Tulpengrün
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Hey! Ich bin 41 Jahre jung, weiblich und arbeite seit Herbst 2010 für eine Zeitarbeitsfirma... ganz schön lange Zeit, ich weiß. In dem Jahr habe ich während der Wirtschaftskrise meine letzte Festanstellung verloren, mich anschließend fleißig um was Neues beworben, aber leider keine Zusage bekommen. Und weil ich nach 6 Monaten keinen Bock mehr auf Arbeitslosigkeit hatte, bin ich in die Zeitarbeit gegangen.
Ich bin kaufmännische Angestellte und arbeite meistens als Teamassistentin, Office Manager, Sachbearbeiterin, usw. In den ersten 7 Jahren wurde ich fast durchgehend in Konzernen eingesetzt. Mir hat es dort sehr gut gefallen. Ich hatte zum Teil sehr anspruchsvolle Aufgaben, es war sehr vielseitig und niemals langweilig, das Arbeitsklima war in den meisten Abteilungen super und ich wurde von der Mehrheit der Festangestellten als gleichwertige Kollegin akzeptiert. Außerdem hatte ich mit zunehmender Berufserfahrung ein wirklich gutes Gehalt wenn man bedenkt, dass ich Zeitarbeiterin bin. Nur leider wurde ich aus keinem Einsatz in eine Festanstellung übernommen . Die meisten meiner Einsätze dauerten recht lange... so zwischen 8 Monaten und 1,5 Jahren. Am Ende lief es meistens so, dass eine frisch ausgelernte Auszubildende auf meine Stelle gesetzt wurde und ich dann gehen musste, nachdem ich sie eingearbeitet hatte.
Seit ca. 2 Jahren sieht die Lage ein wenig anders aus. Wegen der Wirtschaftskrise setzen die Automobilkonzerne gerade nur selten Zeitarbeiter ein. Deshalb hat mich die Zeitarbeitsfirma an andere Firmen vermittelt. Momentan arbeite ich in einer Behörde. Das ist schon mein zweiter Einsatz in dem Haus. Von Herbst 2018 bis Frühjahr 2019 war ich schon mal ein halbes Jahr da und wurde im Sommer 2019 zurückgeholt, weil sie Bedarf hatten und ich ihnen in positiver Erinnerung geblieben war. Weil jemand längerfristig krank ist und mit dem Gedanken spielt, in den Vorruhestand zu gehen, denken sie darüber nach, mich bis Herbst zu behalten.
Aber auch diesmal gilt: Vorerst keine Chance auf eine Festanstellung. Seit ich meinen ersten Tag in der Behörde hatte, wurde noch keine Stelle bei uns im Haus ausgeschrieben. Erst hieß es, das würde im April 2019 passieren, dann Oktober 2019... und jetzt haben wir Februar 2020, aber es wurde immer noch keine Stelle ausgeschrieben. In meiner Abteilung haben wir noch andere Zeitarbeiter, eine ist schon zum fünften Mal über einen längeren Zeitraum bei uns und wurde immer noch nicht eingestellt, obwohl die Frau super-kompetent ist und ein gutes Verhältnis zu den Leuten hat.
Mich zieht das alles total runter. Einerseits verdiene ich viel weniger Geld als in den Konzernen (mein Nettogehalt ist ca. 500 bis 600 Euro niedriger als früher), auf der anderen Seite stört es mich sehr, dass ich meine Urlaube nicht mehr planen kann. In den Konzernen hatte ich überall eine direkte Vertretung, mit der ich mich absprechen konnte. In meinem jetzigen Job ist das schwierig. 1.) Möchte unser Chef nicht, dass wir mehr als 1-2 Tage im Monat frei nehmen und 2.) kann es passieren, dass uns selbst diese Tage kurzfristig gestrichen werden. Wir haben mehrere Festangestellte, die jeden Monat 2-3 Wochen wegen Krankheit fehlen. Und wenn dann was zu tun ist, müssen wir Zeitarbeiter anwesend sein.
Das geht mir alles tierisch gegen den Strich. Seit 2,5 Jahren habe ich Phasen, in denen ich mich immer mal wieder intensiv bewerbe - bisher leider erfolglos . Auf ca. 30 Bewerbungen komme ich höchstens auf 2 Einladungen zum Vorstellungsgespräch, wenn überhaupt. Das ist alles so frustrierend... Habe ich überhaupt noch eine Chance mit der Vorgeschichte?
Ich bin kaufmännische Angestellte und arbeite meistens als Teamassistentin, Office Manager, Sachbearbeiterin, usw. In den ersten 7 Jahren wurde ich fast durchgehend in Konzernen eingesetzt. Mir hat es dort sehr gut gefallen. Ich hatte zum Teil sehr anspruchsvolle Aufgaben, es war sehr vielseitig und niemals langweilig, das Arbeitsklima war in den meisten Abteilungen super und ich wurde von der Mehrheit der Festangestellten als gleichwertige Kollegin akzeptiert. Außerdem hatte ich mit zunehmender Berufserfahrung ein wirklich gutes Gehalt wenn man bedenkt, dass ich Zeitarbeiterin bin. Nur leider wurde ich aus keinem Einsatz in eine Festanstellung übernommen . Die meisten meiner Einsätze dauerten recht lange... so zwischen 8 Monaten und 1,5 Jahren. Am Ende lief es meistens so, dass eine frisch ausgelernte Auszubildende auf meine Stelle gesetzt wurde und ich dann gehen musste, nachdem ich sie eingearbeitet hatte.
Seit ca. 2 Jahren sieht die Lage ein wenig anders aus. Wegen der Wirtschaftskrise setzen die Automobilkonzerne gerade nur selten Zeitarbeiter ein. Deshalb hat mich die Zeitarbeitsfirma an andere Firmen vermittelt. Momentan arbeite ich in einer Behörde. Das ist schon mein zweiter Einsatz in dem Haus. Von Herbst 2018 bis Frühjahr 2019 war ich schon mal ein halbes Jahr da und wurde im Sommer 2019 zurückgeholt, weil sie Bedarf hatten und ich ihnen in positiver Erinnerung geblieben war. Weil jemand längerfristig krank ist und mit dem Gedanken spielt, in den Vorruhestand zu gehen, denken sie darüber nach, mich bis Herbst zu behalten.
Aber auch diesmal gilt: Vorerst keine Chance auf eine Festanstellung. Seit ich meinen ersten Tag in der Behörde hatte, wurde noch keine Stelle bei uns im Haus ausgeschrieben. Erst hieß es, das würde im April 2019 passieren, dann Oktober 2019... und jetzt haben wir Februar 2020, aber es wurde immer noch keine Stelle ausgeschrieben. In meiner Abteilung haben wir noch andere Zeitarbeiter, eine ist schon zum fünften Mal über einen längeren Zeitraum bei uns und wurde immer noch nicht eingestellt, obwohl die Frau super-kompetent ist und ein gutes Verhältnis zu den Leuten hat.
Mich zieht das alles total runter. Einerseits verdiene ich viel weniger Geld als in den Konzernen (mein Nettogehalt ist ca. 500 bis 600 Euro niedriger als früher), auf der anderen Seite stört es mich sehr, dass ich meine Urlaube nicht mehr planen kann. In den Konzernen hatte ich überall eine direkte Vertretung, mit der ich mich absprechen konnte. In meinem jetzigen Job ist das schwierig. 1.) Möchte unser Chef nicht, dass wir mehr als 1-2 Tage im Monat frei nehmen und 2.) kann es passieren, dass uns selbst diese Tage kurzfristig gestrichen werden. Wir haben mehrere Festangestellte, die jeden Monat 2-3 Wochen wegen Krankheit fehlen. Und wenn dann was zu tun ist, müssen wir Zeitarbeiter anwesend sein.
Das geht mir alles tierisch gegen den Strich. Seit 2,5 Jahren habe ich Phasen, in denen ich mich immer mal wieder intensiv bewerbe - bisher leider erfolglos . Auf ca. 30 Bewerbungen komme ich höchstens auf 2 Einladungen zum Vorstellungsgespräch, wenn überhaupt. Das ist alles so frustrierend... Habe ich überhaupt noch eine Chance mit der Vorgeschichte?