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Wirtschaftliche Entwicklung nach bzw. mit Corona

Uri

Aktives Mitglied
Mich würde interessieren wie ihr die zukünftige witschaftliche Entwicklung einschätzt.....

Aktienmarkt?
Anleihenmarkt?
Zinsentwicklung?
Immobilienmarkt?
Rohstoffe?
Edelmetalle?
Arbeitsmarkt?

Welche Staaten bzw. Regionen werden...
- es sehr gut verkraften, ggf. sogar wachsen
- stark leiden

Welche Verschiebungen innerhalb der Branchen/Märkte werden sich ergeben?
Welche werden...
- untergehen bzw. stark schrumpfen
- wachsen

Auf welchen Zeitraum werden sich die Folgen erstecken?
Werden sich die Folgen sehr heftig oder eher mild auswirken?
 

Old Flow

Aktives Mitglied
Ich fürchte das weiß im Moment niemand so genau.
Meine Vermutung ist das so etwas ein vieleicht 2 Monate zu überstehen sein sollte.
Kleine Firmen werde so etwas besser verkraften können als sehr große.
Die gesammte Wirtschafft, wird hefftigst Durchgeschüttelt. Aber das wurde sie ja schon mal.
Dabei wird es Gewinner, aber auch leider viele Verlierer geben.
Meiner Meinung nach werden es Firmen die etwas physikalisch vorhandenes machen, oder handeln leichter haben als so " Spekulanten " dich im Grunde nichts haben.
Reichere Länder werden es leichter haben als ärmere. Gegenseitige Hilfe sollte da bis zu einem gewissen Punkt möglich und nötig sein.
Ja und sollte diese Krise sehr lange dauern, könnte alles kaputt gehen.
Das könnte eine Situation geben die wir schon einmal hatten.
Ein kompletter Neuanfang.
Aber ich vermute es wird alles getan, die Situation nicht so weit kommen zu lassen, das sie auch mit Mühe nicht mehr zu stemmen ist.
Ich sehe nicht richtig schwarz. Nur dürfen diese nötigen Beschränkungen, nur so lange gelten wie wirklich nötig und sinnvoll. Das ist meiner Meinung nach auch eine Nutzen / Risiko Abwägung.
Ist es sinnvoll z.B. einen Bücherladen, wo eh kaum etwas los ist, zu schließen und womöglich so " kaputt " zu machen?
In meine Augen wäre es an der Zeit solche Dinge abzuwägen, um den Schaden den es ja geben wird, so gering wie möglich zu halten.

OF
 

Uri

Aktives Mitglied
Ich bin mir auch noch nicht sicher.

Aber heftige Rezessionen kommen meist unverhofft, d.h. aus einer Richtung wo alle auf dem kalten Fuß erwischt werden. Der Fall wäre hier gegeben.

Immobilien in DE sehe ich positiv, da aus Italien und Spanien wegen einer aufkommenden Wirtschaftskrise vermutlich Menschen nach DE kommen werden. Wohnungen sollten also weiter knapp bleiben bzw. noch knapper werden.
Ggf. wird die Landflucht abgebremst werden, weil die Menschen erkennen: Haus mit Garten anstelle Ballungsraum hat auch so seine Vorteile.
Ggf. wird die Vermietung von Gewerberäumen von Geschäften sinken, weil nun der Onlinehandel noch stärker durchgreift. Das finde ich persönlich sehr schade. Die lokalen Geschäfte hatten sich gerade aufgerappelt und den Menschen gezeigt, dass "Anfassen, Testen" von Waren auch Vorteile hat.
Den Immobilienmarkt in Ländern, wo die Menschen zum Abwandern gezwungen sind, weil sie Arbeit suchen, schätze in als zukünftig katastrophal ein. Z.B. in Spanien und Italien würde ich jetzt erstmal deutlich die Finger von Immobilien lassen.


Aktienmarkt... derzeit schwer einzuschätzen.

Zinsen...auch sehr schwer. Ich beginne an ein Ende der Niedrigzinszeit zu denken. Hier muss man unbedingt mehr Fakten zusammensuchen, da von den Zinsen sehr viel abhängt.

Mit Exporten könnte es zukünftig schwerer werden. Man gibt dem globalen Handel eine große Mitschuld an der Verletzlichkeit durch das Virus.
Ich halte das für einen großen Logikfehler. Ja, monopolistische Unternehmen können zur Gefahr werden, wenn sie ausfallen, aber das sagt nichts zur Globalisierung und Freihandel aus. Der globale Handel kann ja auch dezentral mit vielen mittleren Firmen stattfinden.

Soviel erstmal....
 

Old Flow

Aktives Mitglied
Hi Uri
Na das liest sich doch schon mal recht schlüssig.
Von mir, das sind so aus dem Bauch Vermutungen. Ich bin alles andere als ein Wirtschaftsexperte.
Ich bin eher so im technischen Bereich unterwegs.
Von daher verstehe ich das ganze System sowieso nicht. Wenn ich schon immer etwas von Wachstum höre.
Nichts kann immer wachsen! Technisch gesehen geht das nicht.
Ein in meinen Augen gutes Wirtschaftssysten muß etwas gleichmäßiges haben. So wie die Jahreszeiten.
Mal früher mal später, mal mehr mal weniger, aber eben beständig.

LG
Old Flow
 

CabMan

Aktives Mitglied
Der absolute Gewinner ist Bezos mit Amazon(e).
Firmen, die keine Kurzarbeit anmelden müssen, stehen auch gut da. Ich kann glücklicherweise im Home Office arbeiten.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Aktienmarkt? -50%
Anleihenmarkt? Zentralbanken stützen den Markt
Zinsentwicklung? 0,0
Immobilienmarkt? Absturz. Es sterben tausende, es wird Wohnraum frei.
Rohstoffe? Werden teurer, da durch Krankheit Totalausfall ganzer Wirtschaftszweige, bis auf Rohstoffe, die kaum gefragt werden, wie Öl. Ein Flugzeug braucht so viel Sprit wie ein Auto in 20 Jahren, von daher ist Öl im freien Fall.
Edelmetalle? Starker Anstieg.
Arbeitsmarkt? Starker Einbruch. Millionen von Jobs weg.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Meine Meinung:

Die Zinsen können gar nicht nach oben gehen. Denn die Staaten sind künftig wahnsinnig verschuldet. Mit höheren Zinsen wäre kein Schuldenabbau zu schaffen.

Schlimm für den kleinen Sparer, der die letzten 10 Jahre schon keine Rendite mehr hatte.

Wenn viele Firmen pleite gehen, verlieren die Menschen Arbeitsplätze.
Viele Menschen haben angesichts der guten Konjunktur und niedriger Zinsen Häuser gebaut, Wohnungen gekauft.
Die Kredite wurden oft ganz eng finanziert, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Corona Krisen wurden nicht bedacht.

Wenn diese Menschen ihre Kredite nicht mehr bedienen können, dann werden genug Immobilien auf den Markt geschleudert und die Immobilienpreise sinken für die nächsten Jahre.

Das hatten wir 2008 auch schon mal. Da waren die Immobilienpreise total niedrig.
 

Uri

Aktives Mitglied
Meine Meinung:

Die Zinsen können gar nicht nach oben gehen. Denn die Staaten sind künftig wahnsinnig verschuldet. Mit höheren Zinsen wäre kein Schuldenabbau zu schaffen.

Schlimm für den kleinen Sparer, der die letzten 10 Jahre schon keine Rendite mehr hatte.

Wenn viele Firmen pleite gehen, verlieren die Menschen Arbeitsplätze.
Viele Menschen haben angesichts der guten Konjunktur und niedriger Zinsen Häuser gebaut, Wohnungen gekauft.
Die Kredite wurden oft ganz eng finanziert, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Corona Krisen wurden nicht bedacht.

Wenn diese Menschen ihre Kredite nicht mehr bedienen können, dann werden genug Immobilien auf den Markt geschleudert und die Immobilienpreise sinken für die nächsten Jahre.

Das hatten wir 2008 auch schon mal. Da waren die Immobilienpreise total niedrig.
Hallo, vom Beibehalten der Niedrigzinsen war ich auch lange überzeugt, auch schon vor 5 Jahren, wo so viele meinten, dass die Zinsen bald wieder hochgehen würden.
Derzeit... beginne ich zu zweifeln.

Es gibt genug andere "Methoden" den Schuldenabbau zu bewältigen.
Kein Staat ist gezwungen, die Zinsen immer niedrig zu lassen, solange er Anleihen draußen hat.

2008-2010 war eine Jahrhundertchance für den Immobilienkauf. Ich war damals massivst auf der Käuferseite, obwohl mich Freunde gewarnt und für verrückt erklärt hatten.
Gerade im Jahr 2010 war Rendite/Kaufpreis so sehr beieinander, dass die Meisten vermutet haben, dass da "was faul ist", weil die Rendite "zu schön" war , um wahr zu sein. Im Jahre 2005 sah das noch anders aus.
Solche "Geschenke" werden m.E. nicht wiederkommen bzw. wenn ja, dann ist dermaßen Land unter, dass man besser nicht mehr hier leben sollte.

Solange insbesondere in Resteuropa die Krisen heftiger sind (was eindeutig anzunehmen ist) werden diese Menschen hierherkommen und Wohnungen brauchen.
Gewerbe kann man leicht in Wohnungen wandeln (andersherum ist es schwer). Sollte der regionale Einzelhandel/Gewerbebetrieb nachhaltig geschwächt werden, gibt es also für Gewerbevermieter Alternativen.

Auch die jüngste Gesetzesänderung ist im Grunde kein Problem für Vermieter. Mögliche Zahlungsverzögerungen werden mit ca. 4,5% Verzugszinsen belohnt.
Das Risiko besteht lediglich im Zahlungsausfall.
 

Uri

Aktives Mitglied
Der absolute Gewinner ist Bezos mit Amazon(e).
Sehe ich auch so. Leider.

Ich bin ein Freund des regionalen Einkaufs, weil es Monopolisierungstendenzen vorbeugt und Wohngegenden qualitativ sympatischer macht.
Alles was nicht Online abgewickelt wird, wirkt stimulierend auf viele wirtschaftliche (und soziale) Bereiche des alltäglichen Lebens.

Der regionale Handel vor Ort, wird vermutlich einbrechen.
Die neugewonnenen Online-Kunden werden nicht so einfach zum Einzelhandel zurückkehren, wenn die Ausgangsbeschränkungen vorbei sind.
 

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