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Zerstörerkinder (Gegenstände kaputt machen)

Vielen Dank für die vielen Antworten. Kann gar nicht mehr jede beantworten. Mittlerweile spreche ich ja deutlich mit meiner Schwester darüber, sie ist davon genervt und hält es (zumindest vor mir) für normal.
Letzte Woche hat ihre Kleine eine Wasserspritze (war eine Stunde vorher im Geschäft gekauft) so lange gegen einen Boxsack gehammert, bis diese kaputt war. Und dann geweint. Mir kommt gerade erst der Gedanke, ob man ihr lernen kann oder müsste, wie man mit Dingen sorgsam umgeht?
Mir ist nicht bewusst, dass ich sowas meinen Kindern gezielt gelernt hätte. Meinen Kindern war klar, dass die Sache kaputt geht, wenn sie etwas so behandeln.

Der Begriff "Zerstörerkind" tut mir leid. Blöderweise wird sie mittlerweile von meiner Tochter und mir so gesehen. Am Dienstag hatte ich es ganz gut im Griff. Der eine Spielekarton ist zwar etwas geknickt, weil sie drauf getreten ist aber das ist zu verschmerzen. Sonst ist mir noch nichts aufgefallen.
Es ist halt auch immer so eine Sache. Oftmals sehen wir erst beim aufräumen, oder wenn die Kinder alleine aufräumen müssen beim nächsten Spielen, dass etwas kaputt ist. So war es mit dem BunchemBot. Alles immer wegräumen müssen ist schon nervig. Und vor allem, da wir nur wenige Kilometer voneinander entfernt wohnen und meine Schwester auch spontan vorbeikommt, gar nicht immer möglich. Dann muss ich den Großen ebenfalls verbieten ins Kinderzimmer zu gehen, wenn ich nicht die Möglichkeit habe bei der Kleinen zu bleiben und ich glaube, dass dies auch Unmut bei den Kindern hervorruft. Sie schließen die Kleine oft aus, aber das könnte auch durch den Altersunterschied begründet sein.

Deine Schwester sollte mit dem Kind mal beim Psychologen vorstellig werden.
 
Deine Schwester sollte mit dem Kind mal beim Psychologen vorstellig werden.

Wenn ich ihr das sage frisst sie mich auf 😉 . Ist ja auch immer in Familiensachen so ein unterschwelliges Thema "wie erziehst du denn" Ich glaube schon, dass sie sieht, wie es bei uns (anders) abläuft als bei ihr. Aber das kann sie wirklich nicht zugeben. Sie wird von ihrem Mann auch wenig unterstützt und der hat auch seltsame Ansichten. Für ihn muss sich ein Kind wehren und durchsetzen können und er reizt seine Kinder oder spornt sie oftmals über den gewissen Punkt hinaus an.
Vielleicht darf ich dazu ein Beispiel schreiben: Vor einigen Jahren, mein Großer war ca. 10 und meine große Nichte 6, hat sie ihn ständig umarmen und drücken wollen und er natürlich nicht. In unserer Familie ist es so, dass ein "STOPP" respektiert wird. Sie drückte ihn also und als ich hörte das er Stopp sagt und dass sie aufhören soll bin ich hin. In dem Moment sehe ich, wie sie nicht loslässt, immer noch an ihm dran hängt und er sie wegstößt und sie auf den Boden fällt und natürlich gleich geweint hat.
Meine Schwester war mit mir und ihm tagelang stinkig. Sie wollte ihn doch nur drücken, das war doch nicht böse gemeint... Meine Erklärung, dass das Stopp bei uns gilt und er sie damit vorgewarnt hat zählte nicht. Und das ist, was ich meine: Ein Stopp zählt da wenig. Es braucht mich eigentlich nicht wundern, warum die Kinder so oft über das Ziel hinausschießen und einfach wilder und grober sind als meine. Bei meiner Großen Nichte hat sich das wirklich sehr gelegt. Vielleicht durch die Schule oder das Alter, weiß nicht.. bei der Kleinen dauert es halt noch etwas.
 
Dein Kommentar verstehe ich. Du hast recht, das ist nicht ersichtlich. Für mich jedoch befremdlich, weil meine Kinder immer mit Maß an Dinge rangehen und nicht einen klebrigen Lippenstift in ein Zwinkerauge reindrücken würden.
Das erinnert mich an eine Szene vor etlichen Jahren in der Krabbelgruppe in der unsere beiden gleichaltrigen Mädels waren. Meine Tochter hatte ein kleines Kügelchen in der Hand und ich habe mir gar keine Gedanken gemacht (sie ist ein halbes Jahr jünger als meine Nichte). Als wir beim einräumen waren, saß meine Nichte in einer Ecke im Raum und ich habe zufällig gesehen, dass da noch so ein Kügelchen rumliegt und sie es in dem Moment in die Hand genommen hat. Bis ich bei ihr war, steckte es in der Nase 😱 . So unterschiedlich sind die Kinder. Meine haben nie was in den Mund oder in andere Körperöffnungen gesteckt. Deshalb kann ich manchmal nicht nachvollziehen wie andere Kinder ticken und es ist für mich unverständlich, warum die solche Sachen machen. Meine Kinder zb. schauen mit den Augen, meine Nichte mit den Händen und da fällt einfach oft was runter. Wenn es nicht bruchfest ist, sind die Folgen klar.

Es liegt halt meiner Meinung nach einfach an der Erziehung.
Meinen Kindern wurde von klein auf gesagt, das man nicht alles anfassen darf und haben kann was man sieht. Und anderer Leute Spielzeug behandelt man pfleglich.

Man muss sich halt die Zeit nehmen und mit den Kindern reden und geduldig sein.
Meine Schwester saß auch lieber auf dem Sofa und hat nach den Kindern gebrüllt, als aufzustehen und nach ihnen zu schauen.
Immer bekamen die Kinder Unmengen an Spielzeug, nur damit man sich nicht mit ihnen beschäftigen muss.
So wollte ich nie sein, das war für mich ein richtiges Negativbeispiel.
 
Yado_cat mit Sicherheit auch. Und was du schreibst, wie du erziehst finde ich sehr gut. Muss aber sagen, dass ich gar nicht so wirklich in die Richtung "erzogen" habe. Höchstens als Vorbild. Vom Sofa aus geschrieen habe ich natürlich nicht. Habe auch bis drei gezählt, meine Kinder wussten jedoch, dass ich bei drei definitiv etwas gegen das Fehlverhalten mache (Sache wegnehmen, Kind da wegnehmen etc.). Das ging bei meiner Schwester nicht. Sie hat bis drei gezählt. Und das dreimal hintereinander, hat aber selbst nicht reflektieren können, dass Zählen alleine nicht reicht, wenn man keine Konsequenz daraus folgen lässt 🙂

Aber es gibt wirklich auch unterschiedliche Kinder und Charaktere. Als Kind war ich sehr ruhig und laut meiner Mutter pflegeleicht und meine Schwester sehr lebhaft und ist auch ab und an weggelaufen (als Kleinkind). Unsere Kinder haben viel von uns. Meine haben meine ruhige Art geerbt, für mich natürlich sehr schön. Meine Nichten haben die Zappeligkeit meiner Schwester geerbt 🙄. Solche Kinder sind mit einem lässigeren/nachgiebigeren Erziehungsstil wahrscheinlich schwieriger kontrollierbar. Möchte allerdings für meine Schwester auch noch eine Lanze brechen und glaube schon, dass sie ihr Bestes versucht, ihr fehlt jedoch die klare Linie.
 
Man hat auch nicht jeden Tag die gleiche Energie für den Kampf mit den Kids. die merken das halt auch immer gleich und nutzen das aus.
Und wenn man dann mal wo ist - in diesem Fall bei dir - dann lässt man sie halt auch mal rennen, herrjeh ist doch die Schwester, die sollte doch Verständnis haben.

Meine Jungs sind mittlerweile schon groß 23 + 20 Jahre - es ist nicht ganz einfach, man erlebt allerhand in dieser Zeit.
 
Wer mit seinen Kindern kämpft, hat eh schon verloren.

Ihr beide, du und deine Schwester, solltet die Erwachsenen sein, also benehmt euch auch so.
Das fängt damit an, dass du deiner Schwester ruhig erklärst, dass das für dich belastend ist, wenn jedes Mal irgendwas kaputt ist nachdem sie da waren.
Und wenn deine Schwester mit "ist doch egal, sind doch Kinder", reagiert, dann antwortest du, dass ihre Kinder wohl Kinder sind, sie aber deren Mutter und es daher ihre Aufgabe ist, dass ihre Kinder in der Gemeinschaft so leben können, dass allen wohl ist.
Sieht sie das nicht ein, erklärst du ihr, dass ihr älteres Kind gerne vorbeikommen kann, das jüngere willst du nicht dahaben, solange es Dinge kaputt macht.


Ist das fies? Nein. Wird sie sauer sein? Ja. Wird sie beleidigt sein? Ja.
Der Rest liegt an ihr.
 
Letzte Woche hat ihre Kleine eine Wasserspritze (war eine Stunde vorher im Geschäft gekauft) so lange gegen einen Boxsack gehammert, bis diese kaputt war. Und dann geweint.
Bei mir würde sie noch viel heftiger weinen, weil ich ihr umgehend ebenfalls etwas kaputtmachen würde.
Sie kapiert es sonst nicht.
Ihr unsoziales Verhalten hat offenbar keine Konsequenzen für sie.
Hast du deiner Schwester gesagt, dass du die Wasserpistole ersetzt haben willst?
 
Hast du deiner Schwester gesagt, dass du die Wasserpistole ersetzt haben willst?

Das habe ich vielleicht falsch formuliert. Die Wasserpistole war ihre eigene. Auf dem Weg zu uns gekauft. Meine Tochter hatte zufällig einen Tag vorher die gleiche bekommen und meine Nichte wollte dann diese mit nach Hause nehmen, weil die ja noch "ganz" ist. Aber natürlich lief das nicht nach ihrem Köpfchen.
Alleinerziehende Nachteule: Das kommuniziere ich schon mit meiner Schwester. Natürlich. Und weil sie ja nichts daran ändert (wahrscheinlich ja auch nicht ändern kann) habe ich schon zu Beginn der Diskussion geschrieben, dass sie das mittlerweile auch spürt. Natürlich sage ich: "Ihr dürft nicht ins Kinderzimmer, wenn kein Erwachsener dabei ist." Und das hört meine Schwester ja auch.
 
..die Kleinen fehlt Liebe-VOLLE Aufmerksamkeit,immer wieder..dann würde sie nicht mehr so aufdrehen und ziemlich schnell gerne lernen,wetten ?
Es macht mich traurig zu hören,das eine Mutter das nicht aufbringt.
Kinder sind doch keine Hunde die man dressiert und dann sagt man "zerstörer Kinder",wenn sie nicht funktionieren.Wobei ich wahr genommen habe,das du du das geschrieben hast,damit man versteht wie sie tickt. Aber deine Kinder haben das auch schon übernommen,inkl die Ablehnung.
Die kleine ist noch so Klein.
Höre nicht auf deine Schwester in die Richtung zu lenken..und hab Geduld.
 
Deine Tochter sollte dem Patenkind sagen, dass es nicht mehr mit ihren Spielsachen spielen darf bzw. nicht in ihr Zimmer gehen darf.

1. Deine Tochter lernt dadurch, Grenzen zu setzen.
2. Das Patenkind lernt, dass sein Handeln Konsequenzen hat.

Du machst das genauso. Deiner Schwester würde ich über zerstörte Gegenstände eine Rechnung schreiben. Sie soll es beim nächsten Besuch passend mitbringen oder sie kann gleich wieder gehen.

Manche Leute/Kinder lernen es nie. Ich habe als Kind anderen Kindern die Freundschaft gekündigt, die meine Sachen kaputt gemacht haben.
 

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