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Diskriminierung von Alleinstehenden

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@primavera7

Es gibt Menschen denen über ihren Erfahrungsschatz hinaus jegliches Verständnis für andere Probleme fehlt. Kurz gesagt, wenn sich Leute bei Beziehung nicht schwer tun dann kommen sie bei Leuten denen das schwer fällt zur Schlussfolgerung das sie sich nicht so blöd anstellen sollen, gefolgt von einem "Du Freak"-Gelache. Solchen engstirnigen Leuten geht man einfach aus dem Weg oder ignoriert sie. Ich kenn das aus meiner buckeligen Verwandtschaft. Wenn ich mich zu oft solcher unangenehmen Situationen ausgesetzt sehe, bleib ich diesen Situationen fern. Dann sind die Leute in meiner Abwesenheit freier und können sich über mich besser das Maul zerreißen.
 
Die konsequenz wie du , Blackjack, habe ich inzwischen übrigens auch gezogen.
 
Was ich noch sagen wollte, Blackjack: Solche Leute sind wirklich engstirnig. Auch auf anderen Gebieten. Eine total verzogene angeheiratete Verwandte von mir reagierte schon völlig verständnislos, als sie hörte, daß ich mir früher mit meinem Bruder ein Zimmer geteilt habe, bis ich 12 oder 13 war. Danach bekamen wir jeder ein eigenes Zimmer. Aber wenn man hinten und vorn alles in den A**** gesteckt bekommt, kann man so etwas natürlich nicht verstehen. Selber hat sich sich nichts, aber auch absolut gar nichts ganz allein ohne Papi und Mami geschaffen. Komischerweise setzt sich das dann in deren Leben immer so fort, die finden immer einen, der ihnen die Kastanien aus dem Feuer holt, ohne daß sie sich die Finger dreckig machen müssen. Die brauchen sich nur ins von anderen gemachte weiche Nest zu setzen. Und bilden sich noch was drauf ein.
 
Ich denke schon, dass auch Alleinstehende in für sie diskriminierende Situationen geraten. Aber ich weiß nicht, ob der Unterschied zu "anderen Lebensweisen" so groß ist. Eine frischgebackene Mutter fühlt sich als ans Haus gebundene Mama vermutlich im Kreis ihrer partymachenden Single-Freunde auch diskrinimiert. Das Bespiel mit dem Arbeitslosen inmitten der mehr oder weniger gut Verdienenden kam ja schon. Auch die Konstellation "Alt und Jung" bietet viele Möglichkeiten zur tatsächlichen oder gefühlten Diskrinimierung.

Was ich damit sagen will: Immer wenn man mit seiner (Lebens)Situation allein unter mehreren Menschen ist, die eine andere Konstellation leben, ist das Risiko des Ausgeschlossenseins hoch. Das muss von den Anderen noch nicht mal gewollt sein (kann es aber natürlich durchaus).

Ich hab mich als Single nie unglücklich und zurückgesetzt gefühlt. Was aber daran lag, dass ich die Vorteile dieser Lebensform geschätzt habe. Inzwischen bin ich seit Jahren in einer festen Beziehung und würde dennoch nie auf einen Single "herabschauen". Bis heute bin ich der Meinung, dass das Singleleben viele Vorteile hat und keinerlei Anlass zu Minderwertigkeitsgefühlen bietet. Das ist wohl Einstellungssache. Wenn man sein Leben gut (wenigstens okay) findet, fühlt man sich auch nicht so schnell ausgegrenzt.
 
Wie habe ich das gehasst:
Als ich jung war und zu einer Hochzeit eingeladen wurde,
pieksten mich Tanten und großmütterliche Bekannte
in die Seite und dann hieß es immer:
"Du bist die nächste."
Sie haben damit erst aufgehört,
als ich anfing, auf Beerdigungen das gleiche
mit ihnen zu machen.

Ich schmeiß´ mich wech! 😀

Mich kotzen (sorry) solche dummdreiste Kommentare wie "Du wirst auch noch die Richtige finden" oder "Irgendwann bist auch du unter der Haube" inzwischen so dermaßen an, dass ich keinerlei Interesse mehr habe auch nur eine Sekunde mit solchen Vögeln zu vergeuden.

Solche Leute können nicht über ihren schmalen Tellerrand blicken und kaum nachvollziehen, das andere Menschen eben anders auf Nähe reagieren und (nicht grundlos) ihre Schwierigkeiten damit haben. Und noch einen Schritt weiter gedacht, ganz und gar nicht können sie nachvollziehen, dass es Menschen gibt die schlichtweg weniger Nähebedürfnis und weniger Mitteilungsbedürfnis haben, als der durchschnittliche Normalotto.

Es gibt nun mal Menschen die nicht "Meine Frau, meine 3 Kinder, mein Haus, mein Wellensittich, mein Grab" leben wollen/können und eine andere Lebensweise verfolgen. Ist für einige nur schwer, das einfach mal unkommentiert stehenzulassen...🙄
 
Hier ein kleiner Joke für Dich:

Wie habe ich das gehasst:
Als ich jung war und zu einer Hochzeit eingeladen wurde,
pieksten mich Tanten und großmütterliche Bekannte
in die Seite und dann hieß es immer:
"Du bist die nächste."
Sie haben damit erst aufgehört,
als ich anfing, auf Beerdigungen das gleiche
mit ihnen zu machen.


😉

geil ;-)))
 
Ich hatte zwischen meinen Beziehungen auch stets Singlephasen gehabt - konnte aber nie Bissigkeiten feststellen. Die vielen "gescheiterten" investieren ihre Energie auch vielmehr in ihre Anwälte, Unterhalt und Aufenthaltsbestimmungsrecht. Wenn man dann noch von den intakten Partnerschaften diejenigen abzieht, welche kurz vor der Trennung stehen oder nur noch aus purer Routine zusammen sind, bleiben da gar nicht mehr viele übrig - mein Eindruck. 😉

Außerdem würde mich mein Freundeskreis jederzeit sowohl ohne, als auch mit Partnerin akzeptieren.

Im Gegenteil: hat man👎 nicht früher immer erzählt bekommen man solle nicht so schnell heiraten weil die Mark dann nur noch 50 Pfennige Wert sei?
Das hat mein Leben geprägt - die Omas sind schuld! 🙂
 
Vor einigen Wochen bekam ich in einem Café ein Gespräch zwischen zwei älteren Damen mit, beide etwa Mitte 70. Die eine Dame beklagte sich bei ihrer Bekannten über Taktlosigkeiten in ihrem Bekannten- oder Verwandtenkreis. Ich hörte, wie sie sagte: "Und dann erzählen die mir immer lang und breit, wieviel Freude ihnen ihre Enkelkinder machen. Obwohl sie wissen, dass ich mein einziges Kind verloren habe. Dann denke ich immer: 'Könnt ihr eigentlich gar nicht so weit denken, dass mir das weh tut?' " Ich konnte es. Ich finde es auch taktlos, wenn man Menschen, von denen man genau weiß, aus welchen Gründen sie kein Familienglück erleben durften, das eigene so demonstrativ vorführen muss. Nicht mit demjenigen, dem das weh tut, stimmt etwas nicht, sondern mit den gefühlsmäßig abgestumpften anderen.

Deshalb würde ich auch dem oder der TE auch nicht ohne nähere Kenntnis der Hintergründe vorwerfen, dass er/sie sich über "Zwangsbeglückung mit Kinderfotos" beklagt. Klar, grundsätzlich ist es völlig normal und angemessen, dass Eltern gern die Fotos ihrer Kinder zeigen. Aber es gibt auch Situationen, in denen man von ihnen bei allem verständlichen Stolz auf die Nachkommen durchaus ein wenig Rücksichtnahme auf die Gefühle derjenigen erwarten darf, denen dieses Glück durch tragische Umstände nicht vergönnt ist. Wer meint, darüber wie ein Bulldozer hinwegwalzen zu können, ist der eigentliche Unsympath. 😎
 
Sorry aber ich kann z.B. nicht auf jeden psychisch kranken Menschen Rücksichten nehmen.
...
Und ewig Rücksicht auf irgendwelche Psychoschmerzen welcher Art auch immer nehmen zu müssen..dann sind wir bald in einem fundamentalistischen Staat mit Verschleierungsgebot und Verbot öffentlicher Zärtlichkeiten.
Im Zweifel sollte man schon versuchen, dass man keinen Menschen durch die erzählerische Präsentation seines tollen Lebens (Beruf, Familie, Geld etc.) verletzt. Dies gilt selbstverständlich erst recht, wenn man mit psychisch angeschlagenen Menschen redet. Man sollte sich wenigstens darum bemühen, sich nicht ohne Not auf die angegebene Weise in den Vordergrund zu spielen.

Nur nebenbei sei angemerkt, dass hinter dieser Art der Prahlerei oft gewisse Defizite stehen.
 
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