen Lebensentwurfs hinausblicken können.

Nicht nur Familien und Paare, sondern auch (Dauer)Singles haben oft ein Leben, auf das sie stolz sein können. Gerade weil sie alles allein und ohne Hilfe von "Männe" bzw. der holden Gattin, Verwandten oder befreundeten anderen Familien stemmen müssen. Das allerdings ist etwas, das die meisten Paare und Familien offenbar in der Tat bis heute nicht begreifen können oder wollen.

Ich denke allerdings, nicht alle Paare und Familien haben nur den geistigen Horizont einer Untertasse. Ebenso wie es auch mitunter Alleinstehende gibt, die nur um sich und ihr Wohlbefinden kreisen, sich aber nicht in andere hineinversetzen können. Das ist eher eine Frage der Persönlichkeit und nicht des Familienstandes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke einfach, dass man sich unter Freunden eben auch erzählt , was im jeweiligen Leben grade los ist - und bei Paaren mit Kindern gehören eben sowohl die Kinder als auch die Partner zum Leben dazu.

Ich als kinderlose finde es auch ganz interessant, solange es nicht nur darum geht.

Aber das tut es ja zum Glück nicht.
 
Ich finde, daß Alleinstehende spätestens ab Mitte 30 gesellschaftlich diskriminiert werden. Mal offen, mal versteckt. Paare und Eltern machen ihren Lebensstil zum Maß aller Dinge. Im Beruf ebenso wie im Freundes- oder Bekanntenkreis, in der Herkunftsfamilie wie bei den sonstigen Angehörigen. Am schlimmsten sind die, die außerdem auch noch Kinder haben, mit deren Fotos sie jeden zwangsbeglücken müssen. Wer anders lebt, mit dem stimmt was nicht, der wird nur am Rand wahrgenommen, dessen Wortbeiträge werden übergangen, der kann ja nur ein ganz erbärmliches Leben führen, dessen Interessen und Hobbys sind nur ein kümmerlicher Ersatz für eine (natürlich immer) erfüllende Partnerschaft und ein (natürlich ausnahmslos) glückliches Familienleben. Wem geht es ähnlich und wie geht man als Betroffener erfolgreich gegen Übergangen-Werden, spitze Bemerkungen und blöde, unerbetene Kommentare vor?
Da ist wirklich was dran. Interessantes Thema!
 
Hallo Gast,

wenn Du mit Deinem Lebensentwurf glücklich und zufrieden lebst, wird Dich Niemand
diskriminieren.

Ich liebe es übrigens, Kinderbilder von anderen Eltern anzuschauen.

Was stört Dich daran?
Erinnern sie Dich vielleicht daran, wie gerne Du selbst Kinder hättest?

Es gibt so viele Lebensformen...
Jeder muss für sich alleine entscheiden, wie er leben möchte, Alles hat Vor- und auch Nachteile.

Niemand hat das Recht, über andere zu urteilen...egal ob in Partnerschaft, mit oder ohne Kinder, Hetero oder Schwul, Mönch oder Weiberheld, Single aus Leidenschaft oder
Entwicklungshelfer in der 3. Welt.

Die Welt ist bunt...erweitere einfach Deinen Horizont!😀

Hier ein kleiner Joke für Dich:

Wie habe ich das gehasst:
Als ich jung war und zu einer Hochzeit eingeladen wurde,
pieksten mich Tanten und großmütterliche Bekannte
in die Seite und dann hieß es immer:
"Du bist die nächste."
Sie haben damit erst aufgehört,
als ich anfing, auf Beerdigungen das gleiche
mit ihnen zu machen.


😉
 
Wie habe ich das gehasst:
Als ich jung war und zu einer Hochzeit eingeladen wurde,
pieksten mich Tanten und großmütterliche Bekannte
in die Seite und dann hieß es immer:
"Du bist die nächste."
Sie haben damit erst aufgehört,
als ich anfing, auf Beerdigungen das gleiche
mit ihnen zu machen.[/I]

😉
Ha, der war gut ! 😀
 
wenn Du mit Deinem Lebensentwurf glücklich und zufrieden lebst, wird Dich Niemand
diskriminieren.

Ich liebe es übrigens, Kinderbilder von anderen Eltern anzuschauen.

Was stört Dich daran?
Erinnern sie Dich vielleicht daran, wie gerne Du selbst Kinder hättest?
Es wäre allerdings trotzdem schön, wenn Paare und Familien sich etwas mehr Gedanken um die Befindlichkeiten von Alleinstehenden machen würden. Es kann ja durchaus sein, dass jemand wirklich nicht glücklich mit seinem Leben ohne Partner und Kinder ist. Es kann auch pures Pech und somit völlig unverschuldet sein, dass man den richtigen Partner nicht oder jedenfalls nicht rechtzeitig findet bzw. keine Kinder hat, weil man keine bekommen kann, einem der passende Mann zur rechten Zeit fehlt etc. Auf die Idee, dass das so sein könnte, kommen viele Paare/Familien aber offenbar erst gar nicht. Sie können sich auch nicht vorstellen, dass man wegen ganz ungünstiger Rahmenbedingungen, für die man nichts kann und an denen man auch nur sehr bedingt etwas ändern kann, deutlich schlechtere Chancen für eine Partnersuche, Heirat und Familiengründung hat(te) als sie. Gegenüber solchen Alleinstehenden muss es ja nun wirklich nicht sein, ständig ausgiebig vom eigenen Familienglück mit Kindern und Enkeln zu schwärmen. Das finde ich einfach taktlos, das ist genauso, als wenn ich einem Hartz IV-Empfänger von meiner Weltreise vorschwärme, die ich mir als Millionär leisten kann und er sich nicht.
 
das ist genauso, als wenn ich einem Hartz IV-Empfänger von meiner Weltreise vorschwärme, die ich mir als Millionär leisten kann und er sich nicht.

Hallo primavera,

da stimme ich Dir voll zu, diese Art von

"Fotos unter die Nase halten"
bzw.
dem Hartz4 Empfänger den neuen Mercedes zeigen und damit prollen....

finde ich natürlich ebenso geschmacklos wie Du!

Ich hoffe, aus meinem Beitrag geht dennoch klar hervor, was ich meinte.
 
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