Es geht um meine Nichte (die Tochter der Schwester meiner Partnerin)
Sie war nun 3 Jahre zu Hause, weil sie schwer erkrankt ist und hat in diesen 3 Jahren nur wenn sie konnte unter der Therapie immer mal Aushilfsweise gejobbt. Sie selbst hatte in der Zeit 4 Operationen.
Sie hat aber einen Master im Management im Sozialbereich.
Wie kann man sowas im Lebenslauf rechtfertigen? Wir sind nun in der Familie am beraten, was wir ihr dazu empfehlen können?
Sie hat ja nicht nichts gemacht, nur war sie eben krank und hat immer mal auf 450 Eurobasis gejobbt, aber eben nicht in die Rentenkasse eingezahlt.
Der 450 Eurojob war auch deshalb, weil sie damit wohl flexibler war was mit einer normalen Arbeit nicht gegangen wäre.
Zu der Sache mit der Ehrlichkeit wurde hier ja bereits ausgiebig geantwortet und ich möchte mich hier anschließen. Offen die Wahrheit zu sagen sollte hier der beste Weg sein.
Sei dir bitte auch einer anderen Sache bewusst:
Die "üblichen" Umschreibungen für lange Arbeitslosigkeit, wenn man mit der eigentlichen Sprache nicht heraus rücken will, wie Selbstfindung, Sabatical, Pflege eines Angehörigen etc. sind Arbeitgebern sehr wohl bekannt.
Ironischerweise macht es das Menschen, die tatsächlich mal einen Angehörigen pflegen mussten, umso schwerer wieder in den Beruf einzusteigen.
Wenn die Tochter der Schwester deiner Lebenspartnerin (die übrigens keineswegs deine Nichte ist) derart harte Krankheiten überstehen musste, besteht die hohe Gefahr, dass dies einem erfahrenen Personaler auffällt und das Kartenhaus schnell zusammenfällt.
Fahrt ehrlich... die Bewerbung wird dadurch etwas schwieriger werden, aber es gibt hinten heraus keine bösen Überraschungen mehr.