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Wie machen das Hausfrauen?

  • Starter*in Starter*in Gast-Amalia
  • Datum Start Datum Start
Hallo zusammen,

im ungünstigsten Fall muß die TE sogar Elternunterhalt zahlen, ja das gibt's und das können die Eltern sogar einklagen - hoffentlich lesen sie nicht mit.

in meiner Familie, aus der ich als Einzelkind hervorging, verhielt es sich so: meine Mutter ging vier Wochen nach meiner Geburt wieder arbeiten, ihr Lebtag in Vollzeit bis zur Erwerbsunfähigkeit mit 59 Jahren. Sie hat neben ihrer Arbeit den Haushalt geführt und - mich großgezogen. O.k. studiert habe ich nicht, aber einen respektablen Facharbeiterabschluß und ein Meisterstudium hinbekommen. Ich kann auch nicht sagen, daß ich in meiner Kindheit hätte irgendeinen Mangel leiden müssen. Geld war immer da und ich hatte immer satt zu essen (keine Tiefkühlkost sondern richtiges Essen so mit selbst kochen und so).

Natürlich waren das andere Zeiten (letztes Jahrhundert), aber mich packt die Wut, wenn junge Mütter jammern, sie könnten wegen dem Kind nun gar nichts mehr tun, nicht arbeiten, den Haushalt nicht führen und schon gar nicht lernen. Sie sind der Meinung, die Geburt des Kindes allein soll ihr ausreichend gesellschaftlicher Beitrag sein. Zu allem Überfluß schieben sie das Kind dann noch in die Kita/Schule ab, weil sie sich von dem anstrengenden Job 'Hausfrau' erholen müssen!

Wohin ist dieses Land gekommen?

Viele Grüße
 
Da meld ich mich doch auch mal zu Wort. Ist mir passiert. Ich bin Studentin und meine Eltern konnten mich nicht unterstützen. Als ich dann krank war und keinerlei Einnahmen hatte, wurde ich vomich Jobcenter zum Unterhaltung verpflichtet. Ich dachte, das ist ein Aprilscherz. Hab selbst dringend Hilfe gebraucht und die sagten mir "Gegen sie doch arbeiten". Als ob ich nicht gearbeitet habe und damit sollte ich sogar ALLES inklusive unterhalt an Eltern abdecken als kurz vor dem Examen stehende Studentin. Hätte ja sonst nichts zu tun gehabt.

Schweinerei ist das. Da wird man irgendwo hinein geboren und muss es so annehmen, wenn die Eltern keine Mittel haben aber selbst wird man zum Unterhalt verpflichtet obwohl man als Student nichts hat.
 
Da meld ich mich doch auch mal zu Wort. Ist mir passiert. Ich bin Studentin und meine Eltern konnten mich nicht unterstützen. Als ich dann krank war und keinerlei Einnahmen hatte, wurde ich vomich Jobcenter zum Unterhaltung verpflichtet. Ich dachte, das ist ein Aprilscherz. Hab selbst dringend Hilfe gebraucht und die sagten mir "Gegen sie doch arbeiten". Als ob ich nicht gearbeitet habe und damit sollte ich sogar ALLES inklusive unterhalt an Eltern abdecken als kurz vor dem Examen stehende Studentin. Hätte ja sonst nichts zu tun gehabt.

Schweinerei ist das. Da wird man irgendwo hinein geboren und muss es so annehmen, wenn die Eltern keine Mittel haben aber selbst wird man zum Unterhalt verpflichtet obwohl man als Student nichts hat.

Sind erwachsene Kinder aus sozialen/ethischen Gründen zum Unterhalt ihrer Eltern verpflichtet?

Auch wenn ich Dich, Gast-Schreiberin, verstehe, so mache ich darauf aufmerksam, dass die Frage nach der Unterhaltsverpflichtung der erwachsenen Kinder durchaus durch verschiedene Brillen betrachtet zu unterschiedlichen Antworten führt.

1) Wenn Du die Frage generell mit "nein" beantwortest - dann verstehe ich Deine o.g. Meinung.
Ich stimme Dir in diesem Fall nur nicht zu, weil ich die soziale Verantwortung zuerst bei den Kindern sehe - ob diese das gut finden oder nicht.

Traurig finde ich, dass Du anscheinend zu Deinen Eltern keine soziale Bindung hast, die Deine Verantwortung begründet.

Mir scheint, dass es hier bei Dir einen Konflikt gibt zwischen sozialer Bindung/sozialer Verantwortung auf der einen Seite und Eigeninteressen auf der anderen Seite, den Du klar zu Gunsten der Eigeninteressen lösen willst.

2) Wenn Du die Frage generell mit "ja" beantwortest, dann wäre immerhin noch zu fragen, ob es sinnvoll ist, dass die Behörde bis zum Examen bzw. bis zu der ersten Festanstellung eine Brückenfinanzierung vornimmt? Und das würde ich wieder bejahen.

LG, Nordrheiner

PS. Wie ging denn der Konflikt mit dem Jobcenter weiter?
 
Mich interessiert es, wie die das auf die Reihe bekommen. Denn so kann das doch kein Zustand sein.

Hallo Amalia,

wie du richtig erkannt hast, ist das auch kein Zustand. Sondern eine Zumutung für alle Beteiligten.
Was du daraus mitnehmen solltest ist die Erkenntnis, wie wichtig es ist finanziell auf eigenen Beinen stehen zu können. Und das das Hausfrauenmodell weder für schlecht, noch für besser verdienende Familien ratsam ist. Denn eine Ehe hält ja heute auch nicht mehr ewig. Spätestens im Trennungsfall wird dann auch wieder rumgeheult.
 

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