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Willkür von Schule

M

Margret

Gast
Vielen Dank für die Antworten.
Jede Anregung hilft mir weiter, auch, wenn manche sehr schmerzen.
Hier ist natürlich nicht genügend Raum, um alle Einzelheiten zu erklären.
Es gibt keinen Zweifel daran, dass Gefühlsausbrüche nicht wünschenswert sind und Abhilfe geschaffen werden muß. Das stelle ich doch überhaupt nicht zur Debatte.
Die Aussagen meiner Tochter werden von den Mitschülern bestätigt. Außerdem habe ich es schon mit eigenen Augen gesehen, da ich sie heimlich in den Pausen beobachtet habe. Allerdings habe ich natürlich vor einer Eskalation eingegriffen.
Was aber hat ihr Verhalten mit Lernbehinderung, geistiger Behinderung oder Autismus zu tun? Wir haben Intelligenztests, psychologische und ärztliche Gutachten, die diese Vorwürfe eindeutig als unhaltbar einstufen. Wir haben psychologische Gutachten, dass die Gründe für ihr Verhalten eindeutig in ihrer Traumatisierung liegen. Warum müssen Lehrer das nicht berücksichtigen? Die Psychologin hat die Schule wiederholt aufgefordert, das Verfahren einzustellen, da es dem Kind schadet. Es gibt keine Einsichten.
 

maus7891

Mitglied
Wir haben Intelligenztests, psychologische und ärztliche Gutachten, die diese Vorwürfe eindeutig als unhaltbar einstufen. Wir haben psychologische Gutachten, dass die Gründe für ihr Verhalten eindeutig in ihrer Traumatisierung liegen. Warum müssen Lehrer das nicht berücksichtigen? Die Psychologin hat die Schule wiederholt aufgefordert, das Verfahren einzustellen, da es dem Kind schadet. Es gibt keine Einsichten.
Nun, in dem Fall hilft wohl wirklich nur Schule wechseln. Aber wie gesagt, nicht irgendeine oder ganz normale Schule. Da würde es höchstwahrscheinlich genauso weitergehen.
Es gibt ja verschiedene Schulformen in Deutschland. Ich schätze mal deine Tochter braucht auch einfach mehr Aufmerksamkeit als andere Kinder. Weshalb eine Schule mit einer sehr kleinen Klassengröße vielleicht schon mal etwas hilfreicher wären.
 

maus7891

Mitglied
Jede Anregung hilft mir weiter, auch, wenn manche sehr schmerzen.
Ich wollte dich auch nicht persönlich angreifen. ich finde es nur sehr schwer, solche Aussagen zu beurteilen. In deinem Fall gibt es sogar drei Parteien. Die Lehrer, die Jungs und dich und deine Tochter.
Möglicherweise macht heute oder morgen der Lehrer hier ein Thread auf und beschreibt sein Problem mit einer Schülerin, deren Probleme er absolut nicht nachvollziehen kann. Die plötzlich ausrastet, weil ein paar Mitschüler sie geärgert haben. Er veranlasst eine Untersuchung, weil er denkt, dass die vorigen Ärzte gepfuscht haben und die Eltern sperren sich total, weil sie die Wahrheit nicht sehen wollen und die Schülerin in der Schule auch höchstens in der großen Pause sehen, während die Lehrer immer dabei sind und damit einen besseren Überblick über die Sache haben.
Jedenfalls so oder so ähnlich, könnte es klingen.
In dem Fall würden jetzt alle dem Lehrer helfen und denken, die Eltern sind blind und haben keine Ahnung.
Ich will dich ja nicht ärgern, aber so wie du das beschreibst, reden du und die Lehrer völlig aneinander vorbei und irgendwie find ich das seltsam, dass da von den Lehrern absolut keine Reaktion kommen soll. Außer eben Untersuchungen, die wohl völlig aus der Luft gegriffen sind.
 
M

Miro

Gast
Hallo,

hört sich ja so an, als sollte das Kind jetzt auf eine Sonderschule, obwohl es ja definitiv nichts hat.

Kann ich persönlich nicht nachvollziehen - ich würde die Lehrer und den Schulleiter auf die Sonderschule schicken, wenn das ginge.

Dann wüssten sie mal, wie es ist, von allen Seiten irgendwelche Defizite angehängt zu bekommen und was sie den Kindern und den Eltern damit antun.

Schöne Grüße

Miro
 

Lillybelle

Mitglied
Obwohl der Beitrag uralt ist, ist er doch hochaktuell. ich habe mich extra angemeldet , weil ich fast geplatzt bin wegen des Textes von der Birma, der nur vor Gehässigkeit so trieft und ich glaube, dass es viele Erzieher und Lehrer gibt, die genauso denken, es aber nicht zugeben natürlich öffentlich.

Wenn man mal etwas zurück denkt, weiss man ja auch, dass früher es nicht Usus war schwierige Kinder gleich auf eine Sonderschulschiene abzuschieben. In rasendem Tempo und in exptentieller steigernder Zahl wird das jetzt gemacht. Findet sich nichts geistig oder körperlich, sind die Kinder halt verhaltensgestört. und trtz wachsendem Druck an der Schulen, Lehrermangel und teilweise unsäglichen Bedingungen und Stundenausfällen wird die Ursache nie da gesucht, wo es auftritt - nämlich an der Schule, sondern regelmässig wird das häusliche Umfeld verdächtigt.

Ich habe schon erlebt, das rein auf Zuruf einer überbesorgten Mutter ein anders Kind ausgegrenzt , die Eltern stigmatisiert wurde und die es deshalb aus der Schule genommen haben.

Unsere Tochter wurde z. B. jahrelang richtig gemobbt, was ständig von den Erziehern und Lehrern abgestritten wurde. Sie haben nie etwas gesehen angeblich. Aber immer wenn die Lütte sich gewehrt hat oder nicht aufgehört hat zu weinen, dann haben sie uns Mittags hinzitiert sie abzuholen. Die Ursache, warum sie weint, konnte man uns nie sagen. Merkwürdig, oder ?
Sobald es Streit gab, war meine die Schuldige.
Es wurden ihr sogar Haarsträhnen dort abegschnitten. Wurde dort nicht bemerkt. Es gab viele Vorfälle udn jedenmal auf Nachfragen gab man sich ahnungslos.

Irgendwann war meine Kleine dann wirklich auffällig. Sie hat zwar nicht geschlagen , hat sich aber zurückgezogen und wollte sich nichts mehr sagen lassen von den Erzieherinnen- wem kann man das auch verdenken ?
Natürlich ist das " auffälliges Verhalten". Es folgen Elterngespräch, Unterstellungen das Elternhaus betreffend und Empfehlungen die Erziehungsberatung oder am besten gleich zum Kinderpsychologen zu gehen.
So schaffen sie diese Einrichtungen ihre Realitäten ständig selbst.
Kinder, die in irgendeiner Form nicht pflegeleicht genug sind , werden aussortiert und abgeschoben.
Mobbing wird IMMER vertuscht. Die Schulen haben Angst ihren Ruf zu verlieren. Keine gibt zu, dass es bei ihnen sowas gibt und die Ämter stärken denen nur den Rücken bei Hinweisen aus dem selben Grunde.

Regelmäßig lässt sich das Problem nur lösen, wenn man die Schule wechselt. Bei der Lehrerknappheit muss man aber erst mal eine finden die einen nimmt und mal nicht sagt, dass die überlaufe sind.. Und der Wechsel bringt auch nicht immer was, weil alte Schule und neue sich immer austauschen und ein Kind, was bei der alten so stigmatisiert ist und dann wechselt, ist es dann bei der neuen auch oft.

Was die den Familien antun damit, wissen sie nicht und es interessiert sie auch nicht. Diese Leute machen einen Job und das Geschwafel, dass es ihnen nur um das Wohle des Kindes ginge, kann man bei den allermeisten getrost in die Tonne treten.
Eine der Erzieherinnen meiner Tochter findet schon Berührungen an Armen " distanzlos" und lichtet sich selbst in aller Öffentlichkeit in sozialen Medien halbnackt ab, stellt ihre Kinder zur Schau und behauptet dort tatsächlich man SOLLE sogar vor ihr Angst haben. Diese junge Frau ist noch nicht lange da und offenbar haben die alten Hasen ihr noch nicht gesagt, dass Erzieher und Lehrer in der Regel nicht auf Fatzebook und Co mit ihrem Realnamen sein sollten. Denn die untadelige Überkorrektheit, die sie von den Eltern fordern, leisten sie selbst meist nicht im mindesten. Und die haben auch Kinder... nur werden die halt nicht gemobbt von Schülern der Lehrern..
 

Burbacher

Aktives Mitglied
Lillybelle,

ich verstehe sehr, was Du uns sagen willst, und Deine Beobachtungen sind auch nicht von der Hand zu weisen. Bei mir fließen zudem noch meine Erfahrungen aus beiden Bereichen zusammen, war ich doch nicht nur bis zu meiner Pensionierung Lehrer, sondern zudem auch vierfacher Vater.
Ich kenne die Problematik, die Du ansprichst, also aus eigener Erfahrung. Lehrer/innen, Pädagogen/innen können nicht nur irren, sie irren auch tatsächlich. Immer, und das vergessen wir gerne, sind davon Menschen und ihre Lebenschancen betroffen.
Als ich das erste Mal auf dem Gymnasium um meine Versetzung bangte, deutete mein erster Klassenlehrer meinen Eltern, es sei doch ohnehin ungewöhnlich, dass der Sohn eines Arbeiters das Abitur anstrebe. Ich brauchte zwar etwas länger, aber machte Abi und ich studierte auch noch.
Schule selektiert, und auch bei meinen eigenen vier Kindern musste ich diesem Bestreben entgegenwirken. Keines meiner Kinder sollte nach der Empfehlung der Grundschule zum Gymnasium. Später machten alle Abitur. Einer meiner beiden Söhne promovierte gar und trug mit 27 seinen Doktortitel.. Seine Grundschullehrerin hatte damals die Empfehlung parat, er könne jede Schule besuchen, nur nicht das Gymnasium.
Heute schreiben sie nun die Inklusion in Großbuchstaben. Hier wird gerade eine Sonderschule geschlossen. Allerdings müssen die Mädchen und Jungen, die nicht zu Regelschulen gehen können, zukünftig morgens in den Bus steigen, um zur nächsten Sonderschule zu kommen.
Es gibt Kinder, die sind in einer Regelschule mit der dort üblichen Personalausstattung nicht hinreichend zu fördern sind. Unser Staat hat sich gegenüber der UN zur Inklusion verpflichtet, kommt aber den Voraussetzungen dafür weder personell, noch finanziell nach.
Anspruch und Wirklichkeit klaffen da immer noch weit auseinander.
Leider.

Burbacher
 

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