Wurdet ihr als Kind von euren Eltern geschlagen?

Ja, ich wurde geschlagen.

Da ich das Produkt einer Vergewaltigung bin, war ich seiner Ansicht nach ein Kind des Teufels und eine Schande vor den Augen seines Gottes. Deshalb hat er auch mehrmals versucht, mich umzubringen.

Als Kind hat es mir natürlich geschadet. Ich war extrem schüchtern und hatte Angst vor allen Männern. Ich glaubte, eine falsche Antwort und der Lehrer würde mich schlagen oder auslachen. Oder ein Arzt, besonders wenn er nett ist, will sich unauffällig anschleichen, um mir dann weh zu tun.

Andererseits haben diese Erfahrungen mir geholfen, Stärken zu entwickeln, die mir schon oft im Leben geholfen haben. So habe ich z.B., um mich nicht als Versagerin zu fühlen, immer gute bis sehr gute Arbeiten geschrieben. Oder sobald ich eine Angst bemerke, beschäftige ich mich bewußt damit und finde Wege, diese abzubauen. Manche lösen sich bereits mit der Erkenntnis auf, andere brauchen etwas mehr Arbeit... aber wie es in Tyras Zitat heißt :"Wer aufhört zu werden, hört auf zu sein."

Das einzig Negative was aus meiner Kindheit geblieben ist, ist eine Allergie gegen Religionen und meine künstlichen Schneidezähne. Aber damit kann ich gut leben.

Auch ein vermeintlich "leichter Klapps" auf die Wange oder sonstwohin kann ziemliche Nachwirkungen haben, denn er kann, je nach Sensibilität, als Demütigung aufgenommen und abgespeichert werden. So etwas habe ich vor allem von meiner Stiefmutter erfahren dürfen.

Dr. Rock meinte:

Auch ein vermeintlich "leichter Klapps" auf die Wange oder sonstwohin kann ziemliche Nachwirkungen haben, denn er kann, je nach Sensibilität, als Demütigung aufgenommen und abgespeichert werden. So etwas habe ich vor allem von meiner Stiefmutter erfahren dürfen.

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Ja, das machen sich viele Menschen nicht so klar.



LG
Landkaffee

Landkaffee meinte:

Ja, das machen sich viele Menschen nicht so klar.

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Kleiner Scherz in einem ernsten Thema: allein der Anblick meiner Stiefmudda war ein Trauma....

Bis auf ganz selten eine Ohrfeige nicht. Die Ursache für meinen Klaps ist also woanders zu suchen. Wahrscheinlich beim Krankenhausaufenthalt im zarten Alter von ein paar Monaten und den drei Darmoperationen zu der Zeit (ich kann mich daran nicht bewusst erinnern, vermute jedoch, dass meine Entwicklung da etwas Schaden nahm).

Damals war es "normal" seine Kinder zu schlagen,
frei nach dem Motto: wer sein Kind liebt züchtigt es.
(Solche blöden Sprüche muß man sich dazu auch noch anhören)
Natürlich bekommt es einem nicht, weder psychisch noch physisch.
Ich bin als Kind mit Folgen von Rohrstockschlägen zur Schule gegangen und im Sportunterricht hats jeder gesehen. Da es aber normal war hat sich auch keiner darum gekümmert. Man hatte ja selber Schuld daran. Man hätte halt artig sein müssen.
Heute wird solch ein Verhalten unter Strafe gestellt.

Mehr als einmal und das mit allem was Sie (Mutter)gerade zur Hand hatte vom Schürhacken,Teppichklopfer ,Gürtel etc . hat mein Körper alles:mad:geniessen dürfen.

In einer Umfrage des Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) unter über 16.000 Schülern der 9. und 10. Klasse stellte sich 1999 heraus: Rund 8% sind in den vergangenen zwölf Monaten von ihren Eltern manchmal gestoßen und mit einem Gegenstand geschlagen worden. 7% der Befragten hatten sogar Misshandlungen mit Faustschlägen und Fußtritten erlebt. Über leichte Formen der Züchtigung berichteten 27% der Jugendlichen.

Kleinkindentwicklung - Gewalt-Erziehung: Folgen für Intellekt dramatisch - Baby und Kind

So siehts heutzutage noch aus!

Genauso, wie ich unter keinen Umständen eine Ohrfeige oder körperliche Angriffe von meinem Partner möchte,
genauso hat meiner Ansicht nach ein Kind das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung - wenn nicht sogar mehr, weil es noch hilfloser ist.