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Zu hohe Erwartungen?

Greta 59

Mitglied
Hallo @ all,
nachdem ich Einiges hier Quergelesen habe,möchte ich auch "mein Problem" schildern.
Grundsätzlich bin ich ein sehr hilfsbereiter Mensch und werde gerne "gebucht",wenn es nötig ist.
Aber vor ein paar Tagen kam ich dann doch sehr in's Grübeln.
Ein langjähriger Bekannter wollte gerne eine Tagestour mit gemeinsamen Freunden machen. Ursprünglich war geplant,daß ich auch mitfahre.
Er hat 2 Hunde und sein eingeplanter Hundesitter ist ganz kurzfristig ausgefallen.
Da es ihm aber sehr wichtig war,mitzufahren (wegen einer Frau) habe ich auf die Tour verzichtet und bin als Dogsitter (habe selber 2 Hunde) eingesprungen.
Irgendwie hätte ich mich über ein verbales Dankeschön gefreut,aber es kam keines.
Auch nicht einen Tag später,nach der Fahrt.
Findet ihr es übertrieben,daß ich enttäuscht darüber bin?
Habe ich zu hohe Erwartungen?
Iwie habe ich gar keine Lust mehr regelmäßig mit der Person und ihren Hunden spazieren zu gehen.Leide ich an einer gestörten Wahrnehmung,wenn ich mich über ein Danke gefreut hätte?

Bin gespannt,was euere Einschätzung sein wird.
Danke für das Lesen.
 
G

GrayBear

Gast
Hallo Greta,

wenn Du etwas brauchst oder willst, dann frage danach. So machen das erwachsene Menschen. Sprich es einfach bei Deinem Bekannten an. Manchmal sind es so triviale Dinge, die einen "stolpern" lassen. Alle Raterei nützt da nichts. Und wenn er zu aufgeregt und angestrengt war, dass er einen Tunnelblick bekommen hat? Es wäre so schön, wenn man immer gelassen, entspannt und wach genug wäre, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Kannst Du das?

Ein vergessenes Danke ist eine "Wahrnehmungsstörung"? Und nach einem vergessenen Danke fällt man "unten durch"? Wenn der Toleranzbereich so klein ist, wird die Erde recht schnell zu einem sehr einsamen Ort. Freundschaft braucht Vergebung und ein wenig Vertrauen, sonst wird die Wahrnehmung wirklich zumindest ein wenig getrübt von meinen Vorurteilen und Ängsten und ich sollte mir sowohl diese beiden, als auch meine Mitmenschen genauer anschauen. Wachsam zu sein ist kein Fehler, auch nicht bei Freunden und Bekannten. Blindes Vertrauen ist selten empfehlenswert.

Mit einander zu reden und/oder zu schreiben, kann Missverständnisse ausräumen.
 

Daoga

Urgestein
Wenn Dein Bekannter sein Dankeschön vergessen hat, darfst Du ihn gern bei passender Gelegenheit daran erinnern, daß er Dir für diese Gefälligkeit eine Kleinigkeit schuldig ist. Du wärst ja schließlich auch gern mitgefahren, er hätte sich dann halt entweder woanders einen Hundesitter suchen müssen - oder die Tiere mitnehmen, als Halter hat man nun mal Verpflichtungen, die man nicht so einfach auf andere abschieben kann.

Du solltest schon mal klar machen, daß eine Hand die andere wäscht und Du Dich nicht unbegrenzt ausnutzen läßt, denn sonst kannst Du Dich bald vor anderer Leute Ansprüchen, mal hier und mal da einzuspringen, nicht mehr retten.
Wenn sie merken, Du läßt Dich leicht überreden, werden Deine Dienste bald zur "Selbstverständlichkeit". Dem solltest du rechtzeitig einen Riegel vorschieben. Du mußt nicht everybody´s darling sein.
 

Greta 59

Mitglied
Vielen Dank für die Antworten.

@Gray Bear:
Grundsätzlich gebe ich Dir Recht.
Aber an Eines will und werde ich mich nicht "gewöhnen" können und wollen.....das sich verbal ,für einen Gefallen ,nicht mehr bedankt werden kann. Ich will nicht danach fragen müssen,es sollte eigentlich selbstverständlich sein.
Oder ist ein sich Bedanken in der heutigen Zeit,ein Zeichen von Schwäche?

@Daoga: er ist mir keine Kleinigkeit "schuldig".
Ein "einfaches" verbales Danke hätte vollkommen genügt.
Und ja......ich weiß,dass ich aufpassen muß,damit ich nicht ausgenutzt werde.
Das ist aber nicht immer ganz einfach (noch).
 
G

GrayBear

Gast
Vielen Dank für die Antworten.

@Gray Bear:
Grundsätzlich gebe ich Dir Recht.
Aber an Eines will und werde ich mich nicht "gewöhnen" können und wollen.....das sich verbal ,für einen Gefallen ,nicht mehr bedankt werden kann. Ich will nicht danach fragen müssen,es sollte eigentlich selbstverständlich sein.
Oder ist ein sich Bedanken in der heutigen Zeit,ein Zeichen von Schwäche?
Du hast also Deine Entscheidung und die Wahl Deiner inneren Haltung bereits getroffen. Das hört sich nicht so an, als ob Du noch einer Klärung bedarfst. Und wenn Du Dich irrst?

Du willst nicht fragen müssen? So habe ich das nicht gemeint, denn zu fragen ist kein "muss". Aber es klärt Dinge, schafft oft Verständnis und manchmal sogar Nähe. Und die Initiative ist auf Deiner Seite. Ich finde, dass das Vorteile sind. Du beharrst auf Deinen Erwartungen und Deinen Annahmen. Das ist Dein gutes Recht. Mir wäre das zu wenig.
 

Greta 59

Mitglied
Hallo Gray Bear,
wie schon geschrieben,glaube ich weiterhin,daß es eigentlich "normal" sein sollte,daß man sich verbal bedankt bei Personen,die etwas für einen tun.
So mache ich das ja auch,deshalb danke für Deine Antwort.
Ich habe es Gestern angesprochen und bekam zur Antwort: na dann bedanke ich mich halt......habe es vergessen.
Eine Bewertung verkneife ich mir jetzt mal,da ich ja offensichtlich zu anspruchsvoll in diesen Dingen bin.
Aber mir war es immer wichtig und selbstverständlich für Menschen dazusein,wenn es nötig war/ist.
Nach solch einer Erfahrung ( und es ist nicht die Einzige) frage ich mich schon,was ich anderen Menschen wert bin.

Nach dem schon erwähnten Motto:
Everybodys Darling,is Everybodys Depp.
 

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