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Seelenfrusst
Gast
Ich leide unter einer Art Zwang. Und zwar drehe ich mir immer wieder in den Haaren und zwirbel solang dran herum, bis sie abbrechen, vorher verknote ich sie. Für mich ist das eine Art beruhigendes Gefühl. Aber dann sehe ich das Ergebnis und schneide die Knoten ab, bzw. reiße mir die Haare raus. Meistens immer dann, wenn ich viele Sorgen und Probleme habe und keinen habe, wo ich drüber reden kann. Bzw. es versteht mich keiner. Hauptgefühl: Ich bin nicht gut genug, bin zu fett, zu häßlich, was auch immer. Es entstehen richtige Löcher und jedesmal lasse ich das dann vom Friseur angleichen, sodass man es zwar dann immer noch sieht, aber eben nicht mehr so ganz krass auffällt, wenn ich meine Haare dann asymmetrisch schneiden und stylen lasse. Das ist quasi schon fast mein ganzes Leben lang so. Früher hat meine Mutter immer mit ihrer Hand meine Hand vom Kopf weg gehauen und mich angeschrien, ich soll das sein lassen und dann hat sie mich am Kopf geschlagen. Kann das noch aus dieser Zeit sein, wo ich Gewalt erfahren habe?