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Wie lerne ich lockerer mit Alkohol umzugehen?

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carrot

Aktives Mitglied
Ich kenne das von Ex-Rauchern, die können auch den Tabakgeruch absolut nicht mehr ab.
Bei Co-Alkoholikern ist das wohl auch so, dass die oft eine Aversion gegen Alkohol haben.

In der Gruppe nicht mitzutrinken und dabei locker bleiben, hat wieder was von innerer Stärke
 

Tifany

Mitglied
Mh.. Bist du ein Mensch, der Angst vor Kontrollverlust hat? Ich stelle mal eine Theorie auf: Wäre es möglich, dass du so sensibel auf den Alkoholkonsum der anderen reagierst, weil du dir als Mitglied der Gruppe dann selbst armselig vorkommst?
Interessante Theorie aber es ist eher so, dass er ich mächtig stolz auf mich bin eben nicht so armselig wie die anderen zu sein die diesen Stoff benötigen.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Ich habe damit keine guten Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht
Das ist natürlich ein Problem, mit dem man umzugehen lernen muss, wenn das zu Belastungen in der Gegenwart führt.

auch die negative Auswirkungen davon kenne
weil ich einfach traurig finde und falsch wenn die Menschen zu dem Zeug greifen
Hier solltest Du auch differenzieren. Im Jetzt oder in der Vergangenheit?

Du bist für Freunde etc nicht verantwortlich.
Jeder Mensch entscheidet für sich selbst. Du könntest üben, weniger zu werten, weniger zu (ver)urteilen.
Wie alt bist Du?

Sorge wie auch gleichermaßen Genervtheit
Was sind das für Erfahrungen, von denen Du sprachst? Beziehen die sich auf Deine Kindheit?
Wäre es möglich, dass sich hinter Sorge und Genervtheit die Angst aus Kindertagen versteckt?

Es geht halt scheinbar oft für die anderen nicht ohne
Das lässt mich aufhorchen.
Ist das in Deinem Umfeld tatsächlich so oder empfindest Du das nur aufgrund Deiner Erfahrungen so?

Es ist ja ein gravierender Unterschied, ob eine Tendenz zu Suchtverhalten oder bereits eine Sucht vorliegt oder ob jemand aus Genuss immer mal Alkohol trinkt.

Wenn nicht nur aus Genuss konsumiert wird, würde ich ernsthaft darüber nachdenken, in welchen Kreisen ich mich bewege und wie ich mit anderen, passenderen Menschen in Kontakt konmen kann (Sport, Vereine, Gruppen, ...).
Auch eine räumliche Veränderung kann eine große Veränderung des Umfelds bedeuten.

sobald davon gesprochen wird
Das ist schon eine sehr extreme Reaktion.

diese Unterschätzung davon macht mich auch so wütend
Du hältst Deine Einschätzung für ebenso richtig wie diese Menschen ihre. Du bist in Deiner Haltung sehr extrem und würdest sm liebsten anderen vorschreiben, wie sie mit dem Thema Alkohol umzugehen haben.
Das ist grenzüberschreitend.
Vielleicht hilft es Dir, Dir jeden Menschen in einer unsichtbaren Blase vorzustellen. Diese Blasen berühren sich manchmal, manchmal sind sie entfernter voneinander (z b beim Thema Alkohol), manchmal kleben sie eng zusammen.
Auf die Farbe der Blase eines anderen hast Du keinen Einfluss, nur er allein entscheidet darüber. Auch darüber, ob er in seiner schützenden Blase Alkohol konsumiert oder nicht.
Und Du bist in Deiner Blase. Ohne Alkohol. Geschützt. Sicher. Was die anderen tun, kann Dir nichts anhaben

Es ist eine Droge
Welche nicht jeden zwangsläufig zum Süchtigen macht. Viele Menschen können sehr gut damit umgehen, etwas trinken, den Geschmack genießen, manchnal häufiger, und ebensogut längere Zeit nichts trinken.
Für sie ist das einfach ein Genussmittel.

Können ebenso sehr gesundheitsgefährdend sein! Unterschätze Zucker und Fette nicht, auch das hat Suchtpotential.

ich schon mit dem Geruch von Alkohol (ganz gleich ob frei oder mit Prozenten) zumBeispiel eben Bier oder Sekt schon ein Problem habe.
Auch das ist sehr extrem.
Ich mag weder den Geruch von Bier noch Sekt, trinke beides auch nicht gerne, doch ein Problem ist es für mich nicht, wenn andere diese Getränke mögen, schon gar nicht, wenn es die alkoholfreie Variante ist.

Das legt schon den Verdacht eines tiefsitzenden Problems bei Dir nahe.

kommt bei mir dann immer ne Art von "Die sind alle so armselig"
Ja, das klingt für mich ein wenig durch Deine Texte durch. Du überhebst Dich über die anderen. Leider kann ich das sehr gut nachempfinden, ich neige auch immer wieder noch dazu. Gut ist das nicht.

Nüchtern geht nicht
Ist das wirklich bei allen so?
Dann solltest Du aus diesen Kreisen raus.

Es treten schwere Themen auf, evtl Konflikte und es kommt zu größeren Problemen. Im Sinne von Anschreien, Schubsen, Prügel oder was auch immer. Je nach Grad. Kontrollverlust usw
Das ist schon heftig. Da würde ich mich distanzieren und woanders nach umgänglicheren Menschen suchen.

Richtige Freunde tut man doch nicht eben einfach mal so austauschen!
Aber wie können Menscven, die Du so schlimm schilderst, richtige Freunde sein?

Interessante Theorie aber es ist eher so, dass er ich mächtig stolz auf mich bin eben nicht so armselig wie die anderen zu sein die diesen Stoff benötigen.
Und damit stellst Du Dich über einen Großteil der Menschen, denn Deine Aussage bezieht sich in Wirklichkeit nicht nur auf Menschen, die süchtig sind, sondern auf alle, die Alkohol konsumieren.
Echte Freundschaft ist auf dieser Basis kaum möglich.

Es gibt aber auch genug Menschen, die keinen Alkohol konsumieren. Wenn Du an Deiner Toleranz nicht arbeiten und alte Themen nicht aufarbeiten möchtest, bleibt eigentlich nur der Weg zu anderen strikten Abstinenzlern.
 

juka

Aktives Mitglied
Interessante Theorie aber es ist eher so, dass er ich mächtig stolz auf mich bin eben nicht so armselig wie die anderen zu sein die diesen Stoff benötigen.
Ok, also das sind meine Empfehlungen:

Sei einfach stolz auf dein Verhältnis zum Alkohol, ohne die anderen durch Gedanken an "Armseligkeit" innerlich abzuwerten. Damit sind sie nicht mehr auf Augenhöhe. Wenn du wieder in einer Feiersituation bist, fokussiere dich auf die Gemeinsamkeiten zwischen dir und deinen Freunden, nicht auf die Unterschiede. Sei innerlich versöhnlich, ohne dich zu verbiegen.

Lebe damit, dass Menschen sowohl vernunftbegabte, als auch biochemisch orientierte Wesen sind. Essen, Schlafen, Sicherheit, Nähe, Sex, Gemeinschaft, Abenteuer. Auch ohne Alk, Kaffee und Kippen sind wir Junkies des Belohnungssystems. Unter der Woche sind viele von uns u.a. im Job vernünftig und diszipliniert, was dann am WE durch vermehrten Hedonismus seinen Ausgleich findet.
 

Tifany

Mitglied
Sei einfach stolz auf dein Verhältnis zum Alkohol, ohne die anderen durch Gedanken an "Armseligkeit" innerlich abzuwerten. Damit sind sie nicht mehr auf Augenhöhe. Wenn du wieder in einer Feiersituation bist, fokussiere dich auf die Gemeinsamkeiten zwischen dir und deinen Freunden, nicht auf die Unterschiede. Sei innerlich versöhnlich, ohne dich zu verbiegen.
Ok, so habe ich traurigerweise leider noch gar nicht darüber nachgedacht. Das klingt daher für mich nach einen ersten guten Ansatz. Ist zwar gerade nicht angenehm gewesen, dass gelesen zu haben, doch es hat sofort gesessen. Daran liegts womöglich wirklich ... und auch was der Kollege über dir schreibt mit dem meine Ansicht aufzwingen ist vermutlich nicht weit fehlgeschlagen. Danke.
 

Tifany

Mitglied
Kommt es auf die Menge an oder ist auch ein einziges Glas Wein für dich "armselig"?
Das schrieb ich schon: Auch wenn ich Alkohol echt hasse und auch überhaupt nicht gerne rieche noch schmecke aber wer gerne Abends ein Glas Wein oder Sekt bei einer Feierlichkeit zum Anstoßen nimmt, der soll das tun. Damit kann ich gerade so leben.
 

Tifany

Mitglied
Im Jetzt oder in der Vergangenheit?
Im Jetzt.

Was sind das für Erfahrungen, von denen Du sprachst? Beziehen die sich auf Deine Kindheit?
Wäre es möglich, dass sich hinter Sorge und Genervtheit die Angst aus Kindertagen versteckt?
Das lässt sich sicher nicht vermeiden. Nur wenn in der Gegenwart sich Dinge abspielen die nicht fern von der Erfahrung aus Kindheitstragen sind oder die einfach auch schon nur den Ansatz in die Richtung aufzeigen, dann ist das doch völlig gleich.

Das lässt mich aufhorchen.
Ist das in Deinem Umfeld tatsächlich so oder empfindest Du das nur aufgrund Deiner Erfahrungen so?
Ich vermute es ist in meiner Empfinung sehr viel extremer, als es vielleicht normal wäre. Dennoch muss ich an der Stelle sagen : Es ist jetzt in dem Sinne keiner süchtig. Und es trifft auch nicht auf alle so krass zu. ich kenne Leute, die trinken 1x im Monat ein Glas Wein oder bei einer Feier bisschen was und ich kenne Leute, die trinken jeden Tag ihre 2-6 Flaschen Bier ... Wo für mich schon ne Art Abhängigkeit wiederum da ist.


Du hältst Deine Einschätzung für ebenso richtig wie diese Menschen ihre. Du bist in Deiner Haltung sehr extrem und würdest sm liebsten anderen vorschreiben, wie sie mit dem Thema Alkohol umzugehen haben.
Das ist grenzüberschreitend.
Scheint so. ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten, dass ich meine Einschätzung als die einzig richtige sehe. Natürlich steht es mir dennoch nicht zu, diesen anderen vorzuschreiben. Was ich scheinbar irgendwo mache. Obwohl ich eigentlich der Meinung bin mich da immer zurück zuhalten soweit es geht aber villt sieht man es mir an. Also auch wenn ich nichts sage, lasse ich es evtl mit meinen Verhalten raushängen (?) Das kann gut möglich sein. Hab ich noch nie jemanden danach gefragt. Nur ist es dann schon grenzüberschreitend wenn ich doch nie sowas sage wie: "Du trinkst jetzt nicht!" oder "Lasst euer scheiß Bier weg!" Denn sowas veräußere ich nicht weil ich weiß, dass mir das nicht zusteht.

Welche nicht jeden zwangsläufig zum Süchtigen macht. Viele Menschen können sehr gut damit umgehen, etwas trinken, den Geschmack genießen, manchnal häufiger, und ebensogut längere Zeit nichts trinken.
Für sie ist das einfach ein Genussmittel.
Das weiß ich. Und damit versuche ich mich auch immer ... in Zaum zu halten. Zu beruhigen.


Ja, das klingt für mich ein wenig durch Deine Texte durch. Du überhebst Dich über die anderen. Leider kann ich das sehr gut nachempfinden, ich neige auch immer wieder noch dazu. Gut ist das nicht.
Ich glaube die grundlegende Haltung hierbei ist nicht schlecht. Sondern sogar goldrichtig! Auch darauf stolz sein zu können wenn man ein Nichttrinker ist. Nur eben die Art von mir wie ich das heraustrage ist scheinbar noch nicht angemessen. Noch nicht "cool" genug. Also so wirklich richtig starkes cool. Etwas wo man aufsehen würde.


Ist das wirklich bei allen so?
Nein.

Das ist schon heftig. Da würde ich mich distanzieren und woanders nach umgänglicheren Menschen suchen.
Auch das ist nicht bei allen der Fall. Eher bei Bekannten oder Leute die ich jetzt die letzte Zeit erst neu kennen gelernt habe. (Wohlbemerkt eher durch mein Partner) Ich selbst wäre wohl niealleine weiter mit diesen Menschen in Kontakt gekommen.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
ich kenne Leute, die trinken jeden Tag ihre 2-6 Flaschen Bier ... Wo für mich schon ne Art Abhängigkeit wiederum da ist.
Das IST teils zumindest sehr bedenklich, teils oder bei all diesen Fällen eine Abhängigkeit.

Ich glaube die grundlegende Haltung hierbei ist nicht schlecht. Sondern sogar goldrichtig! Auch darauf stolz sein zu können wenn man ein Nichttrinker ist.
Das verstehe ich so gar nicht.
Es ist ja keine Leistung, etwas nicht zu trinken, was einen abstößt. Worauf also stolz sein?
Gelassenheit und diesem Thema nicht unnötig viel Wichtigkeit zu geben wäre mir da viel sympathischer.

Nur eben die Art von mir wie ich das heraustrage ist scheinbar noch nicht angemessen. Noch nicht "cool" genug. Also so wirklich richtig starkes cool. Etwas wo man aufsehen würde
"Richtig cool" wäre für mich, wenn das Thema "kein Alkoholkonsum" für Dich eine wesentlich kleinere Rolle spielen würde, nicht dazu da wäre, Dich dadurch abzuheben, mit dem Zweck, dass andere zu Dir aufsehen.

Jemand der richtig cool ist, hat so ein Bedürfnis gar nicht, der steht da drüber. Gelassen, in sich ruhend. Wovon Du meilenweit weg bist.
 

_cloudy_

Urgestein
Interessante Theorie aber es ist eher so, dass er ich mächtig stolz auf mich bin eben nicht so armselig wie die anderen zu sein die diesen Stoff benötigen.
Ja schrecklich armselig sind die Menschen alle doch. Dir kann keiner das Wasser reichen in deiner Tollheit.
Deswegen werden die Armseligen bestimmt auch lieber ohne dich feiern gehen.

Vielleicht überdenkst du auch deine arrogante Einstellung mal.

Ich trinke selber nie bei Einladungen.
Bin weder je schräg angeschaut worden noch fand ich die anderen armselig, weil sie Bier und Wein tranken.
 
Status
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