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Verlassene Eltern

Hallo Julia,

ich denke mal Böse Tochter hat es bei ihren Eltern versucht...

Wenn das Gefühl von Pflicht und Schuld der Grund ist warum man Kontakt hat dann kann man sich diesen auch sparen..

Rascas
 
Lars C. Dederichs hat in seiner Schrift "Dope your life" 52 Mittel für ein erfolgreiches und erfülltes Leben aufgeführt.
Mittel 1 bedeutet: Umgib dich mit Menschen, die dir gut tun.
Dope your Life: 52 legale Mittel für ein erfolgreiches und erfülltes Leben - Lars C. Dederichs - Google Books
e
Ich verstehe nicht, warum in diesem Thread immer wieder von Schuld die Rede ist. Ich behaupte, daß meine Mutter
nicht schuld ist am Kontaktabbruch. Aus ihrer Sicht hat sie tatsächlich nur das beste für mich getan. Sie KANN nicht
anders. Sie ist eben so. Zum Kontaktabbruch ist es nicht gekommen, weil hier eine Schuld vorhanden wäre, die nicht
verziehen werden könnte. Sondern weil meine Mutter mich bei jedem Treffen wieder neu verletzt und meine Gefühle
mißachtet. Das zieht mich jedesmal aufs neue wieder runter. Meine Mutter gehört nicht zu den Menschen, die mir gut
tun.
Sicher muß man dazu wissen, daß ich mich in meiner Jugend nicht normal entwickelt habe. Ich habe Depressionen
und Ängste gehabt, mit 20 war es für mich eine Herausforderung alleine aus dem Haus zu gehen. Eine Jugend wie
andere habe ich nicht gehabt. Meine Mutter hat nie gemerkt, daß ich psychisch krank war und Hilfe gebraucht hätte.
Natürlich gibt es auch Geschichten von jungen Leuten, die, kaum daß sie ihr erstes selbstverdientes Geld in Händen halten, die Eltern verlassen, um von nun an ein Leben in Saus und Braus zu führen, und die mit den alt gewordenen, kränkelnden Eltern nichts mehr zu tun haben wollen. Das ist aber eine andere Geschichte.
 
Ich kenne verschiedene Leute,welche ihre Elternbezieung mit den gleichen Worten beschreiben..
In solchen Fällen ist ein Kontaktabbruch für den eigenen Schutz wie ein Befreiungsschlag...und erstmal das Beste..

Sind die Eltern und das Kind älter geworden...können sie sich teilweise ruhiger, mit mehr emotionalen Abstand, rationaler, cooler ,gelassener und friedlicher begegnen..

Für das erwachsene Kind ist die Lebenssituation und der emotionale Abstand auch leichter, wenn es in einer eigenen Partnerschaft gefestigt ist..
 
Ich kenne verschiedene Leute,welche ihre Elternbezieung mit den gleichen Worten beschreiben..
In solchen Fällen ist ein Kontaktabbruch für den eigenen Schutz wie ein Befreiungsschlag...und erstmal das Beste..


Für das erwachsene Kind ist die Lebenssituation und der emotionale Abstand auch leichter, wenn es in einer eigenen Partnerschaft gefestigt ist..

Das gleiche werde ich auch sagen, wen die es schon versucht hat, dan soll es so bleiben. Irgendwann würden die mal selber kommen.
Dan würde ich auf ihr Stelle selber entscheiden,wie darauf reagiren, wie das Herz vorsagt.
Jetzt werde ich so leben, wie ich mich beruhige; "was ich nicht ändern kann, mus ich mit Geduld annehmen."
L.G.Julia
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt habe ich mit großem Interesse alle 69 Seiten durchgelesen und mich in vielen Beiträgen wiedergefunden - es hat mir sehr gut getan zu lesen, dass ich nicht alleine bin.

Ich habe vor einigen Wochen den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen. Und das nicht "einfach so" aus einer Laune heraus. Ganz im Gegenteil. Ich habe mir monatelang den Kopf über diese Entscheidung zerbrochen. Lebenslange Schuldgefühle inklusive. Es ist mir weiß Gott nicht leicht gefallen. Aber ich musste es tun, um mich und mein Leben zu retten. Es ist besser für mich.

Natürlich habe ich immer noch diese mir jahrelang eingehämmerten, entsetzlichen und verhassten Schuldgefühle (aber weniger), die ich auch heute noch voller Empörung eingeredet bekomme ("Da bin ich jetzt aber enttäuscht", "Das hast du mir nie gesagt" usw.).

Wie bereits einige gesagt haben, es geht nicht um Schuld. Ich habe einige Male versucht, mit meiner Mutter zu reden; versucht, ihr zu erklären. Sie versteht nichts, will wohl auch nichts verstehen, sie kann/will sich nicht erinnern. ("Das stimmt nicht, es war alles ganz anders!!!").

Ich habe Verständnis für viele, die diesen schweren Schritt wagen, sich von den Eltern zu trennen. Man ist nicht grundsätzlich zu Kontakt verpflichtet, nur weil es die Eltern sind.

Es war meine schwerste Entscheidung.

Grüße von
Marleen
 
Niemand ist perfekt, die Eltern nicht, auch die Töchter und Söhne nicht.

Wenn Eltern "Fehlverhalten" eingestehen würden, wenn sie sich nicht rausreden würden, wenn sie den Töchtern/Söhnen deren Gefühle nicht absprechen und sie ernst nehmen würden - dann wäre das ganz viel wert. Und würde manchen Kontaktabbruch verhindern.

Marleen
 
Marleen :
Als Studentin habe ich mit meiner Mutter eiine sehr aehnliche Situation erlebt.
Der jahrelange Kontaktabbruch war schmerzhaft ,aber er tat mir gut.
Jetzt habe ich mit ihr wieder Kontakt (mit viel Distanz ) und wir verstehen uns viel besser.
Wir treffen uns einmal im Jahr. Ich mache ihr auch gerne nette Geschenke..
Meine Kritik konnte/wollte meine Mutter damals auch nicht wahrhaben..Sie sagte,wenn sie meine Kritik
annehmen würde ,müsste sie sich umbringen..
Sie konnte allgemein keine Kritik annehmen...die Anderen sind immer schuld ..
Das Annehmen von Kritik würde zu sehr ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellen...
Von daher lass ich sie jetzt in dem Glauben...dass es doch alles gar nicht so schlimm war und versuche ihre positiven Aspekte zu sehen...
Wenn sie sich schräg verhält versuche ich sie nicht mehr ernst zu nehmen,es mich emotional nicht mehr berühren zu lassen,erwarte nix von ihr und ich weiss dass sie psychisch krank ist.
Ihre Saetze sortiere ich in ernst zu nehmen und nicht ernst zu nehmen..
Ich weiss,dass ich früher mit ihr einen glatten Alptraum durchlitten hatte...
Für die Mütter ist es wichtig,dass Gefühl zu haben auch eine gute Mutter gewesen zu sein...
"Was würden sonst die anderen Leute denken.."

Ich konzentriere mich auf mein Leben,meinen Mann und meine Kinder..
Das gibt auch Halt.
Meine Halbgeschwister und Stiefgeschwister schafften nicht die Distanz und machten sich weniger Gedanken und keine Therapie...
Eine Halbschwester ist schon seit vielen Jahren in der Psychiatrie, ein Stiefbruder ist jetzt seit 30 Jahren drogen - und alkoholabhängig und der andere Stiefbruder brachte sich als Kind um..
 
Marleen :
Als Studentin habe ich mit meiner Mutter eiine sehr aehnliche Situation erlebt.
Der jahrelange Kontaktabbruch war schmerzhaft ,aber er tat mir gut.
Jetzt habe ich mit ihr wieder Kontakt (mit viel Distanz ) und wir verstehen uns viel besser.
Wir treffen uns einmal im Jahr. Ich mache ihr auch gerne nette Geschenke..
Meine Kritik konnte/wollte meine Mutter damals auch nicht wahrhaben..Sie sagte,wenn sie meine Kritik
annehmen würde ,müsste sie sich umbringen..
Sie konnte allgemein keine Kritik annehmen...die Anderen sind immer schuld ..
Das Annehmen von Kritik würde zu sehr ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellen...
Von daher lass ich sie jetzt in dem Glauben...dass es doch alles gar nicht so schlimm war und versuche ihre positiven Aspekte zu sehen...
Wenn sie sich schräg verhält versuche ich sie nicht mehr ernst zu nehmen,es mich emotional nicht mehr berühren zu lassen,erwarte nix von ihr und ich weiss dass sie psychisch krank ist.
Ihre Saetze sortiere ich in ernst zu nehmen und nicht ernst zu nehmen..
Ich weiss,dass ich früher mit ihr einen glatten Alptraum durchlitten hatte...
Für die Mütter ist es wichtig,dass Gefühl zu haben auch eine gute Mutter gewesen zu sein...
"Was würden sonst die anderen Leute denken.."

Ich konzentriere mich auf mein Leben,meinen Mann und meine Kinder..
Das gibt auch Halt.
Meine Halbgeschwister und Stiefgeschwister schafften nicht die Distanz und machten sich weniger Gedanken und keine Therapie...
Eine Halbschwester ist schon seit vielen Jahren in der Psychiatrie, ein Stiefbruder ist jetzt seit 30 Jahren drogen - und alkoholabhängig und der andere Stiefbruder brachte sich als Kind um..

O mein Gott, was du alles durchgemacht hast. Alle Achtung, das du es so gut geschaft hast, das kann nicht jeder. Da kann man was von dir richtig lernen.
L.G. Julia
 

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