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Wie komme ich aus der Zeitarbeit raus?

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Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Ja,
das mit der Freiheit ist so eine Sache.
Wobei du hier dich in gewisser Weise selbst einengst.

Anfänglich schreibst du, daß dein Gehalt ganz ok ist.
Andereseits sagst du dein Zweitjob überlastet dich.

Es könnte auch eine Lösung sein, zunächstmal die Bewertungen bei kununu außer acht zu lassen und dich nach deinem "Gefühl" zu bewerben.
Somit erhöhst du die Chance auf Bewerbungsgespräche.
Es wird zu einer Festanstellung führen, wo zunächstmal die Eckdaten:
Aufgabengebiet, Kollegen, Arbeitszeiten, Urlaubstage, etc.
passen.

Du lernst auch deinen Marktwert kennen.
Das Gehalt passt sogar so gut, daß du keinen Nebenjob mehr brauchst oder du gezielter Entscheidest, was du arbeiten willst und was nicht.
Vielleicht nur noch aus Spaß :)

Die Mitarbeiter bei meinem Ausleihbetrieb, können 3 Tage im Monat ohne Krankmeldung krank sein.
Hierzu gehören auch Arztbesuche während der Arbeitszeit.

Bei uns herrscht eine fixe Arbeitszeit von 8-17 Uhr.
In meinem anderen Projekt, gibt es Gleitzeit ab 6 Uhr.
Wie ist es denn bei den Behörden...

Da wäre Nachmittags Zeit für einen Arztbesuch ?

Gruß Hajooo
 

Tulpengrün

Mitglied
Von meinem Texterjob alleine kann ich leider nicht leben, sonst würde ich das längst tun. Leider kommen nicht so viele Aufträge rein, dass ich das in Vollzeit machen könnte.

In der Behörde haben wir flexible Arbeitszeiten. Es ist erwünscht, dass wir morgens spätestens um 7:45 Uhr im Büro sind. Viele von uns fangen gegen 6 an. Es ist aber kein Problem, wenn man erst um 8, 9 Uhr auftaucht - solange es bei Ausnahmen bleibt und nicht zur Gewohnheit wird. Wir können auch jederzeit mitten am Tag ausstempeln, zum Arzt gehen und danach wieder zur Arbeit kommen. Ich mache das nicht, weil meine Ärzte in meinem Wohnort sind und ich über 1 Stunde Fahrzeit zur Arbeit habe. Dafür kann ich am Nachmittag früher gehen, wenn ich zum Doc muss.

Ich bin gerade sehr wütend. Ich bin wütend auf Menschen, die sich auf Kosten anderer ein schönes Leben machen. Wie der Großteil unserer Festangestellten, die jeden Monat ein paar Tage bis mehrere Wochen krankgeschrieben sind. Klar weiß ich, dass es chronisch kranke Menschen gibt. Aber wenn von ca. 30 Leute etwa 25 wirklich hohe Fehlzeiten haben, glaube ich nicht wirklich an Krankheit. Einige geben ja selbst zu, dass sie sich krank schreiben lassen, wenn der Ehepartner mal ´nen Schnupfen hat und sie ihn dann betüdeln wollen. In der freien Wirtschaft könnten die nicht lange ihre Jobs behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Mein Teenie sohn hat einen Freund. Hartz 4. Mutter mit drei Kindern mit Selbstständigkeif als Graphiker gescheitert
Wir beamtenfamilie. Freund vom Sohn meinte neulich, wir hätten ja eh keine Ahnung von nichts, da wir eh für den Staat arbeiten.
Sowohl mein Mann als auch kamen über zweiten Bildungsweg und hatten erst mit knapp 30 Abi, ich vorher Büro, er Handwerker.
Studium mit mehreren Kindern schon da. 1000 parallele Jobs. Harte Jahre, viel Zeit verloren. Ich heute tätig an Uni, er im Kultusministerium.
Jeder ist seines Glückes Schmied. Neid und Wut ist unfair, es steht jedem frei, sich für den Staatsdienst zu entscheiden

Ich persönlich kann beispielsweise nicht nachvollziehen, wie sich jemand mit Abi in hilfsjobs stürzt oder eine Ausbildung absolviert, für die er kein Abi braucht. Man sollte seine Ressourcen schon zu nutzen wissen, das kann nicht jeder auf Anhieb, schon klar, aber es gibt doch bedeutendere und weniger wichtige Kreuzungen im Leben, beispielsweise die Berufswahl. . Auch aus dem Grunde finde ich Neid unfair.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tulpengrün

Mitglied
Das Abi habe ich nur mit Ach und Krach geschafft, weil ich große Probleme mit den Naturwissenschaften hatte. Ich habe mir schon überlegt, ob ich studieren sollte, wusste aber nicht was... in Fremdsprachen und Geschichte war ich gut, aber Lehrerin wollte ich nicht werden und ohne Lehramt findet man mit Sprachen und Geschichte schwer einen gut bezahlten Job. Ich kenne privat so einige Menschen, die Philosophie, Germanistik, Geschichte, usw. studiert haben und jetzt von Hartz IV leben oder ganz schlecht bezahlte Jobs haben.

Natürlich denke ich nicht, dass alle Leute im ÖD bequem sind und wenig tun. Aber die momentane Situation bei uns frustriert mich sehr. Viele Festangestellte haben nicht nur viele Fehltage, sondern verbringen den Großteil ihrer Arbeitszeit mit Quatschen/Lästern (die treffen sich manchmal tatsächlich zu viert oder fünft in einem Büro und sind 2 Stunden lang nur am Labern), während wir Zeitarbeiter die ganze Arbeit machen. Mir fehlt in diesem Einsatz eine gewisse Wertschätzung seitens der Kundenfirma. In den Konzernen haben die Festangestellten nicht nur genauso engagiert gearbeitet wie ich und wie andere Zeitarbeiter, sondern mich auch meistens wie eine von ihnen behandelt. Bei Abteilungsbesprechungen war ich ebenso immer dabei wie bei Weihnachtsfeiern, Sommerfesten, Einstands-/Ausstandsfeiern und den gemeinsamen Mahlzeiten in der Kantine. In der Behörde werden wir Zeitarbeiter von solchen Veranstaltungen grundsätzlich ausgeschlossen. Ich könnte das noch irgendwelche nachvollziehen, wenn ich nur für wenige Wochen als Aushilfe im Einsatz wäre. Aber ich bin schon das zweite Mal dabei und arbeite insgesamt bereits über 1 Jahr in dem Laden - und werde trotzdem noch so behandelt, als ob ich ganz neu wäre oder nur für paar Wochen dort arbeiten würde. Am Anfang dachte ich, das würde sich noch ändern, wenn mich die Leute besser kennen und sehen, dass ich engagiert bin, Leistung bringe und mich integrieren kann. Aber bis heute hat sich daran gar nichts geändert :(.
 

Tulpengrün

Mitglied
So, bald ist es vorbei. Habe letzte Woche erfahren, dass mein Einsatz noch 5 Wochen geht. Um ehrlich zu sein bin ich mittlerweile froh, dass bald Schluss ist. Als ich 2018/19 zum ersten Mal dort war, hatte ich einen sehr positiven Eindruck von der Behörde. Aber damals saß ich meistens alleine oder mit einer anderen Zeitarbeiterin im Büro und habe vieles nicht mitbekommen.

Mir ist inzwischen klar geworden, dass die meisten Leute bei uns in starren Hierarchien denken - und das ist gar nicht mein Ding. Natürlich mache ich alles, was meine Vorgesetzten von mir erwarten. Aber ich kann das gar nicht nachvollziehen, dass manche Leute denken, sie hätten mehr Rechte als ich, weil ich Zeitarbeiterin bin oder weil sie schon länger in der Behörde sind. Auch zwischen Festangestellten gibt es bei uns viele Meinungsverschiedenheiten wegen der Hierarchie. Vor ca. einem Jahr haben zwei sehr sympathische und fachlich kompetente Männer bei uns angefangen, einer von ihnen ist sogar Führungskraft. Akzeptiert und respektiert werden sie vom Großteil der Belegschaft aber nicht, weil sie eben noch relativ neu dabei sind. Der Mann mit Führungsposition wird sogar manchmal von seinen Mitarbeitern beschimpft und angeschrien, weil sich die Leute nichts von einem Neuling sagen lassen wollen :eek:. Ich habe das vorher noch nie erlebt, dass manche Menschen ihren eigenen Chef so behandeln.

Das hierarchische Denken kommt bei uns nicht nur in fachlichen Angelegenheiten zum Vorschein. In den meisten Büros sitzen jeweils 2 Personen. Ob bei Kälte das Fenster offen oder geschlossen bleibt, ob bei starkem Sonnenschein die Jalousien oben oder unten sind, entscheidet in den meisten Fällen die Person, die in der Rangordnung weiter oben steht. Manche sind schon kompromissbereit, aber bei weitem nicht alle. Bei uns herrscht öfters mal ziemlicher Kindergarten wegen der Fenster und Jalousien, den man sich getrost sparen könnte.
Teilzeitkräfte in Festanstellung haben übrigens genauso wenig zu melden wie Zeitarbeiter. Habe ich noch nie so erlebt.

Dieses Verhalten ist übrigens nicht unbedingt typisch ÖD, ich habe das auch schon in der freien Wirtschaft mitbekommen, v. a. in meinen beiden Festanstellungen. Ich behandle - abgesehen von Vorgesetzten natürlich - die Kolleginnen und Kollegen auf der Arbeit alle gleich, unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht, Bildungsstand, usw. Umgekehrt wünsche ich mir, von den Leuten ebenfalls auf Augenhöhe behandelt zu werden. Ich bin eine ehrgeizige, engagierte und kompetente Person und sehe es nicht ein, mich vor Leuten klein zu machen, nur weil sie länger in einem Betrieb sind als ich. Das ist wohl auch ein Grund für meine bisherige Erfolglosigkeit im Beruf. Deshalb wäre ein Unternehmen für mich passend, in dem die Leute nicht unbedingt Wert auf Hierarchien legen.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

das mit den 5 Wochen könnte jetzt ja für dich ein "Fingerzeig" sein !

Hast du am WE in der Zeitung oder Online nach festen Stellen gesucht ?

Konkretere Vorstellungen hast du ja.

Worauf wartest du ?

Vielleicht schaust du in der Nähe deines Freundes. ?

Gruß Hajooo
 

Tulpengrün

Mitglied
Um ehrlich zu sein habe ich die letzte Woche nichts gemacht. Ich hatte jetzt eine Woche lang schlimme Schlafstörungen, weil mich die Corona-Geschichte so mitnimmt. Habe jede Nacht nur 2-3 Stunden geschlafen, erst die letzte Nacht war wieder etwas besser.

Gestern hatte ich über die Zeitarbeit ein großartiges Vorstellungsgespräch. Die suchen jemanden auf die Dauer und überlegen, zum ersten Mal überhaupt eine Person 2-3 Monate über die Zeitarbeit zu testen und danach fest einzustellen. Die Einarbeitung würde an zwei anderen Standorten in anderen Bundesländern erfolgen. Das Problem ist, dass solche Reisen momentan wegen Corona nicht geplant werden können. Sie hoffen aber, dass es bald möglich ist.

Mich würde es riesig freuen, wenn ich dort anfangen könnte. Ich hatte einen prima Eindruck beim Gespräch, das ist eine ganz andere Baustelle als die Leute in der Behörde. Und dann noch mit Option auf Übernahme... :).
 
Status
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