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Zerstörerkinder (Gegenstände kaputt machen)

Grundsätzlich zum Thema: alle Kinder bewegen sich ja irgendwo auf einem Spektrum was ihre Zerstörungskraft angeht. Aber auch ich kenne einen Fall der extrem ist. Bei diesem Kind wurde alles weggeräumt was zerstörbar war und/oder jemand ist dabei geblieben
unsere Kinder hatten Freunde, die durften zu Hause nicht ohne Decke auf ´s Sofa, nie eine Scheibe anfassen udn musstn nach 19 im Bett bleiben als Grundschulkinder, damit sie nichts mehr raus räumen...
wenn die bei uns waren, haben die sich aufgeführt wie die Sau...
den Granitbrunnen im Vorgarten aus seiner Verankerung gewuchtet (!),
händeweise Kies und Steine gegen unsere Küchenfenster gedonnert, auf dem Dachboden die Trockenblumensträuße meiner verstorbenen Oma gekillt...
zu Anfang habe ich z uden Eltern noch was gesagt, aber kids haben dann solchen Ärger bekommen,
dass ich irgendwann nichts mehr gesagt habe,
was schlecht war, denn dann ist wirklich mal was Schlimmes passiert, ich habe nichtg gesagt und im Nachhinein war ich der Blöde....

Bei solchen kids hilft nur, dabei bleiben, oder woanders treffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich spürt meine Schwester das Problem (wir lassen sie es auch mittlerweile spüren).

Das lässt mich sehr aufhorchen. Wieso muss Deine Schwester was spüren? Habt Ihr mal ganz grundsätzlich mit ihr gesprochen?

Und: genauso wichtig: wie reagiert Ihr dem Kind gegenüber, wenn es etwas kaputt macht?

Ich hatte mal ein Kind in der Bekanntschaft, das zu Hause keinerlei Grenzen aufgezeigt bekam und sich entsprechend verhielt. Dem habe ich nach ein paar Vorfällen samt Ansagen unmissverständlich gemacht, was bei uns geht und was nicht und dass er umgehend nach Hause muss, wenn er sich noch einmal so daneben benimmt.

Seitdem hat das funktioniert, aber nur, so lange seine Mutter nicht in der Nähe war. Kam sie, flippte er wieder völlig aus und sie bagatellisierte das Verhalten ihres Sohnes. Das führte dann zu großen Konflikten unter uns Erwachsenen.

Ein bisschen liest es sich so, als würdet Ihr diesen Konflikten aus dem Weg gehen.

Ergänzung: den Begriff "Zerstörerkinder" finde ich ganz hässlich. Das Kind zeigt nur die Defizite auf, die in seiner Erziehung und in Eurem Verhalten liegen. Von selbst ist es kein "Zerstörer".
 
Dass aber eine Schminkpuppe überhaupt zu viel geschminkt werden kann, würde ich wohl auch nicht kapieren oder dass man den Zopf einer Elsapuppe nicht aufmachen darf, wäre mir jetzt nicht verständlich, ist ja ein Spielzeug. Den Rest kann ich nicht beurteilen, aber jeder hat nun mal seine Schmerzgrenze woanders.

Es gibt Kinder, die sehr auf ihre Spielsachen achtgeben, womöglich wurde das vom Taschengeld gekauft und war sehr teuer, das Kind musste sehr lange darauf sparen.

Und dann gibts Kinder, für die zählen überhaupt keine Werte, wenn es kaputt ist, wird es neu gekauft, denn Mami und Papi zahlen alles. Und wenn die es mal nicht zahlen, bezahlen es halt die Großeltern 🤷‍♀️

So kann man nicht lernen, welchen Wert überhaupt irgendwas hat, wenn man nicht weiß wie lange es dauert bis man es sich leisten kann.
Vielleicht weiß das eine 5jährige noch nicht, aber auch sie würde weinen, wenn ihr Lieblingsspielzeug absichtlich kaputt gemacht werden würde.

Ich als Mutter hätte es damals peinlich gefunden, wenn sich meine Kinder woanders wie die Wilden aufgeführt hätten. Gerade wenn man alleinerziehend ist, entsteht dann schnell der Eindruck das man überfordert ist und die Erziehung und die Kids nicht im Griff hat!
Und das Ende vom Lied ist, das die Kinder dann eben nicht mehr eingeladen werden.
 
Solange deine Schwester die durch ihre Tochter zerstörten Dinge nicht ersetzen muss, wird sich gar nichts ändern.
Besuch sie doch die Tage mal und zerschmeiß ein paar ihrer Vaseb, Teller, Aschenbecher.
Oder schlitz ein paar Sofakissen auf.
Vielleicht schnallt sie es dann.

Das würde ich auch vorschlagen. Oder das Zerstörerkind einfach nicht mehr ins Haus lassen. Furchtbar wie man so drauf sein kann in dem Alter.
 
Dann wird ab und zu nach dem Kind geschrien, dann bis auf drei gezählt, wenn der Sprößling gerade nicht das macht was es soll.
Das habe ich bei meiner Schwester schon ausgetrieben 🙂 Sie hat tatsächlich mir nachgemacht und mit dem Zählen angefangen als die Kinder kleiner waren. Nur bei mir war bei drei Schluss, bei meiner Schwester nicht insofern hat das Zählen dann auch nichts mehr genützt 🙂
 
Ergänzung: den Begriff "Zerstörerkinder" finde ich ganz hässlich. Das Kind zeigt nur die Defizite auf, die in seiner Erziehung und in Eurem Verhalten liegen. Von selbst ist es kein "Zerstörer".
also eigentlich sind alle Kinder von Natur aus Zerstörer,
was aber als Zerstörung gilt, legt die Umgebung fest.
Empathie für die Sachen anderer wird so ab 4,5 langsam entwickelt, bis dahin helfen nur konkrete Verbote.
Übrigens hat mein sohn auch immer "zerstört", also Sachen von uns Erwachsenen, weil er sie einfach zu Tode gespielt und auseinander gebaut und untersucht hat.
Weiß noch, dass ich einen Funk-Tacho für mein Rad bekommen habe...
konnte ich nicht ein einziges Mal benutzen, da so faszinierend, dass nach einem Nachmittag unbemerkt in Einzelteile zerlegt...
 
Vielen Dank für die vielen Antworten. Kann gar nicht mehr jede beantworten. Mittlerweile spreche ich ja deutlich mit meiner Schwester darüber, sie ist davon genervt und hält es (zumindest vor mir) für normal.
Letzte Woche hat ihre Kleine eine Wasserspritze (war eine Stunde vorher im Geschäft gekauft) so lange gegen einen Boxsack gehammert, bis diese kaputt war. Und dann geweint. Mir kommt gerade erst der Gedanke, ob man ihr lernen kann oder müsste, wie man mit Dingen sorgsam umgeht?
Mir ist nicht bewusst, dass ich sowas meinen Kindern gezielt gelernt hätte. Meinen Kindern war klar, dass die Sache kaputt geht, wenn sie etwas so behandeln.

Der Begriff "Zerstörerkind" tut mir leid. Blöderweise wird sie mittlerweile von meiner Tochter und mir so gesehen. Am Dienstag hatte ich es ganz gut im Griff. Der eine Spielekarton ist zwar etwas geknickt, weil sie drauf getreten ist aber das ist zu verschmerzen. Sonst ist mir noch nichts aufgefallen.
Es ist halt auch immer so eine Sache. Oftmals sehen wir erst beim aufräumen, oder wenn die Kinder alleine aufräumen müssen beim nächsten Spielen, dass etwas kaputt ist. So war es mit dem BunchemBot. Alles immer wegräumen müssen ist schon nervig. Und vor allem, da wir nur wenige Kilometer voneinander entfernt wohnen und meine Schwester auch spontan vorbeikommt, gar nicht immer möglich. Dann muss ich den Großen ebenfalls verbieten ins Kinderzimmer zu gehen, wenn ich nicht die Möglichkeit habe bei der Kleinen zu bleiben und ich glaube, dass dies auch Unmut bei den Kindern hervorruft. Sie schließen die Kleine oft aus, aber das könnte auch durch den Altersunterschied begründet sein.
 
Jaja, darüber habe ich aber nicht geschrieben. Da stand, dass eine Puppe, die ja geschminkt werden soll, zuviel geschminkt wurde. Das ist für ein 5jähriges Kind nicht ersichtlich.


Dein Kommentar verstehe ich. Du hast recht, das ist nicht ersichtlich. Für mich jedoch befremdlich, weil meine Kinder immer mit Maß an Dinge rangehen und nicht einen klebrigen Lippenstift in ein Zwinkerauge reindrücken würden.
Das erinnert mich an eine Szene vor etlichen Jahren in der Krabbelgruppe in der unsere beiden gleichaltrigen Mädels waren. Meine Tochter hatte ein kleines Kügelchen in der Hand und ich habe mir gar keine Gedanken gemacht (sie ist ein halbes Jahr jünger als meine Nichte). Als wir beim einräumen waren, saß meine Nichte in einer Ecke im Raum und ich habe zufällig gesehen, dass da noch so ein Kügelchen rumliegt und sie es in dem Moment in die Hand genommen hat. Bis ich bei ihr war, steckte es in der Nase 😱 . So unterschiedlich sind die Kinder. Meine haben nie was in den Mund oder in andere Körperöffnungen gesteckt. Deshalb kann ich manchmal nicht nachvollziehen wie andere Kinder ticken und es ist für mich unverständlich, warum die solche Sachen machen. Meine Kinder zb. schauen mit den Augen, meine Nichte mit den Händen und da fällt einfach oft was runter. Wenn es nicht bruchfest ist, sind die Folgen klar.
 

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