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Wie viel kostet eine neue Wärmepumpe – Erfahrungen?

daily_eli

Mitglied
Wir überlegen gerade, energietechnisch umzusatteln. Bei den explodierenden Kosten momentan sind wir da vermutlich nicht alleine. Im Moment haben wir eine Gastherme, mit der wir von vornherein nicht so glücklich waren. Durch die finanzielle Belastung jetzt überlegen wir da langfristig eine bessere Lösung zu finden und möchten uns bzgl. Wärmepumpen schlau machen.
Wir stehen noch ganz am Anfang, haben noch keinen Fachmann kontaktiert also wissen auch nicht, was es da so alles zu beachten gibt und ob wir da eh keine Probleme mit den Nachbarn bekommen wegen Lärmbelästigung oder so. Wir wohnen in einem Reihenhaus mit kleinem Garten im Süden von Österreich.

Also ich wollte mal fragen ob hier im Forum jemand Erfahrung damit hat, welche Kosten auf uns zukommen könnten und was es vielleicht sonst noch so zu wissen gibt. Würde mich sehr freuen wenn jemand Input hat :)

Danke schonmal!
 

57-55

Aktives Mitglied
Die Kosten hängen von der Größe des Hauses, von der Zugänglichkeit des Gartens und der Bodenbeschaffenheit ab.
Aktuell ist es schwierig, überhaupt einen Unternehmer zu finden, der einen Auftrag annimmt.
Also, Preisverhandlungen nahezu aussichtslos.

Ich bin nicht auf dem neuesten Stand, aber mit Kosten zwischen 30.000 bis 50.000 € musst Du wohl mindestens rechnen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich glaube, das größte Problem dabei ist, dass Du eine Fußbodenheizung (oder sehr großflächige Wandradiatoren) brauchst. Wenn das bei Dir gegeben ist, kann es Sinn machen: Wenn nicht, könnte es schwierig werden.
Eine Wärmepumpe erzeugt keine so hohen Temperaturen, deswegen ist es wichtig, dass sie großflächig Wärme verteilen kann (eben zB über Fußbodenheizung).
Davon hängt dann auch ab, wie teuer es wird. Klar, wenn Du komplett das haus mit Fußbodenheizung ausstatten musst, dann wird das teuer.

Die zweite Frage ist, welche Art Pumpe ihr wollt: Also entweder ihr bort einen Brunnen für eine Wasserwärmepumpe, oder ich macht eine Luft-Wärmepumpe (die machen allerdings Geräusche), oder ihr braucht eine etwas größere Gartenfläche. Also welche Art Pumpe in Frage kommt, hängt wirklich von den Gegenbenheiten bei euch ab.

Auch die entsprechende Dämmung sollte man beachten.
Ich denke, es ist auf jeden Fall sinnvoll, sich beraten zu lassen.
Klar: Momentan muss man wohl einen langen Atem haben, bis man eine Firma hat, die den Auftrag ausführen kann, aber es schadet ja definitiv nicht, sich bereits jetzt zu informieren: Information und Planung dauertt ja auch seine Zeit.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Ich habe gerade einen KV für eine Pellet Heizung mit Solarthermie und Wärmepumpe von 104.000 Euro auf dem Tisch. Hardware lieferbar in 18 Monaten.

Du brauchst aber eine gut gedämmte Immobilie, neue Fenster, etc.

Derzeit sollte man einfach gar nichts machen und seinen Verbrauch beschränken.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Bei einer Wärmepumpe sollte man auch noch etwaige Reparaturkosten einplanen. Geht das Ding kaputt, kann das sehr teuer werden, denn nach Sachverständigenumfragen ist etwa ein Drittel der Ausfälle nicht mehr behebbar und dann muss die ganze Anlage ersetzt werden. Falsche Einstellungen oder Installationsfehler tun ein Übriges, dass die erwartete Energieeinsparung nicht eintritt.

Da unsere heutige Bauweise auf eine flächendeckende Erwärmung ausgelegt ist, ist eine Rückkehr zu Großmutters "warmer Stube" nicht nur von Vorteil. Wenn nur ein Raum "richtig" beheizt wird, verteilt sich die Luftfeuchtigkeit trotzdem in der ganzen und dann um einiges kälteren Wohnung und begünstigt die Schimmelbildung erheblich. Unsere Fenster und Türen sind dafür wieder zu "dicht", als dass ein dann notwendiger Austausch stattfinden könnte. Da werden noch einiges Umdenken und viele neue Erfahrungen notwendig werden, bis wir wirklich Energie sparen und damit unsere Umwelt und unseren Geldbeutel entlasten können. Und für alles braucht es Strom. Wenn im Winter dann massenweise die Heizlüfter angeschaltet werden, dürfte das spannend werden.

Vielleicht wäre eine Warn-App für unsere Energielieferanten eine gute Idee, die bei uns Alarm schlägt, BEVOR das Stromnetz durch Überlastung zusammenbricht? Eine Heizstufe weniger kann schon viel bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Portion Control

Urgestein
Eine Wärmepumpe lohnt sich eigentlich nur in Verbindung mit Photovoltaik. Also wäre auch hier wichtig dies zusätzlich finanziell zu prüfen.
In Deutschland haben sich vor 1,5 Monaten die Förderungen stark reduziert.
Wie das in Österreich ist, weiss ich nicht.

Unsere Pelletheizung wurde im Mai eingebaut und wir haben die vollen 50 Prozent beantragt. Jetzt ist der ganze Schriftverkehr erledigt und wir müssen nur noch auf die Erstattung warten.
 

Baffy

Aktives Mitglied
Seit 2009 heize ich mit 3 "Klimakisten". Die Außenteile hat bestimmt jeder schonmal an einer Hauswand gesehen, vor allem vielleicht im Urlaub. Ja, die können nicht nur kühlen sondern auch heizen. Nennen sich Luft-Luft-Wärmepumpe. Der Wirkungsgrad liegt Durchschnittlich bei meinen Kisten bei 1: 2,5-7. je nach Außentemperatur. Als Beispiel 1000Watt aus der Steckdose und man bekommt 6000Watt raus (max) Nachteile gibt es aber bei allen Luftwärmepumpen. Versagen tun sie, wenn es draußen unter -20° geht. Es gbt auch hier welche, die noch bis -25° funktionieren, die kosten dann aber auch gleichmal das doppelte.
Damals habe ich pro Stück 840€ bezahlt (ohne Montage), die kosten heute das doppelte und sind schwer zu bekommen, weil viele auf den "Trichter" gekommen sind.
Na und dann wäre da noch das Warmwasser, was ich durch einen 50l-Boiler habe, der 140€ gekostet hat. Nur so mal als Denkvorlage: ein Wärmetauscher für jede ander Heizung schlägt mit mindestens dem 10-fachen zu Buche. Wielange kann man mit dem da gesparten Geld unter der Dusche stehen?! Außerdem vergessen Viele, das nach rund 20 Jahren Beides im Eimer sein dürfte.

Für Luft-Wasser hab ich weniger übrig. Es ist zwar relativ einfach so ein Außenteil mit 2 Propellern draußen hinzustellen und an der Wasserkreislauf anzuschließen aber der Wirkungsgrad liegt sehr oft unter aller Banane. Außerdem rufen die dafür Preise auf wo einen die Ohren abfallen. Fußbodenheizung kam für mich nicht in Frage. Geht da was kaputt (geplatzte Muffe oder sowas) kloppt man den ganzen Fußboden wieder auf. Außerdem frisst einen die Umwälzpumpe arm. Verschenktes Geld. Wie schon oben beschrieben beträgt die Vorlauftemperatur höchstens 55°. Alle die höher angegeben sind haben noch schlechteren Wirkungsgrad. Das bedeutet die Heizkörper zu vergrößern.

LG
 

Baffy

Aktives Mitglied
Man kann ja nach Erdwärme auf dem Grundstück bohren lassen. Wer suchet, der findet! :D
Erdwärme ist wohl das Effektivste wenn denn die Umgebungsvariablen auch passen. Aber:

Wenn man Pech hat ist unter dem Haus keine Wasserader oder es ist eine da, enthält aber zuviele Schwebstoffe. Die backen sich dann da unten an bis nix mehr geht. Dann schmeißt du auch die Anlage im Haus weg. Die Kosten für alles sind dann zum heulen.
 

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