Wiedereinführung der Monarchie in Deutschland ?

Andreas900 meinte:

Monarchie im mittelalterlichen Sinne (also dass Monarchen auch Regenten sind und nicht abgewählt werden können) ist Diktatur.

Monarchie im Sinne aktueller Monarchien wie England, Dänemark oder Schweden sind mangels Macht der Monarchen keine Diktaturen, aber auch nicht demokratisch. Die Königshäuser werden mit den Steuergelder finanziert und die Titel werden vererbt.

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So weit muss man nicht zurück gehen, Kaiser Wilhelm der II, das war Anfang 20 Jh.

Das war noch eine ganz andere Zeit. Militaristisch, obrigkeitshörig, gläubig (die Kirchen hatten noch wirklich Macht damals) und so weiter. Uns Heutigen fast so fremd wie das mittelalterliche China.

Daoga meinte:

Das war noch eine ganz andere Zeit. Militaristisch, obrigkeitshörig, gläubig (die Kirchen hatten noch wirklich Macht damals) und so weiter. Uns Heutigen fast so fremd wie das mittelalterliche China.

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Also obrigkeitsthörig sind die Leute heute auch, ja fast wie im Mittelalter.
Gerade den Deutschen wird das nachgesagt.
Darum wundert mich die Frage mit der Monarchie auch nicht wirklich.
Fehlt nur noch ein neuer Messias, der vom Himmel fällt.
Wie war das noch mit dem Wasserzeitalter ?

Die Corona-Demos sind der beste (negative) Beweis, daß es mit Obrigkeitshörigkeit nicht mehr weit her ist. Heute glaubt man dem was "von oben" kommt nicht mal mehr dann, wenn es zum Besten der Allgemeinheit sein soll. Die Erfahrungen des 3. Reiches samt anschließender Amerikanisierung haben den Deutschen die blinde Autoritätshörigkeit ziemlich gut ausgetrieben, was man dann, nach Überwindung des Faschismus"katers", an den 68ern gemerkt hat. (Ungefähr so kann man die "erstarrten" 50er Jahre bezeichnen, wie ein schwerer Kater nach einem heftigen Rausch, der ein böses Ende fand.)

Daoga meinte:

Die Corona-Demos sind der beste (negative) Beweis, daß es mit Obrigkeitshörigkeit nicht mehr weit her ist. Heute glaubt man dem was "von oben" kommt nicht mal mehr dann, wenn es zum Besten der Allgemeinheit sein soll. Die Erfahrungen des 3. Reiches samt anschließender Amerikanisierung haben den Deutschen die blinde Autoritätshörigkeit ziemlich gut ausgetrieben, was man dann, nach Überwindung des Faschismus"katers", an den 68ern gemerkt hat. (Ungefähr so kann man die "erstarrten" 50er Jahre bezeichnen, wie ein schwerer Kater nach einem heftigen Rausch, der ein böses Ende fand.)

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LOL, ja klar,

Demos gibt es doch gerade, weil an der Obrigkeit gezweifelt wird.
Heißt aber auch nicht, dass man gleich dem nächstem Trottel hinterherlaufen muss.

Man muss auch bedenken, dass bei solchen Demos auch Leute oder Gruppen unter falscher Flagge eingeschleust werden.

Das sind ganz alte Muster und Strategien, die sich in der Geschichte ständig wiederholen.

In gewisser weise stimmt die Aussage, weil auch immer Leute kritiklos, den eingeschleusten Darstellern , ungefiltert nach laufen.

Ich bin heute müde weil ich bis spät nachts einen Bericht über die Hohenzollern gesehen habe, auch wegen diesem Thread erst daran interessiert worden.
Das ist ja ein großer Rechtsstreit um das Erbe der Hohenzollern, die Hitler ja mit an die Macht gebracht haben.

Daoga meinte:

Die Corona-Demos sind der beste (negative) Beweis, daß es mit Obrigkeitshörigkeit nicht mehr weit her ist.

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na ich weiß nicht: Ist es nicht eher so, dass diese Demos (bzw die verschiedenen Ideologien, die man dort vorfindet) ein Zeichen dafür sind, dass es mit Obrigkeitshörigkeit eigentlich ein leichtes Spiel wäre?
Sind nicht gerade diese Leute extrem leicht manipulierbar und lassen sich im Grunde auch jeden Guru und auf jeden Heilsprediger einschwören egal welchen Quatsch der ihnen vorsetzt?
Also ich habe manchmal das Gefühl, ein absoluter Herrscher, der den Leuten einfache Lösungen anbietet ("Folgt mir nach und alles wird gut") hätte es heute so leicht wie schon lange nicht mehr.
Ist doch eigentlich ein Geniestreich der Manipulation: Erzähl den Leuten, sie würden von unlauteren Mächten regiert und bring sie damit dazu, ihre eigenen Demokratischen Rechte zu verteufeln.
GENAU das hat doch im dritten Reich wunderbar funktioniert: Die Leute damals sind ja den Nazis nicht nachgelaufen, weil die ihnen erzählt hätten, sie würden sie absolutistisch beherrschen und unersägliches Leid über die Welt bringen, sondern weil sie ihnen erzählt haben, sie würden ihnen Freiheit bringen und sie von allem Übel befreien.
Und GENAU der gleiche Knopf wird doch jetzt wieder gedrückt und es gibt offenbar einen nicht allzu kleinen Teil der Bevölkerung, der nach wie vor dafür empfänglich ist.
NATÜRLICH sagt kein absolutistischer Herrscher den Leuten, dass er ein solcher ist. Im Gegenteil.
Das mysteriöse daran ist doch, dass es Leute gibt, die darauf immer und immer wieder reinfallen.
Ich meine: Es gibt Leute bei UNS in unserem Land, die tagtäglich von unseren Freiheitsrechten profitieren, aber auf die Straße rennen und gegen eben diese Rechte protestieren und dabei sehnsüchtig auf Herrscher wie Putin, oder Lukaschenko schielen.
DAS ist mysteriös und erschreckend zugleich und es zeigt sich halt, dass unsere Gesellschaft nach wie vor extrem anfällig für derartige Ideologien und Manipulationsmaschen ist.

_cloudy_ meinte:

Ich bin heute müde weil ich bis spät nachts einen Bericht über die Hohenzollern gesehen habe, auch wegen diesem Thread erst daran interessiert worden.
Das ist ja ein großer Rechtsstreit um das Erbe der Hohenzollern, die Hitler ja mit an die Macht gebracht haben.

Hohenzollern: Historiker wehren sich gegen Klagen

Die Familie des letzten deutschen Kaisers überzieht Kritiker mit Klagen - Historikerverband protestiert

www.sueddeutsche.de

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Das ist in der Tat interessant, ich meine Hitler wollte aber gerade die Hohenzollern oder waren es die Habsburger ablösen . Es gibt auf jedem Fall eine Rede von Goebbels dazu. Habe die aber im Netz noch nicht gefunden.
Auf jedem Fall waren vor der Nazi-Zeit die Hohenzollern und die Habsburger einflussreiche Dynastien in Deutschland.

Habe aber gerade was über den Rechtsstreit gefunden:

Die Dummen von heute rennen aber nicht alle dem gleichen Rattenfänger nach, sondern jeder dem "seinen". Wo sich tausend kleine Möchtegern-Diktatoren gegenseitig das Leben schwer und die Anhänger abspenstig machen, kann keiner davon wirklich an Macht gewinnen. Deshalb haben wir in der Politik ja auch verschiedene Parteien mit unterschiedlichen Parteiprogrammen, statt einer einzigen Einheitspartei wie im Kommunismus, damit möglichst jeder Wähler etwas nach eigenem Wunsch findet und so seine Stimme und Meinung vertreten sehen kann. Jede Entscheidung die getroffen wird, muß dann in einem Kompromiss getroffen werden, damit möglichst viele dem Ergebnis zustimmen können. Niemand kann selbstherrlich über die Köpfe aller anderen hinwegentscheiden. Das ist gelebte Demokratie in der praktischen Anwendung.

Ich meine: Es gibt Leute bei UNS in unserem Land, die tagtäglich von unseren Freiheitsrechten profitieren, aber auf die Straße rennen und gegen eben diese Rechte protestieren und dabei sehnsüchtig auf Herrscher wie Putin, oder Lukaschenko schielen.
DAS ist mysteriös und erschreckend zugleich und es zeigt sich halt, dass unsere Gesellschaft nach wie vor extrem anfällig für derartige Ideologien und Manipulationsmaschen ist.

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So mysteriös ist das nicht, solange man diese Leuten nicht einfach rechtsgültig in das Land ihrer geliebten Herrscher abschieben kann. (Warum wandern sie nicht freiwillig dorthin aus, wenn dort doch das Paradies auf Erden liegt?)
Bekanntlich haben auch berühmte Gewaltverbrecher in Gefängnissen ihre "Fanclubs", aber die wenigsten dieser Fans wären wohl recht glücklich, wenn sie den Verbrecher plötzlich in der eigenen Wohnung, bei der eigenen Familie vorfinden würden.
Das ist eine reine Schwärmerei auf sichere Distanz. Mit reichlich verbundenen Augen bzw. Brett vorm Kopf, was die realen Verhältnisse in diesen Ländern angeht.

carrot meinte:

Das ist in der Tat interessant, ich meine Hitler wollte aber gerade die Hohenzollern oder waren es die Habsburger ablösen . Es gibt auf jedem Fall eine Rede von Goebbels dazu. Habe die aber im Netz noch nicht gefunden.
Auf jedem Fall waren vor der Nazi-Zeit die Hohenzollern und die Habsburger einflussreiche Dynastien in Deutschland.

Habe aber gerade was über den Rechtsstreit gefunden:

Linke mobilisiert gegen Entschädigung von "Nazi-Schergen"

Linken-Chefin Kipping hält die Ansprüche des Adelshauses Hohenzollern für "maßlos und geschichtsvergessen".

www.fr.de

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Hier auch noch was dazu.