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Wo ist mein Denkfehler? Musikrichtung?

Rose

Urgestein
Für mich ist der Unterschied ganz einfach, ob ich Musik nur konsumiere oder ob ich ein Liebhaber bin der sich auch mit dem Tonträger beschäftigt und ihn pflegt. Und wenn ich so an meine Sammlung denke... :herz:
Ich höre mir die Musik bewusst an und genisse das tolle Artwork und lese die Texte im Booklet.

Ich habe in meiner Bude ein extra Zimmer nur für meine Musik <3
 

Triangle

Aktives Mitglied
Wenn man "zugibt" Musik verschiedenster Genres zu mögen, sollte man vielleicht anfügen, dass das keinesfalls bedeutet, dass man "einfach alles" hört und sich nur von scheinbar weichgespülten Mainstreamhits berieseln lässt.

Diese Ansicht, nur eine Musikrichtung mögen zu dürfen, hat wahrscheinlich was mit diesem (post-)pubertären Abgrenzungsdenken zu tun. Menschen, die sich wirklich intensiv und gern mit Musik beschäftigen, legen das eigentlich irgendwann mal ab. Zumindest dieses elitäre Denken, dass nur eine Musikrichtung das Wahre sei.

Musiker beeinflussen sich gegenseitig. Genres sind doch dadurch erst entstanden.

Gute und schlechte Musik gibt es im Übrigen in jedem Genre.
 

Rose

Urgestein
Ich bevorzuge echte Musik. Musik die eine Seele und Tiefgang hat. Ich verachte Musik von Castingsshows, Retortenbands usw. zutieftst, Musik die einfach mal geschwind hingeschissen wird um den schnellen Euro zu verdienen. Widerlich.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Oh, das ist ja ein interessantes Thema, vor allem interessant, dass man sich da so batteln kann.
Sehr interessant!
Woher kommt die Meinung, es müsste eine richtige Art des Musik-hörens geben? Wieso denkt man, dass man SEINE Art des Musikhörens verteidigen muss?
Das interessiert mich wirklich: Woher kommt der Wunsch, sich über seine Musik gegenüber anderen abzugrenzen?
Das Erleben das man bei der Musik hat, ist doch sowieso subjektiv, also ist es doch ein Schmarrn, Eliten zu bilden.
Erstrecht, wenn es nur ums hören einer Aufnahme (also eines unveränderlichen Tonträgers) geht.

Also ich kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen! Wieso muss man sich um sowas streiten?
Wieso muss man sich festlegen und sich zu EINER Musikrichtung bekennen? Ich finde es ehrlich gesagt eigenartig, wenn man sagt: "So, ich mag nur diese Musik- alles andere lehne ich aus welchen Gründen auch immer ab."
Denn darin schwingt immer mit: Das was ihr anderen hört ist Mist.
Jemand, der viele Richtungen gut finden kann und sich damit beschäftigen kann, zeigt geistige Reife und die Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Stile einzulassen.
Es gibt in meinen Augen nix traurigeres, als zu sagen: Ich höre nur DAS alles andere ist scheiß.
Man muss sich öffnen. Es wird immer etwas geben, das man nicht so mag: Aber von vornherein und am Ende sogar noch aus Prinzip etwas abzulehnen ist einseitig.

Wenn mich jemand fragt was ich für Musik mag, so sag ich: Ich mag GUTE Musik! (und dabei bin ich offen für nahezu jeden Stil)
Gute Musik ist in meinen Augen, Musik, die aus einem künstlerischen und emotionalen Bedürfnis heraus entstanden ist. Sobald Musik Kunst ist, ist sie authenitisch und gut. Das kann jede Richtung sein: Pop, Rock Metal, Jazz, Klassik...
Das was ich ablehne ist Musik, die rein komerziell geschaffen ist und nur ein Werbeträger für die Vermarktung eines "Künstlers" ist. Also so wie es zB oft bei Schlagern der Fall ist (Im Schlagerbuisness lässt sich RICHTIG Kohle machen!) Helene Fischer ist für mich ein krasses Beispiel für reine Vermarktung. Das ist in meinen Augen keine Musik sondern nur Show! Auch bei vielen Boybands usw ist es ähnlich! Da geht es nicht um Musik oder Kunst, sondern um Geld!
Da rollts mir die Zehennägel auf. Aber sobald Musik echt ist, hat sie auch den Namen Musik verdient.

Musik ist Emotion, Musik ist Leben: Wieso sollte man das Leben nicht in seiner ganzen Vielfalt auskosten?
 

Rose

Urgestein
Helene Fischer und Konsorten wurde für einfältige Leute erschaffen, die eben keinerlei Ansprüche haben, gerne Mc Doof fressen gehen und RTL lieben...
 
S

Sperata

Gast
Wieso muss man sich festlegen und sich zu EINER Musikrichtung bekennen? Ich finde es ehrlich gesagt eigenartig, wenn man sagt: "So, ich mag nur diese Musik- alles andere lehne ich aus welchen Gründen auch immer ab."
Denn darin schwingt immer mit: Das was ihr anderen hört ist Mist.

[...]

Musik ist Emotion, Musik ist Leben: Wieso sollte man das Leben nicht in seiner ganzen Vielfalt auskosten?
Das sehe ich exaktamäng genauso. Und das sage ich, obwohl ich fast nur "Klassik" - von 1400 bis 2015 - und Jazz höre. Das sind meine beiden musikalischen Welten und die reichen mir, sie sind groß genug, ich werde sie im Leben nicht durchmessen. Das heißt aber nicht, dass ich nicht auch offen für anderes wäre. Und schon gar nicht, dass ich jemanden wegen seines Musikgeschmacks oder - verhaltens irgendwie als Person beurteilen würde. Ich komme persönlich auch sehr gut mit Headbangern klar - o. k. das bin ich bei Beethoven oder Bach ja auch. Jeder Jeck ist anders.

Ich finde es übrigens einen sehr interessanten Gedanken, gar nicht zu wissen, wer da gerade spielt. Den haben schon manche Leute gehabt. Und er ist gut. Weiß man denn, wer da eigentlich aus der Konserve kommt? Ist es wichtig? Auch, wenn das jetzt nicht so interessant ist: Ich habe zig Einspielungen von Bachs Violinsolosonaten. Und, weiß ich, ob die Namen stimmen? Ist das wichtig? Wenn sie stimmen, ist es für die subjektive Anerkennung und Wertschätzung wichtig. Sonst nicht. Also, TE, mache dich nicht verrückt. Und lasse Dich von anderen nicht verrückt machen.
 

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