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Verlassene Eltern

Ich möchte ihnen den Rat geben, lassen sie ihre Tochter einfach Zeit und versuche sie ihr eigenes Leben so gut es geht zu leben.

Die besten Wünsche für sie

Ich kann in vielerlei Hinsicht Eure Postings unterschreiben. Es stimmt auch, daß man gegen Egoismus ganz einfach nichts machen kann-genauso wie man gegen die Entscheidungen der Kinder nichts machen kann.

Genau- wir sollten versuchen, uns selbst glücklich zu machen!! Wichtig wäre auch, zu verzeihen. Damit tut man sich selbst einen Gefallen, denn Zorn schadet nur demjenigen, der ihn hat.
Verzeihen heißt nicht, daß wir etwas gut heißen..

Darf ich fragen, ob man evtl. auf Facebook eine Gruppe zum Austausch gründen könnte?


Euch allen viel Kraft und Gelassenheit

Liebe Grüße
Petra
 
Hallo liebe Ette und Marionp,

ich kann nur unterschreiben, dass auch unsere jüngere Tochter nicht glücklich ist und dies auf ihre Eltern überträgt, weil sie nicht zugeben kann, dass sie für ihr Leben selbst verantwortlich ist. Verziehen habe ich längst, aber es gibt immer wieder Situationen wie Weihnachten und Geburtstag, da fällt es mir schwer.

Es stimmt auch, dass auch unsere Töchter sehr egoistisch sind.

Über Facebook sich auszutauschen, habe ich Probleme, denn ich traue dem Forum nicht.

Liebe Ette, auch unser nächstes Umfeld hat uns unterstützt und uns geraten, sie einfach ziehen zu lassen, so schwer es auch manchmal fällt.

Ich tausche mich sehr gerne in diesem Forum mit ihnen aus.

Liebe Grüße
 
Aus irgendwelchen Gründen funktioniert meine Tastatur hier in diesem Forum nicht-deshalb die Frage. Ich kann hier nicht vernünftig schreiben.

Liebe Grüße und einen schönen Tag
Petra
 
Hallo Lockenkopf,

ich habe am Anfang gedacht, ich hätte dieses Problem alleine, bis ich dann mitbekommen habe wie hoch die Zahl der Kinder ist, die ihre Eltern verlassen, aus welchem Grund auch immer. Es gibt Selbsthilfegruppen, wo ich mich einfach informiert habe, bisher aber noch zu keiner hin gegangen bin, da ich aus meinem Umfeld, immer wieder mitgeteilt bekomme, dass mein Mann und ich alles getan haben und das ich loslassen muss, um daran nicht zu zerbrechen, das wäre kein Mensch wert. Solange mein Mann noch lebte, hatte ich seine Schulter und ich konnte mich an seiner Schulter ausweinen, seine Umarmungen und tröstenden Worte fehlen mir sehr. Die lieben Worte, die ich auch hier erfahre tun mir sehr gut. Auch die Kritiken, was hätte ich früher von einer Mutter gedacht, deren Tochter sich so verhalten hätte, so etwas kann man erst nachvollziehen, wenn man selbst betroffen ist, dann merkt man erst, wie viel Vorurteile es doch gibt, ohne einen Sachverhalt oder die Personen genau zu kennen.

Liebe Grüße

Ette
 
Hallo Marionpe,

ich bin nicht auf Facebook und halte auch nicht sehr viel davon...das ist aber meine ganz persönliche Meinung.
Mit dem verzeihen, das stimmt schon. Solange ich Wut hatte und verzweifelt war, hat es mir nicht gut getan. Sie ist mein Kind und ich wünsche ihr selbstverständlich alles Gute, auch wenn ich in ihrem Leben keine Rolle mehr spiele, wünsche ich ihr nicht, dass sie es eines Tages selbst erleben muss, so sehr kann ich keinen Menschen hassen, um ihm dass zu wünschen. man kann doch hier auch Gruppen Gründen.

Lieben Gruß

Ette
 
Genau- wir sollten versuchen, uns selbst glücklich zu machen!! Wichtig wäre auch, zu verzeihen. Damit tut man sich selbst einen Gefallen, denn Zorn schadet nur demjenigen, der ihn hat.
Zitat Ende

Das sind wichtige gute Sätze...
Es ist auch günstiger für die Kinder sie ziehen zu lassen..Mit Egoismus hat das nix zu tun.Sie müssen lernen mit ihrem eigenem Leben besser zurecht zu kommen ohne die Eltern als eine zusätzliche Belastung und wiederholte Verletzung zu empfinden...
Viele Kinder trennen sich um einfach nur überleben zu können...

Aber :
Nach meiner Erfahrung verlassen Kinder ihre Eltern nur sehr schweren Herzens und leiden teilweise unter der Trennung ,dass sie auf keinen Fall zugeben dürfen....Die Liebe (welche durch jahrelange Verletzung und fehlendem Verständnis zu Hass werden kann ) und die Bindung sitzt viel tiefer als Eltern denken...
Meistens haben die Kinder zuvor ca. 500 andere Lösungen ausprobiert um nicht den Kontakt zu den Eltern abbrechen zu müssen...
Wenn Kinder ihre Eltern ablehnen ist es oft für sie selber auch recht selbstzerstörerisch.

Viele Kinder sehnen sich später danach sich doch mit ihren Eltern wieder vertragen zu können.
Aber dafür müssten Eltern bereit sein auch eigene Fehler einzugestehen und nicht zu behaupten....mein Kind hat an allem Schuld,mein Kind ist egoistisch und nicht bei anderen Leuten über das Kind abwertend zu reden..
Diese erwachsenen Kinder waren auch mal klein und bei ihren Eltern auf der Suche nach Liebe ,Lob und positiver Anerkennung.
Ihre Eltern waren eine Art Gott für sie..

Die Eltern Kind Bindung ist einer der engsten Bindungen, welche es überhaupt gibt.
Eltern prägen ihr Kind wie man ein Stück Teig formt und bäckt...auch durch ihr unbewusstes Vorleben..
Viele erwachsene Kinder werden bessere Eltern ...wenn sie mit ihren eigenen Eltern Frieden schliessen können..
Mit eigenen Kindern versteht man auch die eigenen Eltern wieder besser...

Viele Eltern kommen mit ihren Kindern nicht klar,weil sie zuviele eigene Probleme hatten..
 
Gleich, was man tut oder auch nicht - man sollte es besser nie tun mit dem Ansinnen, dass es danach auf jeden Fall besser werden muss zwischen Eltern und Kindern....
Denn Kinder verzeihen oft nur sehr schlecht - und es braucht lange bis zu lange, bis sie in der Lage sind zu begreifen, dass sie selbst, wenn sie erwachsen sind, auch einen Anteil am Geschehen haben.

Aber eines sollte nie der Fall sein - und den Fehler habe ich zu lange gemacht-: Die ALLEINIGE Schuld auf seine Schultern packen!
Denn spätestens am dem Zeitpunkt, ab dem die Kinder eben KEINE Kinder mehr sind, haben sie auch eine Eigenverantwortung!

Sollten sie dem nicht nachkommen, hat man eh keine Chance mehr.....
 
Hallo Cucaracha,

da ist bestimmt sehr viel wahres in ihren Worten. Wenn ich daran denke, dass wir 7 KINDER WAREN UND 2 Schwestern und ich uns um unsere Eltern gekümmert haben. Wir haben uns die Zeit eingeteilt, morgens, mittags und abends. Wir sind froh, dass wir unseren Eltern etwas von der Liebe zurück geben konnten, obwohl wir unsere eigenen Familien unseren Beruf und unseren Haushalt auch noch zusätzlich hatten. Meine Eltern hatten bestimmt nicht viel, dass was sie hatten, haben sie geteilt. Wir durften alle studieren oder eine Ausbildung machen, was für die damaligen Verhältnisse nicht üblich war, da mussten andere in die Fabrik um Geld zu verdienen. Ich weiss, was meine Eltern sich selbst abverlangt haben, wir haben versucht ein wenig davon zurück zu geben, obwohl man dass nie kann, egal wieviel man gibt, Liebe kann man mit Gold nicht aufwiegen. Da es uns besser ging finanziell, dank unserer Eltern, ein anderes Leben ohne Verzicht, sollte es unseren Kindern an nichts fehlen. Gut jetzt kann man sagen, besser nicht gearbeitet und Zuhause geblieben, dann wäre der Verwurf gekommen, wir haben uns ja nicht leisten können. Ich denke, das unsere Schuld darinbesteht, wir haben unsere Kinder zu Egoisten erzogen, gerade weil sie alles bekommen haben, musste es immer mehr sein. Mein Mann hat mir immer vorgeworfen, ich bin nicht konsequent, unsere Tochter wüsste ganz genau welche Fäden sie ziehen müsste, um mich zu manipulieren, ich wusste es, aber gehandelt habe ich doch anders....

Gruß

Ette
 
Liebe verlassene Mütter, vom Wünschen, Anklagen und Leiden hat sich noch nie eine schwierige Situation verbessert.

"Sie hätte ihren Vater geliebt und er sie, was ich von ihr halten würde und wie wichtig mein Mann mir war, hätte sie gemerkt....
"Ich habe ihm statt deiner zum Vatertag was gemacht, da er wieder mal vergeblich auf einen Anruf gewartet hat...., Schulter zum
ausweinen usw."

Das könnte ein Grund für ihre schwierige Beziehung sein. Da braucht man sich keine Bestätigung in der Nachbarschaft zu holen, denn die können nicht wirklich realistisch beurteilen, wie das Klima hinter verschlossenen Türen tatsächlich ist. Viele Mütter behaupten alles aus Liebe getan zu haben. Was soll das denn für eine Liebe sein, wenn man sich dabei unwohl fühlt, wie auf rohen Eiern gehen muss, um ja nichts unrechtes zu tun. Wenn ich echt sein kann, mit allem was ich bin und kann, schafft das eine Atmosphäre der wirklichen Verbundenheit.

Wie wäre es gewesen am sogenannten Vatertag nicht wartend am Telefon zu sitzen, sondern bei der Tochter mal anzurufen und die Enkel auf ein Fussballspiel einzuladen und einen anschließenden Grill-Abend anzubieten. Ich glaube nicht, dass die Tochter nur undankbar ist. Was hat sie denn so schlimmes gemacht, dass sie daran zerbrechen und dass das kein Mensch verdient hat. Möglicherweise sind sie depressiv und brauchen wirklich professionelle Hilfe.

Ich habe eine Schwiegermutter, die ab dem 40. Lebensjahr krank wurde, als ich ihren Lieblings-Gold-Jungen wegnahm. Alle Jahre hatte sie einen anderen Krebs, niemals hat sie ein Enkelkind genommen. Es klingt mir noch heute in den Ohren, als sie am Abend vor der Hochzeit ein großes Geheule veranstaltete "ich kann es nicht ertragen, dass mein Sohn weggeht". Dementsprechend war dann auch die Beziehung zu mir. Glücklicherweise bin ich nicht neidisch und missgünstig veranlagt und habe immer wieder um guten Kontakt gerungen, natürlich vergebliche 40 lange Jahre. Inzwischen ist sie 84 Jahre, leidet immer noch an der Schuld ihrer Mitmenschen und jetzt bin ich die Beste. Als ich die Familie meines Mannes kennen lernte, war es für mich die Bilderbuch-Familie. Finanziell gut gestellt, Küsschen hier, Küsschen da, niemals Streit oder Auseinandersetzung (das dahinter behalte ich für mich, denn das war ihre Geschichte). Nicht wie in meiner armen Familie, 4 Kinder, Eltern rund um die Uhr arbeitend und wir Kinder immer alleine auch am Wochenende. Ich wusste schon sehr zeitig, des wir unseren Eltern eine Last waren und war mit 15 aus dem Haus. Meinen Schwiegervater haben wir im Januar begraben, meine Mutter wenige Monate zuvor.

Eigentlich ist es sinnlos hier noch weitere Kommentare abzugeben, denn die meisten Eltern (Mütter) wollen nicht wissen, sondern fordern Verständnis und Mitleid. Liebe Mütter, habt ihr noch nie Kommentare verzweifelter Jugendlicher gelesen, die ihre Sündenbock-Rolle innerhalb der Familie beschreiben. Sich selbst reflektieren sollte für jeden Erwachsenen eigentlich nichts besonderes sein, im Berufsleben müssen wir das doch auch. Das heisst für mich jedoch nicht, alles gut zu finden oder mich dauerhaft ausnutzen zu lassen. Verlassene Eltern gibt es für mich eigentlich gar nicht. Es ist zwingend erforderlich die Eltern innerlich und auch räumlich zu verlassen, damit das eigene Leben gestaltet werden kann. Die jungen Leute haben es heute um ein vielfaches schwerer sich ein eigenes kleines Reich aufzubauen als noch vor 30 Jahren. Wer das nicht sieht, hat nichts verstanden.
Da dürfen unsere erwachsenen Kinder auch mal unzufrieden sein und warum sollte ich denn nicht helfen, wenn ich es noch kann,
sie sollen doch glücklich sein.

Wer es als Mutter schafft das Buch von Hans-Joachim M a a z "Der Lilith-Komplex" (die dunkle Seite der Mütterlichkeit) zu lesen,
grundehrlich mit sich selbst ist, braucht möglicherweise keine verlassene Eltern-Selbsthilfegruppe mehr.
Sehr gut hat mir auch das Buch von Eva Julia Fischkurt gefallen "Wenn Frauen nicht mehr lieben". Das allgemeine Klagen und Jammern der Frauen ist wirklich nicht gut. Ich jedenfalls möchte allen meinen Liebsten ein solches Bild von mir nicht in ihren Herzen hinterlassen.

G.K.
 
Doch lieber Gast,

Schwiegertöchter, die nicht schnell genug ans Erbe kommen konnten, ja die habe ich auch erlebt.

Gruß

Ette
 

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